Dejenstock und Mättlistock mit Bonus-Programm - ein harter Tag


Publiziert von PStraub , 28. Mai 2015 um 18:32.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:28 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1850 m

Wir hatten für über eine Woche Nordwestlage mit Stau an den östlichen Voralpen. Das heisst bei uns: Im besten Fall stark bewölkt, dazwischen aber auch gerne Schneefall bis in tiefe Lagen.
Wer heute unterwegs war, durfte nicht hoch hinaus wollen und musste zumindest in den Nordhängen mit Schnee rechnen. Darum habe ich mich für eine Bike&Hike-Dejenstock-Überschreitung entschlossen: eher tief und eher südlich.
 
Mit dem Bike bis Herbrig, wo der Weg zum Dejenstock beginnt. Ab hier immer dem Weg nach. Auch in diesen Hängen ist die Frühlingsflora wunderbar.
Beim Endaufstieg ab P. 1739 hatte es oben zunehmend Schneeblätze. Im Gras war das kein Thema, aber beim recht abschüssigen Band unter dem felsigen Vorgipfel war der Schnee doch eher lästig und heikel.
 
Dann auf dem gleichen Weg zurück zu P. 1739 und hinauf zum Mättlistock. Das ist ein Nordhang, also grossteils noch schneebedeckt. Doch das war (meist!) guter Trittschnee und angenehm zu begehen.
Dann auf oder am Gratrücken zum ersten Abbruch. Dieser Weg hat merkwürdigerweise blaue Markierungen. 
 
P.1885, den nächsten Kulminationspunkt, wollte ich von Süden ersteigen. Ich brauchte vier Anläufe, bis ich kurz vor dem westlichen Ende einen einigermassen angenehmen Aufstieg fand. Die ersten paar Versuche endeten entweder in überhängendem Schrattenkalk oder in Legföhren - mit beliebigen Kombinationen von beidem.
 
P. 1852, den letzten Grataufschwung vor dem Twiren-Plateau, bestieg ich von Nordosten. Das geht gut und führt geradewegs zum Gipfelsteinmann.
 
Abgestiegen bin ich über Ruoggis; bis zum Oberstafel hatte ich im unübersichtlichen und zurzeit noch weglosen Gelände einige Verhauer. Der weitere Weg via Unterstafel bis Herbrig zieht sich noch ..
 
Insgesamt ergab das mit allen Versuchen und Verhauern eine beachtliche Höhendifferenz.
Doch nicht deswegen war es ein harter Tag. Sondern weil ich anschliessend zum Haareschneiden musste. Das ist für mich nicht wirklich lustbetont. Aber alle Jubeljahre muss es halt sein ..

Tourengänger: PStraub
Communities: Bike & Hike


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

justus hat gesagt: P.1885 Legföhrenparadies
Gesendet am 29. Mai 2015 um 06:19
Eine schöne Kombination hast Du da unternommen. Die Besteigung dieser Punkte erfordert aber wirklich etwas an Masochismus :)

Auf P.1885 bin ich einmal im Nebel am unteren Ende der Platte, die auf deinem Bild gut zu sehen ist, hinaufgekraxelt (mit viel Legföhrenunterstützung). Irgendwie hatte ich gehofft, das es da auch bessere Wege gibt, wo doch sogar jemand einen recht grossen Steinmann aufgeschichtet hat.

Gruss
/justus

PStraub hat gesagt: RE:P.1885 Legföhrenparadies
Gesendet am 30. Mai 2015 um 07:13
Ja, auf beiden Nebengipfeln hat es markante Steinmänner (bezw. -haufen). Sie werden also ab und zu bestiegen.
Ich denke, meine Variante für P. 1885 ist der beste Kompromiss bezüglich Einfachheit und Föhren. Zumindest hat es auch von oben nicht so ausgesehen, dass es einfachere Aufstiege hätte.


Kommentar hinzufügen»