Im Wald bei Tri Böcc und Tanùn (Teil 3)


Publiziert von mong , 7. Mai 2015 um 05:38.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:20 Januar 2015
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Monte Generoso 
Zeitbedarf: 4:00
Strecke:Mendrisio ➙ Viale alle Cantine ➙ Osteria Lanterna ➙ über die Treppe in den Wald hinauf
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Zug (S10) nach Mendrisio. Dann mit dem Bus Nr.1 von der Haltestelle "Mendrisio Stazione FFS" bis zur Haltestelle "Cantine Delizie". Von dort ca. 3-5min der "Viale alle Cantine" entlang gehen bis zur "Osteria Lanterna". Dort hat es eine Treppe, die zwischen den Cantine (Weinkellern) in den Wald hinauf führt.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Bus Nr.1 von der Haltestelle "Cantine Delizie" bis zur Haltestelle "Mendrisio Stazione FFS". Dann mit dem Zug nach Hause.
Kartennummer:1373 Mendrisio

Den Wald (im allgemeinen) kann man zu allerlei gebrauchen. In den Wald geht man zum Beispiel, um sich zu verstecken. Ali Baba und die 40 Räuber wohnten im Wald. Ebenso Robin Hood - der wohnte in seinem Sherwood Forest. Auch Henry David Thoreau lebte eine Zeitlang im Wald. Und ihm hat es dort so gut gefallen, dass er darüber ein Buch geschrieben hat mit dem Titel: "Walden oder Leben in den Wäldern".

Und weil ich oft schöne Wanderberichte auf Hikr lese, stelle ich fest, dass auch viele, sogar sehr viele Hikr-Mitglieder sich ständig im Wald aufhalten und darin herumschweifen und herumstreifen und herumwandern.

Wie gesagt, den Wald kann man zu allerlei gebrauchen. Es gibt zum Beispiel Menschen, die gehen in den Wald, um allein zu sein. Ich denke da aber nicht an Spaziergänger oder Wanderer, sondern an Leute, die ständig im Wald wohnen: Waldmenschen, oder Einsiedler, oder Eremiten, oder Heilige.

Da kommt mir auch gleich der heilige Bruder Klaus in den Sinn. Bruder Klaus wohnte im Ranft - das ist zwar nicht direkt mitten im Wald, aber immerhin am Waldrand. So gesehen, war Bruder Klaus sowohl ein Randständiger als auch ein Ranftständiger (das nur so nebenbei, es ist mir grad so eingefallen).

Den Wald kann man aber nicht nur  dazu benutzen, um sich zu verstecken oder um allein zu sein, sondern auch um jemanden zu treffen. Für Verliebte ist der Wald auch heute noch ein beliebter Treffpunkt.

Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, den Wald zu gebrauchen. Ich kann jetzt nicht alle Möglichkeiten aufzählen, nur schon darum nicht, weil ich nicht alle kenne.
___________________

Ja, das ist nun schon der 3.Teil von "Im Wald bei Tri Böcc und Tanùn". Und so wie es im Moment aussieht, wird es noch einen 4.Teil geben. Hm, ja eben - was soll ich dazu sagen?
Am besten nichts ;-) 







Tourengänger: mong
Communities: Ticino Selvaggio


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Kommentare (4)


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Seeger hat gesagt: Ode an den Wald
Gesendet am 7. Mai 2015 um 08:49
Ciao mong
Was ist dazu zu sagen? Dass Du einfach einen herrlichen Stil hast.
Dein Beitrag ans HIKR-Publikum ist, Ihnen die Augen zu öffnen. Man meinte in letzter Zeit, dass die HIKR-Touren eher ins Technische abdriften.
Fühlen, Bauchgefühl, Mitfühlen, Verantwortung fühlen scheinen weggesteckt zu werden.
Herzlichen Dank
Andreas

mong hat gesagt: RE:Ode an den Wald
Gesendet am 8. Mai 2015 um 01:03
Ciao Andreas

>Ode an den Wald

Du bringst es - von mir aus gesehen - auf den Punkt. Der Ausdruck "Ode an den Wald" ist mir zwar nicht in den Sinn gekommen, aber irgendwie war das von Anfang an meine Absicht.

Nur ein Beispiel: Die Bäume, deren Wurzeln sich mit einer verzweifelten Entschlossenheit, aber zugleich mit einer unglaublichen und unheimlichen Lebensgier und mit wilder Lebenslust in die steilen Geröllhalden hineinbohren, als ob sie wüssten, dass das ihre einzige Chance ist, um zu überleben, haben mir mächtig Eindruck gemacht.

Darum finde ich es super, das die Fotoserie bei Dir genau so rübergekommen ist, wie es meine Absicht war.

Danke
Gruss mong

Henrik hat gesagt: Das Gewirr im Wald, ob
Gesendet am 8. Mai 2015 um 08:28
senkrecht oder horizontal...erinnert mich an den Kollateralkreislauf, den wir im menschlichen Körper überall vorfinden. Hier ein Beispiel. Und das sieht ja dem Waldgewirr sehr ähnlich.

Darum hält sich auch der Vergleich so gut: Natur ist überall!

mong hat gesagt: Kollateralkreislauf
Gesendet am 10. Mai 2015 um 20:25

Sehr schön, der Vergleich mit dem Wald. Das erinnert mich an den Spruch von Hermes Trismegistos: Wie oben, so unten; wie innen, so aussen.

Oder wie es ein bekannter Dichter formulierte:
www.ingridklein.de/makrogedicht.htm


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