Fondue auf dem Rämisgumme
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Rämisgummehoger und Pfyffer sind ambitionierten Sammler aller Luzerner-Gipfel oder Kenner des Napfgebietes bestens bekannt. Obwohl ich (noch) zu keiner dieser beiden Spezies gehöre, zog es mich innerhalb einer Woche gleich zweimal auf diese Gipfel. Geplant war ein Freiluft-Fondue, dafür musste zuerst ein geeigneter Platz gefunden werden. Beim Rekognoszieren stiessen wir aber auf die Alpwirtschaft „Erika“, welche auf Geissholle die vorher genannte Käsespezialität à Discretion anbietet. Wozu also alle Zutaten hochschleppen, wenn diese bereits oben vorhanden sind.
Es soll eine Überraschungstour für meine Eltern zu ihrer Pensionierung werden, ein Ausflug ins Grüne. Bei der Anfahrt mit dem Auto kann man bei jeder Abzweigung förmlich hören, wie mein Vater auf seiner internen Liste der möglichen Wanderziele wieder einige Punkte streicht. Doch als wir kurz nach Wiggen Richtung Schärligbad abzweigen, weiss er definitiv schon, wohin es uns ziehen wird. Mein Vater ist halt schon (fast) überall gewesen, den kann man nicht mehr so leicht mit etwas Neuem überraschen. Dies denkt er nun zumindest noch.
Vom grossen Parkplatz des Restaurant Schärligbad (822m) steigen wir gemütlich auf der Fahrstrasse den gelben Wanderwegzeichen folgend hoch nach Undersattel. Weiter über die inzwischen apere Kuhweide zur oberen Alp. Vor einer Woche lag hier noch etwa 20cm Schnee, jetzt ist der Schnee geschmolzen, dafür kommt die wohl vor dem letzten Schneefall ausgebrachte Gülle wieder zum Vorschein. Nun wieder flach auf der Kiesstrasse zum Bauernhof Rischgrat (1134m). Auf dem Endspurt hoch zur Geissholle (1220m) kommen die Schuhe doch noch in Kontakt eines „richtigen“ Wanderweges.
Beim Bergrestaurant „Erika“ kommt nun aber die eigentliche Überraschung für meine Eltern: ein Käsefondue. Während bei den meisten wohl dieses Gericht jeden Winter mindestens einmal auf den Tisch gestellt wird, wird es meinem Vater nur vom Geschmack schon schlecht. Doch letzthin hat er einmal den Gedanken geäussert, dass er sich dieser durch ein Trauma in der Jugend hervorgerufene Abneigung gerne bei einem Fondue an der frischen Luft stellen möchte. Und dieser Wunsch soll ihm nun erfüllt werden.
Und siehe da, so ein Käsefondue ist gar nicht mal so schlecht - zumindest an der frischen Luft. Jedenfalls hat mein Vater wohl am meisten von allen verzehrt. Aber auch uns Übrigen hat es gemundet und jeder hat mehr als genug bekommen. Der folgende Verdauungsspaziergang zurück zum Auto ist mehr als nötig. Wir folgen dem Grat und somit der Kantonsgrenze auf den Rämisgummehoger (1301m). Von hier geniessen wir die herrliche Weitsicht in die Berner Alpen und bestaunen die uns aus dieser Perspektive fremd erscheinenden Zentralschweizer Berge. Während die Anderen auf dem Wanderweg bleibend knapp am Pfyffer vorbeischrammen, lasse ich mir diesen unscheinbaren Grenzgipfel nicht entgehen. Und der Besuch lohnt sich: Der höchste Punkt ist zwar bewaldet, liegt aber auf einem wildromantischen Grat. Vom Brunnebode (1235m) wandern wir wieder gemeinsam auf dem Grat über die Balmegg und Grosshusegg hinunter nach Schärligbad. Die letzten paar Höhenmeter im Wald sind dabei wegen dem Restschnee noch etwas heikel.
Fazit: Die Überraschung ist geglückt und wir durften einen herrlichen Tag in den Voralpen erleben. Und natürlich FIGUGEGL!
Es soll eine Überraschungstour für meine Eltern zu ihrer Pensionierung werden, ein Ausflug ins Grüne. Bei der Anfahrt mit dem Auto kann man bei jeder Abzweigung förmlich hören, wie mein Vater auf seiner internen Liste der möglichen Wanderziele wieder einige Punkte streicht. Doch als wir kurz nach Wiggen Richtung Schärligbad abzweigen, weiss er definitiv schon, wohin es uns ziehen wird. Mein Vater ist halt schon (fast) überall gewesen, den kann man nicht mehr so leicht mit etwas Neuem überraschen. Dies denkt er nun zumindest noch.
Vom grossen Parkplatz des Restaurant Schärligbad (822m) steigen wir gemütlich auf der Fahrstrasse den gelben Wanderwegzeichen folgend hoch nach Undersattel. Weiter über die inzwischen apere Kuhweide zur oberen Alp. Vor einer Woche lag hier noch etwa 20cm Schnee, jetzt ist der Schnee geschmolzen, dafür kommt die wohl vor dem letzten Schneefall ausgebrachte Gülle wieder zum Vorschein. Nun wieder flach auf der Kiesstrasse zum Bauernhof Rischgrat (1134m). Auf dem Endspurt hoch zur Geissholle (1220m) kommen die Schuhe doch noch in Kontakt eines „richtigen“ Wanderweges.
Beim Bergrestaurant „Erika“ kommt nun aber die eigentliche Überraschung für meine Eltern: ein Käsefondue. Während bei den meisten wohl dieses Gericht jeden Winter mindestens einmal auf den Tisch gestellt wird, wird es meinem Vater nur vom Geschmack schon schlecht. Doch letzthin hat er einmal den Gedanken geäussert, dass er sich dieser durch ein Trauma in der Jugend hervorgerufene Abneigung gerne bei einem Fondue an der frischen Luft stellen möchte. Und dieser Wunsch soll ihm nun erfüllt werden.
Und siehe da, so ein Käsefondue ist gar nicht mal so schlecht - zumindest an der frischen Luft. Jedenfalls hat mein Vater wohl am meisten von allen verzehrt. Aber auch uns Übrigen hat es gemundet und jeder hat mehr als genug bekommen. Der folgende Verdauungsspaziergang zurück zum Auto ist mehr als nötig. Wir folgen dem Grat und somit der Kantonsgrenze auf den Rämisgummehoger (1301m). Von hier geniessen wir die herrliche Weitsicht in die Berner Alpen und bestaunen die uns aus dieser Perspektive fremd erscheinenden Zentralschweizer Berge. Während die Anderen auf dem Wanderweg bleibend knapp am Pfyffer vorbeischrammen, lasse ich mir diesen unscheinbaren Grenzgipfel nicht entgehen. Und der Besuch lohnt sich: Der höchste Punkt ist zwar bewaldet, liegt aber auf einem wildromantischen Grat. Vom Brunnebode (1235m) wandern wir wieder gemeinsam auf dem Grat über die Balmegg und Grosshusegg hinunter nach Schärligbad. Die letzten paar Höhenmeter im Wald sind dabei wegen dem Restschnee noch etwas heikel.
Fazit: Die Überraschung ist geglückt und wir durften einen herrlichen Tag in den Voralpen erleben. Und natürlich FIGUGEGL!
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