Furkla Höhenweg bei frühlingshaften Temperaturen


Publiziert von Grimbart , 15. März 2015 um 18:59.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum: 8 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 570 m
Strecke:ca. 15,0 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der S1 nach Bludenz, Bahnhof. Weiter mit der Landbuslinie 81 nach Bürserberg, Gemeindeamt.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Tschengla-Wanderbus von Dunza, nach Bürserberg, Gemeindeamt. Weiter mit der Landbuslinie 81 nach Bludenz, Bahnhof, und umsteigen auf die S1.
Kartennummer:Kompass WK-Nr. 32 (Bludenz / Schruns / Klostertal)

Das Hochplateau von Tschengla und Dunza oberhalb von Bürserberg eröffnet einem zahlreiche Möglichkeiten für Wintersport. Vom Skifahren übers Langlaufen bis zu einem ausgedehnten Winterwanderwegenetz ist für jeden etwas dabei. Aus Skischulwochen noch nebulös in Erinnerung, fand ich es diesmal an der Zeit, das Gelände einmal auf seine Schneeschuhtauglichkeit zu sondieren. Die schön am Fuße der Mondspitze gelegene Furkla Alpe war mein primäres Ziel, das sich sehr gut mit dem Furkla-Höhenweg kombinieren ließ.

 

Das Vorhaben in die Tat umgesetzt ging's Sonntags früh per Öffis nach Bürserberg. Hier entschloss ich mich dann kurzerhand nicht per Tschengla-Wanderbus sondern per pedes nach Dunza – dem eigentlichen Ausgangspunkt – zu gelangen. Im Nachhinein betrachtet eine Fleißaufgabe, die ich mir sparen hätte können. Der Aufstieg über Gapiescha nach Dunza gestaltete sich doch sehr monoton. Für Abwechslung sorgte nur das An und Abschnallen der Schneeschuhe auf der stark ausgeaperten Rodelbahn.

Vom Wanderparkplatz bei Dunza geht’s zunächst der Beschilderung folgend hinüber zur Rona Alpe. Die Langlaufloipen sind dabei nur schwer vom präparierten Winterwanderweg zu unterscheiden. Nach der Rona Alpe stellt sich dies dann schon wieder anders dar. Da gibt’s nun zwei Möglichkeiten für den Aufstieg zur Furkla Alpe: Auf dem präparierten Winterwanderweg in weiten Schleifen oder auf dem „Sommerweg“ in einer anstrengenden Direttissima. Um den Einstieg in den Letzteren nicht zu verpassen achte man auf einen Wanderwegweiser nach einem kleinen Lärchenwald.

Hier biegt man nun rechts ab und stapft durch offenes, mit wenig Bäumen bestandenes Gelände hoch zum sogenannten Glinzgieck. Die frühlingshaften Temperaturen taten im Aufstieg ihr übriges. Der Schnee war nass, schwer und sehr ermüdend. Die Steilheit des Geländes kam noch hinzu. Selten war ich so froh um die Steighilfe, die die Wadenmuskulatur doch merklich entlastete.

Beim Glinzgieck kreuzt man den von links heraufkommenden Winterwanderweg und kürzt in Folge dessen Schleifen mehrmals ab. Bevor sich das Gelände endgültig verflacht wartet der Aufstieg aber weiterhin mit teils happigen Steilaufschwüngen auf. Hat man diesen anstrengenden Teil dann hinter sich, geht’s durch aufgelockerten Nadelwald angenehm bergan zu den Weiden der Furkla Alpe.

Nach gut 2 ½ h Aufstieg ab Bürserberg war schließlich die gut besuchte Alphütte erreicht. Nach einem halbstündigen Sonnenbad ging's dann auf dem aussichtsreichen Furkla-Höhenweg in Richtung Parpfienzsattel weiter. Diesmal allerdings ohne Schneeschuhe an den Füßen. Auf dem gut präparierten Winterwanderweg erschienen mir diese für ein zügiges Fortkommen ohnehin nur hinderlich. Statt dessen stülpte ich die mitgenommenen Schuhkrallen über.

Der Furkla-Höhenweg führt zunächst nahezu eben mit nur wenig Auf und Ab hinüber ins Kar zwischen Schillerkopf und Mondspitze. Hier hätte man die Möglichkeit die Runde abzukürzen und über die Osthänge wieder direkt nach Dunza abzusteigen. Danach geht’s um den östlichen Gratausläufer des Schillerkopfs hinüber ins nächste Kar. Nach dem Abzweig zum Tälisteig erreicht man schließlich den höchsten Punkt der Runde. Zur Wies, einer kleinen Hochebene nördlich des Parpfienzsattels, die vom Alpilakopf überragt wird, ist es nun auch nicht mehr weit.

Bei der Wies angekommen biegt man nach links auf den Alte-Statt-Weg ab und folgt diesem hinab bis zu einer Kehre. Würde man hier nach links abbiegen könnte man über die Hänge direkt zum Wegweiser beim Badbödili und weiter nach Dunza absteigen. Ich wollte mir aber nicht mehr die Schneeschuhe anschnallen und blieb auf dem Alte-Statt-Weg. Die Wegstrecke wurde dadurch aber doch merklich verlängert, da man in weiterer Folge ab dem Badbödili auch den Umweg über die Rona Alpe in Kauf nehmen muss.

Vom Wanderparkplatz bei Dunza geht’s zum Schluss noch entlang der Straße hinab zur Haltestelle des Tschengla-Wanderbusses.

Anmerkung: So man nicht im Besitz einer Gästekarte ist, muss man für die Fahrt hinunter zum Gemeindeamt von Bürserberg noch € 2,30 berappen.

 

Gefahrenstufe lt. Lawinenlagebericht der Landeswarnzentrale Vorarlberg:

bis 2.000m mäßig (= 2), oberhalb von 2.000m erheblich (= 3)

 

Gehzeiten:

Bürserberg, Gemeindeamt – Gapiescha – Dunza (ca. 1' 10'') – Rona Alpe – Furkla Alpe (ca. 1' 20'') – Furkla-Höhenweg – Wies (ca. 50'') – Alte-Statt-Weg – Rona Alpe (ca. 1' 10'') – Dunza, Hst. Tschengla-Bus (ca. 15'')


Tourengänger: Grimbart


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