Mitterkaiser (2011m) durch die kaum begangene Ostflanke


Publiziert von Chiemgauer , 2. Juli 2020 um 17:15.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum: 1 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über die Mautstrasse von Griesenau ins Kaiserbachtal; P hinter Latschenölbrennerei kurz vor der Griesener Alm
Kartennummer:Kompass Nr. 9

Mehrmals schon vom Lärchegg betrachtet die Ostflanke des Mitterkaiser mit dem markanten Band, das im AV-Führer erwähnt wird. Wurde mal Zeit es näher zu betrachten und da Wetter eher zu defensiverer Tourenplanung einlud, war nun der richtige Tag dafür. Davor gang es noch über die nördliche Griesscharte auf das Lärchegg, aber dazu gibt es schon genug Beschreibungen weswegen ich es da bei Bilder belasse.

Unterhalb der Griesner Alm dem Steig zum Lärchegg folgen, am Abzweiger zu diesen noch etwas vorbei und den von Latschen bedeckten Rücken unterhalb des Mitterkaiser noch „umrunden“ bis man schon fast am südlichen Ende des Mitterkaiser ist. Hier öffnet sich eine latschenfreie Zone die ich zum Anstieg zum Geröllfeld unterhalb des Mitterkaiser wähle. Oben angekommen führt ein Wildwechsel in das Geröllfeld und die Rampe ist schon gut sichtbar. Mühsam wird das Geröllfeld zur Rampe gequert und in dieser angestiegen. Wie im AV-Führer erwähnt kommt die einzige Schwierigkeit bereits nach 50m, eine kurze (etwa 3m) Unterbrechungsstelle. Direkt durch eine 4 oder links daneben luftige 10m 3 meint der AV-Führer. Umgehung sah nicht spaßig aus und die Steilstufe nicht so furchterregend, also direkt durch. Ein guter Griff auf halber Höhe und einer beim Ausstieg, lassen mich etwas an der Bewertung von 4 zweifeln. Ging problemlos mit Bergstiefeln (runter hätte ich es aber nicht mehr gewollt) und im Kaiser ist so was schon gern mal nur eine 3. Danach einfach am Band weiter und die Latschen meidend weiter nach oben, dadurch noch eine nette Rinne (2) gehabt, bis man fast unterm Hauptgipfel auf dem Grashang raus kommt. Über diesen zum Grat und den Markierungen nach zum nahen Gipfelkreuz.

Runter dann über Normalweg.

 

Nette, wenn auch stellenweise äußerst mühsame, Alternative zum Normalweg, die sicher keine Modetour wird. Zu empfehlen für Liebhaber, beim Rest wird womöglich der Frust überwiegen. Etwas Klettergeschick sollte vorhanden sein, denn auch wenn die Steilstufe nicht besonders hoch ist, fällt man doch wenige Meter und so sicher bin ich mir auch nicht, ob man in der Rinne darunter liegen bleibt oder durch diese in den unteren Wandteil abstürzt. Im Aufstieg eigentlich problemlos zu finden, während Abstieg womöglich etwas unübersichtlicher sein könnte. Schon alleine wegen der Schlüsselstelle würde ich es nur im Aufstieg empfehlen.


Tourengänger: Chiemgauer


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