Nachmittagswanderung auf den Schwarzenberg


Publiziert von AIi , 7. März 2015 um 22:18.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 7 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m

Er hat sich zwar ordentlich Zeit gelassen, aber zumindest im Alpenvorland verfestigt sich der Eindruck, dass der Frühling da ist. In den Bergen ist das mit dem Frühling zwar natürlich erst wesentlich später spürbar, in den Südseiten niedriger Muckerl kann man aber schonmal in den Bergfrühling reinschnuppern. Dafür haben wir uns den Schwarzenberg ausgesucht - ein langezogener bewaldeter Kamm der sich in dem hügeligen Grenzgebiet zwischen Füssen und Reutte befindet. Eigentlich wird der Schwarzenberg nur über die langweilige Forststraße bestiegen, wir haben aber eine direktere Route gesucht und es mit Hilfe ausgesetzter Pfade in der aperen Südseite und im oberen Teil einiger Jungwaldwühlerei auch geschafft, ein gemütlicher Verdauungsspaziergang ist aber was anderes...

Nach einer ausgiebigen Mahlzeit im empfehlenswerten Gasthof Schluxen, starten wir dort und wandern über die Fürstenstraße in Richtung Hohenschwangau. Nach der ersten Serpentine verlassen wir, gelockt von einem Pfad durch die sonnige Südseite, selbige. Der Pfad führt uns stetig ansteigend und etwas ausgesetzt unter Felsen durch lichten Wald in Richtung Westen bis wir an einem Wegweiser nach rechts abbiegen und einem weiteren Pfad durch eine verschneite Scharte in Richtung Schwarzenberggipfel folgen. An einer erneuten Weggabelung gehen wir wieder rechts um das Schneeloch in dem wir uns befanden nach Süden zu verlassen. Um nicht über einen anspruchsvollen Steig zur Fahrstraße absteigen zu müssen, folgen wir nun dem Rücken nach Nordosten - immer Richtung Gipfel. Der Rücken zog sich aber noch ordentlich hin und dichter Jung- und Altwald sowie einige Vorgipfelchen verkürzten die benötigte Zeit nicht gerade. Irgendwann hatten wir dann den Gipfel erreicht, zumindest behauptete dies die Wanderapp. Aussicht hat man vom tatsächlich höchsten Punkt nämlich gar nicht, nur ein schadenfroh wirkender Markierungsstock steht provokant im Weg. Um nicht wieder durchs Gestrüpp zurück zum schon überquerten Fahrweg zu müssen, folgen wir dem Rücken weiter und sieh da, sieh da, eine Fußspur. Diese führt uns zum an den Haaren herbeigezogenen "Dreiländereck". Vor Urzeiten trafen hier die Grafschaft Tirol, das Kurfürstentum Bayern und das populäre Hochstift Augsburg aufeinander. In einer von Touristenattraktionen eh schon überladenen Region, versuchen halt die Österreicher auch noch auf den Geldzug aufzuspringen. Kulturell also eher mager dafür gabs aber von oben und vom Abstieg über Forstraße noch einige schöne Ausblicke auf Ammergauer, Lechtaler und Tannheimer.

Tourengänger: AIi


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