Im Wald bei Tri Böcc und Tanùn (Teil 4)


Publiziert von mong , 10. Mai 2015 um 21:37.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:20 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Monte Generoso 
Zeitbedarf: 4:00
Strecke:Mendrisio ➙ Viale alle Cantine ➙ Osteria Lanterna ➙ über die Treppe in den Wald hinauf
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Zug (S10) nach Mendrisio. Dann mit dem Bus Nr.1 von der Haltestelle "Mendrisio Stazione FFS" bis zur Haltestelle "Cantine Delizie". Von dort ca. 3-5min der "Viale alle Cantine" entlang gehen bis zur "Osteria Lanterna". Dort hat es eine Treppe, die zwischen den Cantine (Weinkellern) in den Wald hinauf führt.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Bus Nr.1 von der Haltestelle "Cantine Delizie" bis zur Haltestelle "Mendrisio Stazione FFS". Dann mit dem Zug nach Hause.
Kartennummer:1373 Mendrisio

Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes,
um sich vor dem HERRN einzufinden.

Und auch der Satan kam in ihrer Mitte.

Und der HERR sprach zum Satan: "Woher kommst du?"

Und der Satan antwortete dem HERRN und sagte:

"Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandern auf ihr."


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Die Passage stammt aus dem Buch Hiob: Satan als Vagabund und als leidenschaftlicher Wanderer. Und der gefallene ehemalige Engel war sogar stolz darauf, frei und ungebunden auf der Erde umherzustreifen und umherzuwandern, denke ich, sonst hätte er dem HERRN nicht auf diese wunderschöne Art und in einem einzigen Satz erklären können, was er den ganzen Tag so trieb.

Satan, der die Erde lustvoll durchstreift und auf ihr umherwandert. Wandern als nutzlose,
aber vor allem lustvolle Tätigkeit. Die Lust am Wandern. Wanderlust.

Der gefallene Engel als Wanderer (bis T6).

Man muss wissen, dass das Durchstreifen und Umherwandern auf der Erde zu biblischen Zeiten keine anerkannte und vor allem keine geschätzte Beschäftigung war, also anders als zum Beispiel die Sklaverei. 

Die Sklaverei galt als eine gottgefällige Beschäftigung, während das Durchstreifen der Erde und das Umherwandern auf ihr als eine mit Lust verbundene und daher als eine satanische Zeitverschwendung angesehen wurde.

Kein Wunder, dass diese nutzlose und sogar lustvolle Zeitverschwendung dem HERRN nicht passte. Beim HERRN musste alles einen Sinn und Zweck haben.  

Darum geschah es, dass der HERR seinem Sohn und gefallenen Engel Satan den Auftrag gab, den reichen aber total frommen Hiob in den totalen Ruin zu treiben, möglicherweise auch in der Hoffnung, dass aus seinem aufmüpfigen Sohn und gefallenen Engel am Ende vielleicht doch noch etwas Rechtes werde, wenn er keine Zeit mehr haben würde zum Durchstreifen der Erde und zum Umherwandern auf ihr.
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Satan als Urbild, als Archetyp, als Prototyp des Wanderers und des Vagabunden.

Das individuelle, freiwillige, lustvolle Wandern und Vagabundieren war also schon in alttestamentarischen Zeiträumen eine höchst umstrittene Tätigkeit, die irgendwie gegen das Gesetz und gegen die himmlische und auch gegen die irdische Ordnung verstiess. Deshalb wollten die HERREN des Himmels und der Erde schon immer das freie Wandern und Vagabundieren eingrenzen und kontrollierbar machen.

Die Sesshaften gegen die Nomaden. 

Darum diese ausgedehnten Wanderwegnetze überall, wo es geht.

Man möchte die wilde Wanderlust der Wandervögel kanalisieren und zähmen.


Kein Grund zur Panik.

Es gibt noch genug Gebiete, wo normalerweise kein normaler Mensch wandern geht. 

Eines dieser Gebiete ist der Wald bei Tri Böcc und Tanùn.
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Anmerkung:

Das kurze Zwiegespräch zwischen Gott und Satan (am Anfang des Textes) steht in der Bibel. Ich habe es aus dem Internet abgeschrieben.

Für den Rest des Textes übernehme ich allein die Verantwortung 
;-)))

♫♬♫

Tourengänger: mong
Communities: Ticino Selvaggio


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Kommentare (2)


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dominik hat gesagt:
Gesendet am 11. Mai 2015 um 07:13
Du solltest Priester werden :-)

mong hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. Mai 2015 um 01:15

Die Email-Adresse vom Papst habe ich, im Fall: urbi@orbi


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