Chronenstock (SD) 2451m, Blüemberg 2405m
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Im Reich der Kronen und Blumen
2 Wochen ist es her, seit ich bei fantastischen Bedingungen im Lidernengebiet den Chronenstock 2451m sowie den Blüemberg 2405m aufsuchen durfte. Unvergesslich die tollen Abfahrten – ganz klar eine Tour mit Wiederholungscharakter!
Super Bedingungen sei Dank, dass ich nach so wenigen Tagen erneut dieses Eldorado für eine gemeinsame Tour mit
Schusli aussuchte und wen wundert’s, sogar auch exakt mit der gleichen Tour. Geplant hatten wir ursprünglich etwas in höheren Lagen, aber wenn’s Frau Holle nochmals derart gut mit uns „Unterländer“ meint und ihre Kissen so voluminös ausschüttelt, dann geben wir noch so gerne unserem „Home-Spot“ die Ehre. Bereits am Vortag, nachdem alle versteckten Osterhasen gefunden wurden, suchte ich zwecks Reko einer Abfahrtsvariante die Bergbahn Chäppeliberg – Gitschen auf, musste dann aber wegen schlechter als erwartetem Wetter forfait geben und steuerte direkt die Proholz-Abfahrt an. Dabei konnte ich mich immerhin vergewissern, dass eine gewaltige Ladung Neuschnee das Gebiet heimsuchte - Schnee in absoluter Wunschqualität und aufgrund des Wetters natürlich unberührt.
Obwohl nicht als erste Bahnbenützer des heutigen Tages blieb uns die „ehrenvolle Aufgabe“, den gesamten Aufstieg von der Bergstation Gitschen 1716m bis hin zum Skidepot des Chronenstock 2451m zu spuren. Dank fluffigem Pulverschnee hielt sich der Aufwand noch in Grenzen, wobei ich zugegebenermassen beim Chronenstock-Skidepot dann doch froh war, das erste Tagesziel erreicht zu haben. Richtig gelesen mit dem ersten Tagesziel, denn die Couloir-Wühlerei auf den Gipfel des Chronenstock liessen wir aus Zeit- und Abfahrtsqualitätsgründen aus. Wir wurden dafür mit First Lines bis hinunter zum Beginn der Blüemberg-Mulde belohnt – beobachtet durch eine Bekanntschaft aus einer früheren Rau Stöckli-Tour – herzlichen Dank Franz für Deine Fotos und Grüsse an Dich und Deine Skitourengruppe.
Für den Wiederaufstieg zum Blüemberg durften wir von einer 4er-Gruppe mit mehrheitlich Splitboards vor uns profitieren, den Gipfel des Blüemberg 2405m erreichten wir dann alle zusammen. Im Unterschied zu der Tour vor 2 Wochen konnte man heute die Aussicht bei angenehmen Wind- und Temperaturverhältnissen geniessen, dafür aber blieb das Gipfelkreuz unter den Schneemassen versteckt.
Nach einem kurzen Orientierungs- bzw. Fahrfehler meinerseits und einem darauf folgenden Wiederaufstieg durften auch wir in die Blüemberg-Abfahrt starten. Zurückhaltung war angebracht, lautete das Bulletin aufgrund der Neuschneemenge und Windverhältnisse der Vortage zu Recht „Erheblich“. Das weisse Gold hielt jedoch besser als erwartet, sodass wir in gewohnter Manier unsere Linie eröffnen und in voller Fahrt geniessen konnten. Wie schon vor 2 Wochen wählten wir auch heute wieder eine Spezialvariante, welche Geländekenntnisse und die Liebe für First Lines voraussetzt – wir wurden belohnt und spürten unsere Mundwinkel bis weit hinter die Ohren…
Beim Alpeli zogen die Splitboarder nach links, freie und weiterhin jungfräuliche Fahrt also für uns. Beim „Chüähgämer Stei“ (danke
Alpinist!) mussten wir beim Anblick auf das Bevorstehende nochmals tief durchatmen – ein Teppich voll aus frischem, unberührtem Pulver präsentierte sich so schön, wie für uns noch nie zuvor. Auch diese Abfahrt braucht keine weiteren Adjektive – sie bleibt unvergesslich und gehört auf jeden Fall zu den schönsten Erlebnissen in dieser gesamten Tourensaison 2015. Gerade deshalb weil die Verhältnisse so perfekt waren, liessen wir es erneut bis zur Brücke zwischen Fönen- und Suterlis Hütte krachen – ein guter Entscheid. Der Gegenanstieg hinauf zur Höchi bzw. zur Usserst Hütte 1444m bei zwar feuchtem, jedoch mehr als genug vorhandenem Schnee. Hier gönnten wir uns dann eine verdiente Pause und grillierten bei herrlichem Sonnenschein die sonst schon vom Freeriden am Karfreitag verbrannten Nasen. Mit dem heranziehenden Wetterwechsel starteten auch wir die letzte Etappe des heutigen Tages – die Abfahrt hinunter nach Chäppeliberg 1184m. Genügend und absolut fahrfreudiger Schnee begleitete uns bis hinunter zum Parkplatz – ein perfekter Abschluss für diesen tollen Tourentag.
Fazit:
Für
Schusli und mich sicherlich eines der Highlites der noch laufenden Tourensaison. Obige Variante (Combo Chronenstock / Blüemberg) soll nicht unterschätzt werden, auch wenn die eher "normalen" Höhenmeter auf eine kürzere, konditionsarme Tour schliessen. Vor allem in der ersten Etappe bleibt dem Spurenden doch einiges an horizontalen und später dann auch vertikalen Schweissmetern, so dass am Schluss der Tour vermutlich jeder weiss, was er geleistet hat.
Beide Abfahrten – Chronenstock wie auch Blüemberg – erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinenverhältnisse und es ist sicher nie falsch Zurückhaltung und Vorsicht walten zu lassen. Wer die nötigen Geländekenntnisse mitbringt findet in diesem Gebiet immer wieder neue Abfahrtsvarianten, so dass garantiert nie Langeweile aufkommt – ganz im Gegenteil. Danke
Schusli für diesen schlichtweg perfekten Tag!
Achtung: Die Zeitstempel auf den Fotos sind noch auf Winterzeit eingestellt - es muss somit 1h addiert werden.
SLF: "Erheblich"
2 Wochen ist es her, seit ich bei fantastischen Bedingungen im Lidernengebiet den Chronenstock 2451m sowie den Blüemberg 2405m aufsuchen durfte. Unvergesslich die tollen Abfahrten – ganz klar eine Tour mit Wiederholungscharakter!
Super Bedingungen sei Dank, dass ich nach so wenigen Tagen erneut dieses Eldorado für eine gemeinsame Tour mit

Obwohl nicht als erste Bahnbenützer des heutigen Tages blieb uns die „ehrenvolle Aufgabe“, den gesamten Aufstieg von der Bergstation Gitschen 1716m bis hin zum Skidepot des Chronenstock 2451m zu spuren. Dank fluffigem Pulverschnee hielt sich der Aufwand noch in Grenzen, wobei ich zugegebenermassen beim Chronenstock-Skidepot dann doch froh war, das erste Tagesziel erreicht zu haben. Richtig gelesen mit dem ersten Tagesziel, denn die Couloir-Wühlerei auf den Gipfel des Chronenstock liessen wir aus Zeit- und Abfahrtsqualitätsgründen aus. Wir wurden dafür mit First Lines bis hinunter zum Beginn der Blüemberg-Mulde belohnt – beobachtet durch eine Bekanntschaft aus einer früheren Rau Stöckli-Tour – herzlichen Dank Franz für Deine Fotos und Grüsse an Dich und Deine Skitourengruppe.
Für den Wiederaufstieg zum Blüemberg durften wir von einer 4er-Gruppe mit mehrheitlich Splitboards vor uns profitieren, den Gipfel des Blüemberg 2405m erreichten wir dann alle zusammen. Im Unterschied zu der Tour vor 2 Wochen konnte man heute die Aussicht bei angenehmen Wind- und Temperaturverhältnissen geniessen, dafür aber blieb das Gipfelkreuz unter den Schneemassen versteckt.
Nach einem kurzen Orientierungs- bzw. Fahrfehler meinerseits und einem darauf folgenden Wiederaufstieg durften auch wir in die Blüemberg-Abfahrt starten. Zurückhaltung war angebracht, lautete das Bulletin aufgrund der Neuschneemenge und Windverhältnisse der Vortage zu Recht „Erheblich“. Das weisse Gold hielt jedoch besser als erwartet, sodass wir in gewohnter Manier unsere Linie eröffnen und in voller Fahrt geniessen konnten. Wie schon vor 2 Wochen wählten wir auch heute wieder eine Spezialvariante, welche Geländekenntnisse und die Liebe für First Lines voraussetzt – wir wurden belohnt und spürten unsere Mundwinkel bis weit hinter die Ohren…
Beim Alpeli zogen die Splitboarder nach links, freie und weiterhin jungfräuliche Fahrt also für uns. Beim „Chüähgämer Stei“ (danke

Fazit:
Für

Beide Abfahrten – Chronenstock wie auch Blüemberg – erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinenverhältnisse und es ist sicher nie falsch Zurückhaltung und Vorsicht walten zu lassen. Wer die nötigen Geländekenntnisse mitbringt findet in diesem Gebiet immer wieder neue Abfahrtsvarianten, so dass garantiert nie Langeweile aufkommt – ganz im Gegenteil. Danke

Achtung: Die Zeitstempel auf den Fotos sind noch auf Winterzeit eingestellt - es muss somit 1h addiert werden.
SLF: "Erheblich"
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