Dürrmiesing Überschreitung O-W, Latschenkampf vom Feinsten
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Eine Tour für Latschenliebhaber pur.
Geplant war die Überschreitung des Dürrmiesing zum Hochmiesing, das ganze als Nachmittagstour, Start war 15:30.
Den Sattel am Steilenberg wollte ich dabei von Norden über den Bergrücken erreichen.
Dazu wollte ich eine kleinen in vielen Karten verzeichneten Quersteig nutzten.
Dieser Steig existiert jedoch nurmehr äußerst rudimentär. Rote Markierungspunkte von Waldarbeitern und Steigspuren verführten mich vor Erreichen des vom Kar herabziehenden Grabens im Wald steil anzusteigen.
Vor dem Graben endeten dann die Spuren im Nirgendwo. Heikler Einstieg in den Graben und zunächst im, dann links am Rande steil hinauf, Stellen I.
Dann hinein in die Latschen, zunächst noch kleinere Gässchen, dann teilweise direkt hindurch - LK 3-4.
Ab und zu mal ein Wildwechsel. Nach fast 2 Std Kampf im oberen Kar über freie Stellen hinauf - ein Rudel Gemsen entfernt sich leichtfüßig das Kar hinauf, eure Kräfte würd ich gern mal haben - und nach links über eine steile Schrofenrampe auf den Grat unterhalb des ersten Turms.
Durch eine den Turm spaltene Steilrinne - I, kleinsplittrig und brüchig - auf einen oberen Rasenplatz unterhalb der Wand der nächsten Steilstufe.
Hier querte ich nach links abwärts, erreichte eine Rinne. Durch diese zunächst links an einer Rippe, dann in der Grasrinne direkt hinauf auf den eigentlichen O-Grat. Stellen I, ausgesetzt, brüchig und splittriger Schutt.
Wer glaubt, jetzt alles überstanden zu haben irrt gewaltig. Der Grat umfasst 4 Begehungsarten:
1. freies Gelände - selten, 10% - gut zu gehen
2. leichte Latschen - selten, 10% - zu gehen, LK 1-2
3. mehr Latschen - öfters, 20% - schwerer zu gehen, man weicht dabei etwas in die Nordseite am Grat aus und kann dann so einige Stellen umgehen. Aber Vorsicht, sehr brüchiges Terrain, Errosionsgelände, die Latschen als Haltepunkte können nicht alles Halten.LK 3
4. Latschen, Latschen,Latschen - zu häufig, 50% - sehr schwer, viel Kraftaufwand nötig. LK 4-5
Südseitige Latschengassen sind Mangelware und enden meist in.... richtig, Latschen.
Auf der Hälfte wartet noch eine kurze Steilstufe - laut oeg in Schnee-und-Stein kann man die direkt nehmen (II) - ich bin links gequert und dann über schöne plattige Stellen wieder hinauf.
Nach gut 2:30h dann endlich gegen 21:00 Uhr durch dichte Latschen am Gipfel.
Für eine kurze Nachmittagstour dann doch nicht so geeignet.
Übergang zum Hochmiesing auch nicht ganz einfach, zunächst eine ausgeschnittenen Trasse folgend, die aber nach der kleinen unproblematischen Steilstufe natürlich endete. Also weiter am Grat, wechseln zwischen kurzen Kraxelstellen im festen Fels!!! und dem üblichen Latschengewürge im abendlichen Sonnenuntergangslicht.
Um 21:30 dann am Gipfel des Hochmiesing. Tolle Abendstimmung.
Der Rest ist easy, aber lang und zäh. Über den Wanderweg leicht hinab zum Miesingsattel und weiter zur Kleintiefenthalalm. Dort über die endlose erscheinende Forststrasse hinab und zurück zum Auto, wo ich gegen 23:30 ankam.
Fazit:
Nur was für absolute Latschenliebhaber, kein Wunder das da niemand hochsteigt. Den Stellenbergsattel besser von Süden über die Alm, da gibts sogar einen Steig. Der Nordanstieg lohnt nicht und kostet zusätzlich enorm Kraft.
Trittsicherheit, Orientierungssinn und viel viel Ausdauer sind von Nöten.
Die von mir gemachte Schinder Überschreitung ist deutlich leichter.
Aber immerhin, Einsamkeit ist vorprogrammiert.
Geplant war die Überschreitung des Dürrmiesing zum Hochmiesing, das ganze als Nachmittagstour, Start war 15:30.
Den Sattel am Steilenberg wollte ich dabei von Norden über den Bergrücken erreichen.
Dazu wollte ich eine kleinen in vielen Karten verzeichneten Quersteig nutzten.
Dieser Steig existiert jedoch nurmehr äußerst rudimentär. Rote Markierungspunkte von Waldarbeitern und Steigspuren verführten mich vor Erreichen des vom Kar herabziehenden Grabens im Wald steil anzusteigen.
Vor dem Graben endeten dann die Spuren im Nirgendwo. Heikler Einstieg in den Graben und zunächst im, dann links am Rande steil hinauf, Stellen I.
Dann hinein in die Latschen, zunächst noch kleinere Gässchen, dann teilweise direkt hindurch - LK 3-4.
Ab und zu mal ein Wildwechsel. Nach fast 2 Std Kampf im oberen Kar über freie Stellen hinauf - ein Rudel Gemsen entfernt sich leichtfüßig das Kar hinauf, eure Kräfte würd ich gern mal haben - und nach links über eine steile Schrofenrampe auf den Grat unterhalb des ersten Turms.
Durch eine den Turm spaltene Steilrinne - I, kleinsplittrig und brüchig - auf einen oberen Rasenplatz unterhalb der Wand der nächsten Steilstufe.
Hier querte ich nach links abwärts, erreichte eine Rinne. Durch diese zunächst links an einer Rippe, dann in der Grasrinne direkt hinauf auf den eigentlichen O-Grat. Stellen I, ausgesetzt, brüchig und splittriger Schutt.
Wer glaubt, jetzt alles überstanden zu haben irrt gewaltig. Der Grat umfasst 4 Begehungsarten:
1. freies Gelände - selten, 10% - gut zu gehen
2. leichte Latschen - selten, 10% - zu gehen, LK 1-2
3. mehr Latschen - öfters, 20% - schwerer zu gehen, man weicht dabei etwas in die Nordseite am Grat aus und kann dann so einige Stellen umgehen. Aber Vorsicht, sehr brüchiges Terrain, Errosionsgelände, die Latschen als Haltepunkte können nicht alles Halten.LK 3
4. Latschen, Latschen,Latschen - zu häufig, 50% - sehr schwer, viel Kraftaufwand nötig. LK 4-5
Südseitige Latschengassen sind Mangelware und enden meist in.... richtig, Latschen.
Auf der Hälfte wartet noch eine kurze Steilstufe - laut oeg in Schnee-und-Stein kann man die direkt nehmen (II) - ich bin links gequert und dann über schöne plattige Stellen wieder hinauf.
Nach gut 2:30h dann endlich gegen 21:00 Uhr durch dichte Latschen am Gipfel.
Für eine kurze Nachmittagstour dann doch nicht so geeignet.
Übergang zum Hochmiesing auch nicht ganz einfach, zunächst eine ausgeschnittenen Trasse folgend, die aber nach der kleinen unproblematischen Steilstufe natürlich endete. Also weiter am Grat, wechseln zwischen kurzen Kraxelstellen im festen Fels!!! und dem üblichen Latschengewürge im abendlichen Sonnenuntergangslicht.
Um 21:30 dann am Gipfel des Hochmiesing. Tolle Abendstimmung.
Der Rest ist easy, aber lang und zäh. Über den Wanderweg leicht hinab zum Miesingsattel und weiter zur Kleintiefenthalalm. Dort über die endlose erscheinende Forststrasse hinab und zurück zum Auto, wo ich gegen 23:30 ankam.
Fazit:
Nur was für absolute Latschenliebhaber, kein Wunder das da niemand hochsteigt. Den Stellenbergsattel besser von Süden über die Alm, da gibts sogar einen Steig. Der Nordanstieg lohnt nicht und kostet zusätzlich enorm Kraft.
Trittsicherheit, Orientierungssinn und viel viel Ausdauer sind von Nöten.
Die von mir gemachte Schinder Überschreitung ist deutlich leichter.
Aber immerhin, Einsamkeit ist vorprogrammiert.
Tourengänger:
kardirk

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Kommentare (1)