Pfingsttouren 2015 - Bregenzerwald 4|4: Rappenlochschlucht


Publiziert von Felix , 8. Juni 2015 um 20:38. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Außerhalb der Alpen » Vorarlberg » Bregenzerwald
Tour Datum:26 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 145 m
Abstieg: 145 m
Strecke:Gütle - Rappenlochschlucht - Staufensee, P. 592 - P. 625 - Rappenlochschlucht - Gütle
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Bödele und Dornbirn nach Gütle
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Dornbirn, Hohemems, Autobahn Widnau - Wädenswil, Hirzel, Autobahn Baar - Sursee, Gettnau und Huttwil nach Wyssachen
Kartennummer:freytag & berndt, Bregenzerwald Rheintal, 1 : 50 000 | 1096

Schlechtes Wetter, nun noch kumuliert - es regnet nach leichten vorgängigen Niederschlägen heute doch ziemlich stark; für diese Situation habe ich die Schluchttour am Rückreiseweg vorbereitet; und aktuell stellen die Wassermassen des längeren Regens wegen die Blickpunkte dar …

 

Wir beginnen die kurze, doch sehr eindrückliche und teils über luftige Stege führende Wanderung beim Rolls-Royce-Museum in Gütle. Regenschutz und Schirm sind heute von Vorteil - von Nachteil, dass die kleine Wirtschaft eingangs der Schlucht ausgerechnet heute Ruhetag hat; Kaiserschmarrn hätt’s zum Abschluss der Runde heute andernfalls gegeben …

 

Danach geht’s jedoch gleich zur Sache, das heisst zum heute ausserordentlichen Schauspiel, welche die - „dank“ der grossen Regenmengen - immens angeschwollenen Bäche bieten: sowohl der Zufluss wie auch die Dornbirner Ach zeigen sich bei deren Zusammenfluss von einer beeindruckenden Gewalt.

 

Eine bereits leicht schlüpfrige Passage - über nasse Bretter entlang der Druckwasserleitung - stimmt uns ein in anspruchsvollere Abschnitte. Doch erst folgt auf flachem Terrain im Wald ein lauschiger Weg durch den Wald - auch hier, wie auch nachfolgenden Wegstrecken - gilt es stets, den beträchtlichen Wasserpfützen auszuweichen. An einer Fassung vorbei gewinnen wir über eine Treppe an Höhe, bevor wir die beachtliche Stufe mit eindrücklichem Wasserfall auf einer Brücke überqueren. Hier teilen sich die Wege; wir folgen erst der „Sackgasse“; seit dem Felsabbruch in der Engstelle der Rappenlochschlucht ist der Schluchtweg nur noch bis zu einer Aussichtsplattform zu begehen - der damalige Weiterweg ist von ihr aus nicht mehr zu erkennen, geschweige zu begehen.

Zurück an der Brücke, leitet ein neu eingerichteter Steig angenehm hoch - und sehr exponiert weiter in die Klamm hinein; atemberaubend sind hier die Tiefblicke unterhalb der Strassenbrücke zum winzig erscheinenden Bagger, welcher in der Schlucht nach wie vor Arbeit vorfindet.

 

Sehr luftig, die Holzplanken sind an Eisenträgern an den senkrechten Felswänden aufgehängt, geht es länger hoch über der Schlucht weiter taleinwärts; allmählich senkt sich der sich wieder in die Landschaft zurückfindende Weg zum Staufensee hinab - ein eindrückliches Unterfangen!

 

Über eine Brücke, welche faszinierende Einblick gewährt in die unermessliche Gewalt der Wassermassen, welche über Sperren zu Tale stürzen, gewinnen wir das andere Ufer, und steigen unter einem kleinen, doch dynamischen Wasserfall hindurch an zur Strasse und zur Brücke, welche noch höher als der Schluchtsteig über die Rappenlochschlucht führt - noch kleiner erscheinen uns von hier die tief unten deponierten Arbeitsgeräte …

 

Auf demselben Weg, ohne die Zusatzschlaufe zur Aussichtsplattform, machen wir uns auf den Weg zurück nach Gütle - mit einem bewegenden Erlebnis mehr ausgestattet, kehren wir von unserer viertägigen Bregenzerwald-Exkursion zurück in die Schweiz - wir kommen wieder.

 

unterwegs mit Jumbo 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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passiun_ch hat gesagt: Schaaade ...
Gesendet am 8. Juni 2015 um 22:16
... das Wetter an Pfingsten ließ doch sehr zu wünschen übrig ;-(

spannende Schlucht, vor Jahren auf der Durchreise mal einen Abstecher unternommen - aus Zeitmangel leider nur ein kurzes Stück, wäre ich mal weiter hinein gegangen.

HG Michael

Felix hat gesagt: RE: Schaaade ...
Gesendet am 8. Juni 2015 um 22:23
durchaus lohnenswert - auch bei Schlechtwetter!

lg Felix


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