Skitour Kleiner Grießstein - Südost-Flanke


Publiziert von Matthias Pilz , 3. Mai 2015 um 16:23.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Seckauer Tauern
Tour Datum:21 April 2015
Ski Schwierigkeit: SS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 970 m

Der Kleine Grießstein ist zwar auf den ersten Blick nicht so markant wie seine höheren Nachgipfel wie der Große Grießstein oder die Gamskögel, wenn man aber das erste Mal aus dem Paradies einen Blick in seine Südostflanke wirft, so gewinnt der Gipfel plötzlich an Attraktivität. Der Anstieg ist nur etwas fürs Frühjahr, meist ist man auf diesem Gipfel alleine unterwegs. Schon der Anstieg neben der Königin ist sehr schön, dann folgt die etwa 40° steile Südflanke. Zuletzt erreicht man den Gipfel über einen schmalen Firngrat. Als Abfahrtsvariante wählten wir die Südostflanke, sie ist 700Hm hoch und im Mittelteil knapp 50° steil. Somit ist sie eine der steilsten aber auch schönsten Abfahrten in den Triebener Tauern, vorausgesetzt der Firn ist optimal! Wegen der Breite der Flanke ist sie nicht mit den Rinnen der Nachbarberge vergleichbar.
Eine Traumtour für Liebhaber des steilen Firnschwunges!

AUFSTIEG: Von der Bergerhube folgt man dem Wanderweg Richtung Mödringalm/Gamskögel entlang des Mödringbaches. Man erreicht so die Mödringalm, hier noch kurz entlang des Wanderweges rechtshaltend zu einer Weggabelung. Man folgt nun dem Wanderweg Richtung Knaudachtörl, zuerst in einigen steilen Kehren aufwärts und dann nach rechts in eine breite Mulde (direkt unter der Flanke). Man folgt nun der Mulde nach links, bald verläuft sich diese und man quert unterhalb der SO-Grates des Kleinen Grießstein vorbei. Bald sieht man ins Knaudachtörl und verlässt kurz darauf den Wanderweg. Nun extrem steil (40°) in einigen Kehren hinauf auf den SO-Grat und diesem bis zum Vorgipfel folgen. Über den Grat nun zum Hauptgipfel.

ABFAHRT: Gleich oder SO-Flanke: Zurück zum Vorgipfel und von diesem direkt in Richtung Mödringalm abfahren. In der Flanke gibt es kaum sichere Haltepunkte, das Gelände ist sehr weitläufig und weist eine konstante Neigung jenseits der 45° auf! Man folgt nun immer der Falllinie, teils bis zu 50° steil, bis man unterhalb der Mödringalm wieder auf den Forstweg trifft. Entlang diesem wie Aufstieg zurück zur Bergerhube.

SCHNEE/LAWINENWARNSTUFE: 2 (Nassschneesituation! Tagesgang der Lawinengefahr.); In tieferen Lagen hat es nicht durchgefroren, die Schneedecke war sehr tief. Ab der Mödringalm bessere Verhältnisse mit tragendem, aber griffigem Harschdeckel. SO-Flanke oben perfekt aufgefirnt, untester (bereits flacherer Teil) teilweise tief, teilweise noch ganz ok!

WETTER: Anfangs waren die Gipfel in Wolken gehüllt und kräftiger Wind bließ. Wetterbesserung während des Aufstiegs, bald war es sonnig und der Wind flaute ab.

MIT WAR: Tanja

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering

Tourengänger: Matthias Pilz


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