Föhntour über Hörnli, Roten und Hirzegg


Publiziert von Krokus , 17. Januar 2015 um 16:51. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:15 Januar 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:19,5 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Steg
Kartennummer:1093 Hörnli

Wetterbericht: Föhnsturm in den Bergen, am Nachmittag bewölkt und teils Regen.
So geniessen wir drei Pensionierten  eben wieder eine Werktagstour vor der Haustüre, im herrlichen Tössbergland. 

Wir starten in Steg. Die asphaltierten Strassen und Plätze sind mit einer Eisschicht bedeckt und extrem rutschig. Doch wir erreichen rasch den gerölligen Wanderweg, der zum Breitenweg und weiter zu P 949 führt. Hier oben ist es schon angenehm warm, Handschuhe und Pullover werden im Rucksack verstaut. Wir wählen ab hier den schönen, nicht markierten  Aufstieg über den leicht schneebedeckten Südrücken direkt aufs Hörnli. Heute ist die Sicht grandios, es scheint, als würden die Alpen und Höger vom Föhn herangezoomt. Im Bergrestaurant lassen wir uns vom freundlichen Burschen mit Kafi fertig und Nussgipfel verwöhnen. Für all die anderen glustigen Angebote ist es leider noch zu früh.
 
Beim Abstieg in den Sattel vor dem Chlihörnli ist Vorsicht geboten, denn der Treppenweg ist noch total vereist. Doch ab Silberbüel über Schlattberg bis zur Hulftegg liegt Schnee, sehr angenehm zum Gehen und selten mehr als knöcheltief.
 
Das Restaurant Hulftegg Passhöhe hätte auch geöffnet (Mo geschlossen), doch ist seit dem letzten Kaffee erst eine Stunde vergangen. Also weiter, die verschneite Landschaft lockt. Wir geniessen den Aufstieg über die weite Fläche, vorbei am Berghof Chrüzbüel hinauf zum gleichnamigen Punkt 1066, einem herrlichen Aussichtspunkt mit freier Sicht nach Norden. Auf dem Kamm wandern wir das kurze Stück zum Südostgrat und steigen wieder hinunter auf den Wanderweg bei P 955.
 
Über Grosswald erreichen wir auf dem Ostgrätlein den Roten 1148m, dessen Merkmal anstelle der Fernsicht schon seit Jahren eine Baumhöhle ist. Wir folgen den Wegspuren auf dem Rücken in südlicher Richtung, steigen ca 40 Hm westlich ab und sind wieder auf dem markierten Wanderweg. Für den Abstieg über die Rütiwies ist es noch zu früh, also folgen wir dem Weg zur Hirzegg. Der Föhn hat das Eis auf dem Nagelfluhweglein aufgetaut und es ist gut begehbar. Natürlich müssen wir noch zum neuen Gipfelkreuz der Hirzegg auf 1050m aufsteigen und ein Foto schiessen.
 
Wir folgen dem Wanderweg Richtung Schnebelhorn. Der Föhn ist inzwischen zusammengebrochen und lässt alles in einem diffusen Licht erscheinen, also verzichten wir auf den höchsten Zürcher Gipfel und queren hinüber zum Bergrestaurant Tierhag, wo wir uns eine ausgiebige Kaffeepause gönnen.
 
Darauf steigen wir ab zum Naturfreundehaus Felsenegg und weiter zur Vorderen Strahlegg. Der Wald bis zur Tierhagstrasse hinauf wurde fast ganz gerodet und der Anblick der kahlen Felsen ist noch etwas ungewohnt, vor allem jetzt, wenn die niederen Büsche kein Laub tragen.
 
Vom Strahlegger Schulhaus, der ehemals höchsten Schule des Kanton Zürich, steigen wir auf dem Nordwestrücken direkt zum Chleger und zur Töss ab, deren Lauf wir folgen bis zum Bahnhof Steg.  

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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