Wintersonne-Genuss am Jänzi
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Die leide Hochnebeldecke hat sich massiv gesenkt resp. beinahe aufgelöst: nun darf auch in weniger hohen Lagen an der beinahe schon frühlingshaften Sonne gewandert werden - wir machen dies im Sarnerland: endlich nehmen wir Kurs aufs vielbegangene Jänzi - und erleben schönste Wetter- und Aussichtsverhältnisse.
In der nächstfolgenden Kurve ob (P. 1015) laufen wir bei angenehmen Temperaturen - klar, bei dieser strahlenden Sonne - los, und erreichen auf der Strasse rasch einmal das Reka-Feriendorf und wenige Meter danach die Stockenmatt.
Hier nun ziehen wir Schneeschuhe und Skis an, und steigen über Schür auf lieblichem Hang sanft zum Eintritt in die erste Waldpassage beim Stockenmattblick hoch, einer gut eingerichteten Feuerstelle, an. Hat uns bereits diese erste sonnige Passage erfreut, so tut dies auch der Gang durch herrlichen Winterwald. Und in ähnlich genussvollem Stil schreiten wir etwas später auf der nur wenig ansteigenden Fläche, einigen ausgeprägten Spuren folgend, unter der Alp Ritzenmatt vorbei zur Verbindungsstrasse Langis - Wolfetsmatt weiter; nach einer zwar kurzen, doch steilen und leicht ruppigen Abkürzung im Tiefschnee, halten wir, auf der Strasse angelangt, inne und gönnen uns eine kleine Zwischenverpflegung - und die famose Aussicht.
Nach einem Abschnitt auf der schneebedeckten Strasse im offenen Wald, welcher uns ungefähr 40 m hinabführt zu P. 1348, folgt der längere, gleichermassen einfache wie schöne (und wärmende) Anstieg zur ausserordentlich schmucken Alp Wolfetsmatt.
Wir folgen hier dem ausgeschilderten Schneeschuhtrail erst einmal einige Dutzend Meter durch den lichten Wald bis zu einem erneuten, dem nun letzten, und längeren, Abschnitt auf gut eingeschneiten Weideflächen. Zu Beginn lassen sich diese unschwierig begehen, im mittleren Teil steilt der Hang auf der von uns gewählten Route doch spürbar auf. Nach einem letzten flacheren Bödeli gilt es eine letzte Anhöhe zu bewältigen; überraschend flach nun präsentiert sich das Gipfelplateau des Jänzi’ - noch jedoch sind wir erst beim um 1 m höheren Punkt als Gipfelkreuz und -markierungspunkt. Wie wir das - besten Hinüberblick zum Pilatus und seinen weiteren Gipfeln bietende - Gipfelkreuz erreichen, und uns, bei hier unangenehm frischen Wind, erst einmal umsehen, treffen nach und nach stets wieder erstaunlich viele Schneeschuhgänger ein.
Ein regelrechtes Kommen und Gehen ist’s dann auch, während wir in einer Mulde etwas westlich des Kreuzes bei besten Verhältnissen unsere Mittagsrast abhalten.
Endlich machen wir uns auf und zurück zum unmerklich höchsten Punkt, und wählen nun den relativ direkten und steileren Abstieg zur Alp Siwellenbrunnen.
Nun folgt ein gemächlicher Weiterabstieg (und -fahrt) zurück zum Wald und zur Alp Wolfetsmatt, wo wir nun uns an der Sonne noch einmal niederlassen.
Nach einem Austausch mit zwei einheimischen Skitourengängern wählen wir zwar erst die uns vom Morgen her bekannte Fortsetzung bis zu P. 1348 hinunter, folgen hier jedoch den Spuren der beiden in die Grosse Lucht hinunter.
Nach dem friedvollen Durchqueren dieser (sommers wohl sumpfigen) Fläche finden wir die im Wald endende Fahrstrasse, welche uns im Schinenmettlenwald hinunter und hinüber zur Nienenhütte leitet - eine bestens eingerichtete Feuerstelle mit grosszügigem Unterstand und Holzlager.
Ab hier folgen wir unserem Aufstiegsweg bei etwas länger werdenden Schatten hinunter zum Stockenmattblick, über Schür zur Stockenmatt, und ab hier wieder zu Fuss zu unserem Ausgangspunkt in der Strassenkehre oberhalb (P. 1015) zurück.
unterwegs mit Verena
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