Längentaler Weißer Kogel (3217m) -Schneeschuhtour-


Publiziert von Riosambesi , 23. März 2015 um 01:39.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:20 März 2015
Hochtouren Schwierigkeit: L
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2 Tage 9:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:ca. 21km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntalautobahn Exit Kematen; bei Gries Richtung Praxmar; bis zum Straßenende bei Lüsens gebührenpflichtiger Parkplatz (4€/Tag)
Unterkunftmöglichkeiten:Westfalenhaus
Kartennummer:Kompass #83

Die zahlreichen Berichte über den Anstieg zum Längentaler Weißen Kogel sprechen alle von einer sehr langen Strecke, so dass es mir doch besser erscheint, die Tour auf zwei Tage zu verteilen. Um es vorwegzunehmen: Ganz so lang kam es mir dann doch nicht vor, und angesichts des etwas mühsamen Gegenanstiegs zum Westfalenhaus würde ich den Marsch beim nächsten Mal lieber als Tagestour absolvieren.
Nachdem am Vormittag das Sonntagsköpfl als Aufwärmlauf schon einmal für die nötige Betriebstemperatur gesorgt hat fahre ich schnell nach Lüsens, um das Westfalenhaus vor der Dämmerung zu erreichen.
Über die Streckenfindung muss nicht allzu genau berichtet werden, das Tal gibt die Route automatisch vor.
Zunächst flach zum 1. Talschluss entlang der Langlaufloipe, wo Profisportler ein ordentliches Tempo vorlegen.
Schon jetzt ist das Panorama großartig: der Lüsener Fernerkogel vor der Nase lässt aus den Höhen immer wieder mit lautem Donnern Nassschneelawinen in das Tal stürzen, den Frühlingstemperaturen sei Dank..
Nach 3km flachem Marsch dann endlich rechts ab mit Höhengewinn zur Längentaler Alm, von wo aus das Westfalenhaus schon zu sehen ist. Da es unpraktischerweise nicht im Tal sondern am Westhang platziert ist wird noch ein kleiner mit Stangen markierter finaler Anstieg nötig wird.
Dort angekommen gibt es eigentlich nichts zu meckern. Typisch westfälisch geht es nicht zu, der Hüttenwirt ist Italiener, die Gäste Großteils aus Österreich und Bayern.
Nach einer ruhigen Nacht dann am nächsten Morgen Aufbruch bei klarem Himmel in Erwartung der Sonnenfinsternis, die aber irgendwie an mir vorbeigeht..
Zunächst wieder der Abstieg von gut 100hm in das Längental, das sich langsam dem Längentalferner nähert, dem letztzen Aufschwung zum LWK.
Richtig steil wird es nie, auch die letzten Meter zum Gipfel lassen sich problemlos mit Schneeschuhen gehen.
Es sind einige Schifahrer unterwegs, mit Schneeschuhen sehe ich außer mir niemanden, und so muss ich immer wieder die Frage beantworten wie ich denn absteigen werde, so ganz ohne Schi..
Im Prinzip so wie auf dem Hinweg, nur eben in die andere Richtung, aber ohne den lästigen Gegenaufstieg zum Westfalenhaus.
Mit ein paar Pausen ist dann der Parkplatz wieder erreicht.

Tag1: Aufstiegca 650hm in ca 2 Stunden zum Westfalenhaus; Schwierigkeit WT2 (am Ende WT2+); 5,5km
Tag2: Abstieg ca 100hm; Aufstieg ca 1050hm ca 3h; WT2-WT3max; Abstieg ca 3h45;  ca 15,5km insges.
Das Hochtouren-L, um auf den Anstieg über den Gletscher hinzuweisen, dessen Spaltenzone aber abseits der Hauptroute liegt








Tourengänger: Riosambesi


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