Freiburger Hütte - Gehrengrat - Ravensburger Hütte - Spuller Schafberg (2679m)


Publiziert von Murgl , 28. September 2014 um 20:10.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:23 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1380 m
Abstieg: 1350 m
Unterkunftmöglichkeiten:Freiburger Hütte, Ravensburger Hütte
Kartennummer:Kompass Nr. 32 Bludenz Schruns Klostertal; AV-Karte 3/2

Bei ungewöhnlich klarer Luft und 6 Grad unter Null starten wir unsere Tour Richtung Gehrengrat und Ravensburger Hütte. Gestern waren wir vom Schwarzwald nach Buchboden im hinteren Großen Walsertal gefahren und mit Start um 12 Uhr über Klesenzaalm und Obere Laguzalm zur Freiburger Hütte gestiegen. Am späten Nachmittag hatte es Schneegraupel und Schnee gegeben; glücklicherweise waren nur ein paar Zentimeter zusammengekommen, so dass der Steig am heutigen klaren Septembertag immer noch gut zu erkennen ist. Das Steinerne Meer ist mit der Schneeauflage besonders reizvoll, allerdings die Wegsuche schwierig. Die Durchquerung dieser Karstlandschaft dauert etwa ein halbe Stunde, danach geht’s aufwärts zum Gehrengrat, trotz mittlerweile bis ca. 10 cm Schnee problemlos; zwischendurch passieren wir eine Herde von etwa 30 Steinböcken. Die Südseite des Gehrengrat war in den oberen steileren Teilen glücklicherweise weitgehend schneefrei, der Steig aber mittlerweile aufgeweicht, was Konzentration bei Abstieg erforderte, aber keine ernsthaften Schwierigkeiten bereitete. Nach zwei Steilstufen wird das Gelände flach und es geht gemütlich zum Spullersee hinunter und dann nach Überquerung der nördlichen Stauseemauer wieder allmählich aufwärts zur Ravensburger Hütte.
Die Zeit am Nachmittag reicht noch für die Besteigung des Spuller Schafberg (2679m), den ich mir schon länger einmal vornehmen wollte. Heute passte es. Von der Ravensburger Hütte führt der Steig zunächst knapp 10 Minuten ohne Höhengewinn durch Wiesen talauswärts Richtung Südwesten, dann einige Zehner Meter die Falllinie hoch, nochmals einige Minuten quer, bevor es kontinuierlich und steil in Kehren hinauf geht. Auf etwa 2200 m wird’s kurz flacher, der Steig dreht nach NNO und führt eine mäßig steile Grasflanke hinauf zum Südostgrat (weiter oben Südgrat), von wo man erstmals den Gipfel sehen kann. Die Aussicht macht Lust hochzusteigen, es ist eine abwechslungsreiche Route auf dem meist relativ breiten und zunächst meist grasigen Grat oder in Gratnähe. Zeitweise wird der Grat schmäler und das Gelände steiler; Trittsicherheit ist hier Pflicht. Weiter oben wird’s dann felsig, eine kleine Steilstufe ist problemlos zu überwinden. Die letzten knapp 100 Höhenmeter sind dann etwas luftiger und da die weißblauen Markierungen manchmal spärlich sind, muss man sich eine gute Route selber suchen. Für trittsichere Geher aber alles kein Problem.
Die Sicht ist heute bombastisch, ich habe selten sowas erlebt. Man kann das nicht planen, das gibt’s nur geschenkt.
Die Angabe 7 Stunden gilt für die gesamte Tour. Für den Aufstieg zum Spuller Schafberg ab der Ravensburger Hütte benötigte ich knapp 1 ½ Stunden.

Tourengänger: Murgl


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Kommentare (2)


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83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 29. September 2014 um 12:41
Wow, klasse Bilder - da hätte fast jedes Foto ein "Sternderl" verdient ;-) ! Beste Grüße!

Murgl hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. September 2014 um 13:49
Danke! So eine Sicht hat man auch nur ganz selten; war schon außergewöhnlich und dann noch die überzuckerten Berge dazu. Schöne Grüße zurück!


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