Hirschberg 1095m - Der klenne goht immer

Mit Anlehnung an eine Vorarlberger Brauerei, bei deren Werbespruch ich immer an dieses nette Bergle denken muss, durchstoße ich am Hirschberg mal die Jackthepot-Tristesse (nix für unguat ;) ) und beschreibe diesen Berg mal aus einer etwas anderen Perspektive. Auch ich zähle beim Hirschberg bereits an die 9 Gipfelbesuche innerhalb der letzten 2 1/2 Jahre und gehe nach wie vor noch gerne hier hinauf - mal schnell, mal langsam. Eine typische "kurz-mal-raus-Tour" eben.

Parkplatz Langen-Kirche. Man orientiert sich zunächst in Richtung der Hauptstraße Bregenz-Doren und überquert diese Richtung Gasthaus Stollen. Gleich nach ein paar Metern findet sich ein Abzweig mit Holzgeländer rechts den Hang hinauf. Gar nicht mal so flach überwindet man hier ein paar "waldige" Höhenmeter auf schmalem Pfad, der immer wieder einen "Nagelfluh"-Einblick gewährt. Der Wald wird nahe eines Hauses verlassen und ein kurzer Teerabschnitt steht bevor. Dreht man sich hier um, kann man das Wanderherz bereits mit weitläufigen Blicken erwärmen. Diesen Abzweig sollte man anschließend nicht verpassen, da man sich dadurch ein wenig geteerten Untergrund spart und erneut einen sehr schön angelegten Pfad bergauf marschiert. Es ist auch hier beeindruckend zu sehen, wie viele tiefe Tobel am Hirschberg ihr Bergwasser geräuschvoll nach unten schicken.

Am Gretaloch bei Feßlerberg angekommen wandert man am Besten nicht aufwärts (da lange Teerstraße), sondern marschiert den leicht abfallenden Weg Richtung Hirschbergsau und Birkenberg weiter. Dieser ist zunächst zwar auch geteert, jedoch gestaltet sich der weitere Verlauf wesentlich abwechslungsreicher als direkt die Fahrstraße Richtung Ahornach hinauf. Entlang eines Tobels erreicht man einen weiteren Abzweig, an welchem man sich links hält.

An einem Gehöft angekommen lässt man den Teer nun endgültig hinter sich und steuert über eine Wiese auf den Wald zu. In diesem geht es zunächst über Schotterwege immer "tobelquerend" am Hang des Hirschbergs entlang - einmal auch kurz etwas steiler. Um nicht am Hirschberg vorbeizulaufen, macht der Weg nun zwei entscheidende "Knicke", die einen auf den Weg zum Gipfel bringen.

Man betritt nun das NSG (die angegebenen 40 min am vorhandenen Schild zum Gipfel sind übrigens sehr übertrieben) auf wurzeligen Pfaden und schlängelt sich aufwärts. Auf der großen Wiese des Gipfelplateaus angekommen gibt der Wald nach und lässt einen nun endlich in die Berge des Bregenzerwaldes schauen. Von hier sind es nur noch wenige Meter zum Gipfel, von welchem man seinen Blick über zahlreiche Gipfel schweifen lassen kann.

Weiter geht's in Richtung Ahornach und von dort aus hinüber zur Geserberg-Anhöhe. Auf Schotterwegen hinab zu einem Hof, an welchem man das Wanderschild zunächst etwas suchen muss (nur weit genug in den Hof hineinlaufen und rechts halten). Über die Wiese hinab zum Waldrand und dort - sobald man den Einstieg gefunden hat, welcher aber markiert ist) über den fantastischen Bergerweg hinunter nach Langen. Wer möchte, kann hier die Brücklein auf dem Weg zählen - es ist eine Zahl zwischen 1 und 10 :-)

Ich habe dem Bericht auch ein paar Sommerfotos angehängt, da ich aufgrund der Vielzahl meiner Besteigungen nicht mehr auf jeder Tour jede Stelle fotografiere.

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Verhältnisse 20.03:

Nordseitig noch einiges an Schnee im Wald ab Unterhirschberg zum Gipfel. Südseitig hat man nach Ahornach erst im finalen Anstieg ab dem weiß-rot-weiß-Abschnitt kurz vor dem Gipfel Schnee unter den Füßen. Bergerweg habe ich diesmal ausgelassen, da meine Begleitung nasse Füße hatte. Sind die Teerstraße hinuntergeflitzt. Verhältnisse sind nach dem Wetterumschwung am Samstag, 21.03. evtl. hinfällig.