"unterhaltsame" Gratwanderung über Pfyffer, Rämisgummehoger - und "Häx"


Publiziert von Felix , 20. April 2015 um 14:52. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:11 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-LU   Wachthubel-Hügellandschaft 
Aufstieg: 640 m
Abstieg: 640 m
Strecke:Schärligbad - Grosshusegg - P. 1131 - Oberbalmegg - Balmegg - P. 1255 - P. 1282 - Pfyffer - P. 1308 - P. 1236 - P. 1280 - Rämisgummehoger - Geisshaldenegg (P. 1217) - Geissholle (Bergrestaurant Erika) - Häx - P. 1174 - Obersattel - Untersattel - Mittler Churzebach (P. 855) - Schärligbad
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen, Langnau und Trubschachen zum Schärligbad
Kartennummer:1188 - Eggiwil

Wir stellen den PW auf dem grossen Parkplatz beim Schärligbad ab, und folgen ab hier dem Wanderweg, welchen wir bei winterlichen Verhältnissen Ende letzten Jahres beschritten hatten. Damals vermuteten wir, dass dieser auch zu anderen Jahreszeiten lauschig zu begehen wäre - Recht hatten wir. Denn auch heute steigt der Weg am Grat entlang reizvoll hoch durch den stillen Wald; heute auch mit Ausblicken zu unserer späteren Gratbeschreitung an der Gegenseite des Tales des Churzebaches.

Bei recht schönem Wetter wandern wir gemächlich via Grosshusegg zur unmittelbar folgenden malerischen Lichtung mit mächtigem Baum und kleinem Hüttchen. Erst kurz steiler hinan, dann über nur leicht gewellte Kuppen streben wir einem weiteren dekorativen Einzelbaum beim Hof Oberbalmegg zu.

Der heutige Kurzabstecher zur Balmegg ist mit geringerem Aufwand verbunden als vor ungefähr 3 ½ Monaten - eine kurze Trinkpause können wir beim heutigen Sonnenschein einlegen, bevor wir weiterziehen von Hügel zu Hügel.

Bereits im Aufstieg zu P. 1282 sichten wir die ersten Krokusse; leider bei weniger Sonnenschein noch kaum geöffnet, und wohl eine Spur zu früh, um sich voll zu entfalten. Auch auf dem Weiterweg und finalem Anstieg zum Pfyffer sind die Wiesen übersät mit den hübschen Blumen; auf dem mit Stacheldraht abgezäunten Gipfel legen wir eine kurze Pause ein, bevor wir uns auf die interessante „Weiterreise“ machen: überraschend attraktiv erweist sich die Fortsetzung über den leicht ausgesetzten NW-Grat zu P. 1308 - eine zwar kurze, doch unerwartete, „Delikatesse“.

Über die sanften Wiesenhänge, auf welchen doch noch einige Restschneefelder liegen, wandern wir zum Sattel, P. 1236, bei Hinder Rämisgumme, ab; danach erst auf nicht mehr erkennbarem Pfad weiter, hoch zu P. 1280 - alsbald erreichen wir den Rämisgummehoger.

Beschauliches Wandern folgt nun via P. 1287 bei sich stets stärker überziehendem Himmel zur Geisshaldenegg; am Bergrestaurant Erika vorbei, einen stattlichen Einzelbaum bewundernd, ziehen wir weiter dem Grat entlang in ostnordöstlicher Richtung gegen P. 1232 hin, weglos, bis kurz vor den Beginn des Waldes - die Mittagspause wird hier bei nur noch schwachem Sonnenschein genossen.

Nach einem flachen Abschnitt im lichten Wald folgt gleich eine zweite „anregende“ Passage; entlang der nordseitigen senkrechten Flühe weist eine schwache Wegspur - an einer Höhle vorbei - im steilen, rutschigen Nagelfluhgelände hinunter; Konzentration ist hier angesagt. Erfreut jedoch geniessen wir diese „Entdeckung“, welche nicht einmal auf „Zeitreise“ ersichtlich ist - hingegen auf der Vergrösserung der elektronischen Landkarte als Häx bezeichnet wird. Etwas später, nach dem Hinaustreten aufs Weidegelände vor P. 1174 sowie dem Hinunterwandern via Obersattel nach Untersattel, informiert uns dessen Hausherrin im Gespräch erstmals bzgl. dieses Namens - sie gehe doch bevorzugt dort hinauf, bei feuchteren Bedingungen sei ein Abstieg doch anspruchsvoller.

Selbstverständlich kennt sie auch die von uns gewählte weitere Abstiegsvariante; statt des offiziellen Wanderweges wählen wir die ehemalige Wegführung - von welcher auf dem Weidegelände nichts mehr zu sehen ist - relativ direkt hinunter zu einer der Flühe, welche im Wald auf relativ gut erkennbarer Spur elegant westseitig umgangen werden kann.
Den alten Weg aus dem Wald hinaus verlassend, beginnt es, wie wir die Fluh von unten betrachten, doch ganz leicht zu nieseln. Weglos über die Wiese abkürzend, erreichen wir die Strasse entlang des Churzebaches, auf welcher wir an Mittler Churzebach vorbei zurück nach Schärligbach wandern, auf dessen Terrasse wir uns feine Getränke gönnen.

ñ  55 min Balmegg
ñ   ñ    35 min Pfyffer
ñ    25 min Rämisgummehoger

Tourengänger: Ursula, Felix


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