Branderschrofen, Ahornspitze und dann nix mehr
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Wegen der zu erwartenden Hitze war der Plan, entgegen meiner üblichen Gewohnheiten sehr früh zu starten - vielleicht kann man ja so auch dem Feiertagsansturm auf die Berge entgehen. Also klingelte der Wecker schon um 03:30h, nur leider wollte der Körper deshalb am Vorabend trotzdem nicht eher einschlafen. Also ging's reichlich müde gen Schwangau, wo an der Tegelbergbahn das Parken aufgrund der Uhrzeit noch nicht erlaubt gewesen wäre.
Der Anstieg verläuft zunächst auf dem gut ausgebauten Schutzengelweg hinauf zur Rohrkopfhütte und weiterhin im Wald und am Rand der Piste hoch zum Grüble. Seltsame Geräusche hier, vielleicht irgendwelche Vögel? Auf jeden Fall klang's ein bisschen wie ein Gurren von Tauben. Nach dem Tegelberghaus wurde das Geräusch lauter und kam aus verschiedenen Richtungen, zu sehen war aber nichts. An der Südschulter des Branderschrofen war die Ursache klar: Birkhähne auf ihren Balzplätzen. Die scheuen Tiere habe ich noch nie gesehen und dann ausgerechnet an diesem extrem oft besuchten Berg! Da ich eh schon an ihnen vorbei war, bin ich einfach weiter gegangen und stand nach zwei Stunden als erster Besucher des Tages am (noch) einsamen Gipfel. Allzu schwierig ist es nicht, aufgrund der nahen Seilbahn sind die Sicherungen wohl erforderlich.
Nach einer kurzen Pause bin ich zurück zur Bergstation gegangen, wo die leicht fallende Querung durch die Südflanke hinüber zum Branderfleck beginnt. Auch hier ist der Weg sehr gut ausgebaut und auch nach dem Branderfleck ändert sich das nicht - im Gegenteil: an einigen nassen Stellen wurde der Steig mit Holzbohlen ausgestattet. Der Steig umgeht die Ahornspitze südseitig, den Gipfel erreicht man in wenigen Minuten auf einem kleinen Pfad, der auf den letzten Metern eine ziemlich bröselige Rinne hinaufführt ; ob die Bewertung als "I" gerechtfertigt ist, ist wohl Ansichtssache. Oben machte sich nun die Müdigkeit deutlich bemerkbar, viel würde heute wohl nicht mehr gehen...
Eigentlich waren Straußbergköpfl umd Hoher Straußberg die nächsten Ziele, beide zusammen waren heut nicht drin, also auf zum Köpfle, da war ich noch nicht! Zum Ahornsattel hin und auch danach verliert man etwas an Höhe und kommt ostseitig des kleinen Kammes aus dem Wald heraus. Hier habe ich den Weg verlassen und bin über den Grashang gen Südgrat aufgestiegen, es ist schon steil, aber auch für Nicht-Steilgrasexperten wie mich gut machbar. Der Grat selbst ist dann teilweise von Fichten überwuchert und ein Ausweichen in die Flanke ist notwenig. Die Müdigkeit wirkte sich leider auch auf die Trittsicherheit aus und meine alten Schuhe griffen auf den teils glatten Gras auch nicht besonders gut - mir schien der Rückzug sicherer als ein Versuch, den Gipfel zu erreichen. Aber auch für Berge gilt: Man sieht sich immer zweimal im Leben!
Die Müdigkeit und die Wärme (ich komm mit ihr nur eingeschränkt zurecht) hatten inzwischen auch noch heftige Kopfschmerzen zur Folge, somit wollte ich keine Anstrengungen mehr und entsprechend Aufstiege vermeiden. Drum bin ich durch schönes, aber sumpfiges Almgelände mit Bohlenweg zum Niederstraußbergsattel gegangen und nun auf gutem Weg zur Jägerhütte abgestiegen. Hier beginnt die breite Fahrstraße, die in meist mäßigem Gefälle durchs Pöllattal zur Bleckenau führt. Hier war nun auch Schluss mit Einsamkeit, vor allem Radler waren recht zahlreich unterwegs.
Nach Einkehr samt erschnorrter Kopfschmerztablette bin ich auf dem Wasserleitungsweg in Richtung Neuschwanstein gegangen. Dort konnte ich die unvermeidlichen Menschenmengen nicht umgehen, da der Weg durch die Pöllatschlucht nach wie vor gesperrt ist. Hat wer eine Ahnung, ob das der Dauerzustand werden soll? Dann ging's nur noch flach zum Auto, am Kiosk neben der Seilbahn war ich schon wieder ein bisschen fitter, das Weißbier hat jedenfalls schon wieder geschmeckt...
Fazit:
Abgesehen von den Waldpassagen im Aufstieg und nach der Bleckenau lohnende Wanderung, die aber häufig begangen wird. Bis auf den Ausflug auf's Straußbergköpfl unproblematisch.
Gehzeiten:
Zum Branderschrofen 2h
Zur Ahornspitze 1h
Zur Jägerhütte 1h45 (incl. Versuch Straußbergköpfl)
Zur Bleckenau 50min
Zum Auto 1h30
Anmerkung: meine Schwierigkeitsbewertung bezieht sich auf die erreichten Ziele!
Der Anstieg verläuft zunächst auf dem gut ausgebauten Schutzengelweg hinauf zur Rohrkopfhütte und weiterhin im Wald und am Rand der Piste hoch zum Grüble. Seltsame Geräusche hier, vielleicht irgendwelche Vögel? Auf jeden Fall klang's ein bisschen wie ein Gurren von Tauben. Nach dem Tegelberghaus wurde das Geräusch lauter und kam aus verschiedenen Richtungen, zu sehen war aber nichts. An der Südschulter des Branderschrofen war die Ursache klar: Birkhähne auf ihren Balzplätzen. Die scheuen Tiere habe ich noch nie gesehen und dann ausgerechnet an diesem extrem oft besuchten Berg! Da ich eh schon an ihnen vorbei war, bin ich einfach weiter gegangen und stand nach zwei Stunden als erster Besucher des Tages am (noch) einsamen Gipfel. Allzu schwierig ist es nicht, aufgrund der nahen Seilbahn sind die Sicherungen wohl erforderlich.
Nach einer kurzen Pause bin ich zurück zur Bergstation gegangen, wo die leicht fallende Querung durch die Südflanke hinüber zum Branderfleck beginnt. Auch hier ist der Weg sehr gut ausgebaut und auch nach dem Branderfleck ändert sich das nicht - im Gegenteil: an einigen nassen Stellen wurde der Steig mit Holzbohlen ausgestattet. Der Steig umgeht die Ahornspitze südseitig, den Gipfel erreicht man in wenigen Minuten auf einem kleinen Pfad, der auf den letzten Metern eine ziemlich bröselige Rinne hinaufführt ; ob die Bewertung als "I" gerechtfertigt ist, ist wohl Ansichtssache. Oben machte sich nun die Müdigkeit deutlich bemerkbar, viel würde heute wohl nicht mehr gehen...
Eigentlich waren Straußbergköpfl umd Hoher Straußberg die nächsten Ziele, beide zusammen waren heut nicht drin, also auf zum Köpfle, da war ich noch nicht! Zum Ahornsattel hin und auch danach verliert man etwas an Höhe und kommt ostseitig des kleinen Kammes aus dem Wald heraus. Hier habe ich den Weg verlassen und bin über den Grashang gen Südgrat aufgestiegen, es ist schon steil, aber auch für Nicht-Steilgrasexperten wie mich gut machbar. Der Grat selbst ist dann teilweise von Fichten überwuchert und ein Ausweichen in die Flanke ist notwenig. Die Müdigkeit wirkte sich leider auch auf die Trittsicherheit aus und meine alten Schuhe griffen auf den teils glatten Gras auch nicht besonders gut - mir schien der Rückzug sicherer als ein Versuch, den Gipfel zu erreichen. Aber auch für Berge gilt: Man sieht sich immer zweimal im Leben!
Die Müdigkeit und die Wärme (ich komm mit ihr nur eingeschränkt zurecht) hatten inzwischen auch noch heftige Kopfschmerzen zur Folge, somit wollte ich keine Anstrengungen mehr und entsprechend Aufstiege vermeiden. Drum bin ich durch schönes, aber sumpfiges Almgelände mit Bohlenweg zum Niederstraußbergsattel gegangen und nun auf gutem Weg zur Jägerhütte abgestiegen. Hier beginnt die breite Fahrstraße, die in meist mäßigem Gefälle durchs Pöllattal zur Bleckenau führt. Hier war nun auch Schluss mit Einsamkeit, vor allem Radler waren recht zahlreich unterwegs.
Nach Einkehr samt erschnorrter Kopfschmerztablette bin ich auf dem Wasserleitungsweg in Richtung Neuschwanstein gegangen. Dort konnte ich die unvermeidlichen Menschenmengen nicht umgehen, da der Weg durch die Pöllatschlucht nach wie vor gesperrt ist. Hat wer eine Ahnung, ob das der Dauerzustand werden soll? Dann ging's nur noch flach zum Auto, am Kiosk neben der Seilbahn war ich schon wieder ein bisschen fitter, das Weißbier hat jedenfalls schon wieder geschmeckt...
Fazit:
Abgesehen von den Waldpassagen im Aufstieg und nach der Bleckenau lohnende Wanderung, die aber häufig begangen wird. Bis auf den Ausflug auf's Straußbergköpfl unproblematisch.
Gehzeiten:
Zum Branderschrofen 2h
Zur Ahornspitze 1h
Zur Jägerhütte 1h45 (incl. Versuch Straußbergköpfl)
Zur Bleckenau 50min
Zum Auto 1h30
Anmerkung: meine Schwierigkeitsbewertung bezieht sich auf die erreichten Ziele!
Tourengänger:
klemi74

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