Vom Rotlechtal auf den Loreakopf


Publiziert von klemi74 , 20. Januar 2015 um 23:11.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:10 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:15
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Bichlbach in Richtung Namloser Tal/Berwang abbiegen und nach der Ortschaft Rinnen weiter in Richtung Kelmen. Nach der Brücke über den Rotlech noch ein Stück bergauf, bis die Straße nach Westen umbiegt. Dort rechts Parkmöglichkeit

Der Loreakopf ist der höchste Gipfel der kleinen, aber halbwegs eigenständigen Untergruppe der Lechtaler Alpen. Normalerweise erfolgt die Besteigung aus Richtung des Fernsteinsees, aber auch vom Rotlechtal her kann man den Gipfel erreichen.

Parkmöglichkeiten bestehen im Bereich der sog. Rotlechsäge, etwa auf halber Strecke von Rinnen nach Kelmen. Auf der Südseite der Straße zweigt ein kleiner Forstweg ab, der ziemlich flach durch Wald nach Süden führt. Nach der Einmündung des Baches, der vom Loreakopf herunterkommt, verlässt man den Weg nach links und steigt ein paar Meter in den Grund des Rotlechtals ab. Auf der gegenüberliegenden Seite zieht der kleine Steig nun recht steil durch Wald nach oben und umrundet einen breiten Rücken. Nunmehr an der Ostseite der steilen Hänge wird der Wald verlassen und die Steigung nimmt wieder deutlich ab. Dafür sind nun in den Latschenfeldern zwei Geröllströme zu queren, die etwas heikel sind, da das Geröll lose ist und die Spur wenig ausgetreten.
Nach dem Geröll folgen wieder schöne Wiesen, auf denen es ohne Probleme hinauf zum Loreggjoch geht. Dort zweigt der Gipfelsteig nach links oben ab, der folgende gleichförmige Hang wird teils im Schrofen- , teils im gerölligen Wiesengelände überwunden. Oben in der Loreascharte sieht man zum ersten Mal über den Kamm hinweg, hier trifft auch der Steig aus Richtung Fernsteinsee auf meinen Anstieg. Der restliche Weg führt über den gutmütigen Grat streng nach Norden, es ist zwar ein bisschen bröslig, aber richtig kraxln muss man eigentlich nie.

Im Abstieg habe ich mich für eine deutlich längere Variante entschieden: im Loreggjoch bin ich nicht mehr meinem Aufstiegsweg gefolgt, sondern nach Süden ins Tegestal abgestiegen. Der Weg in dem kleinen Tälchen ist nicht gut begehbar und teilweise ziemlich erodiert; für mich der schwierigste Abschnitt der Runde. Irgendwann - man muss ein bisschen aufpassen - wird der Talboden nach rechts (Westen) verlassen und ein nun deutlich besserer Weg führt in nur noch leichtem Gefälle hinab zur breiten Forststraße, die aus Richtung Fernpassstraße heraufkommt. In einer langgezogenen, aber nur noch geringen Steigung kommt man hoch zum wenig ausgeprägten Schweinsteinjoch, von wo aus die Straße sanft zur schon geschlossenen Hinteren Tarrentonalpe abflällt. 
Hier endet der gute Weg und es wieder abenteuerlicher: der anschließende Steig im Grund des Rotlechtals wird nur wenig begangen und ist in einem entsprechenden Zustand. Es wird nie schwierig, aber an einigen Hangrutschen steigt man in den linksseitigen Hängen immer wieder nach oben und überwindet Stellen, die doch ein bisschen Konzentration fordern. Der Abschnitt zieht sich doch gut in die Länge, bevor man nach einem kurzen Aufstieg wieder auf die bereits vom Morgen bekannte Forststraße trifft. 

Insgesamt eine sehr schöne Rundtour, die Highlights liegen allerdings auf der ersten Hälfte des Weges, danach zieht sichs eher... Es stellen sich keine großen Schwierigkeiten in den Weg, trittsicher sollte man aber schon sein. Der reine Gipfelaufstieg ohne Tegestal ist etwas leichter als die Runde.

Leider keine Bilder vorhanden, drum zunächst Kurzbericht - soll ja nicht die Startseite verhunzen. Wird aber auf Normalbericht umgestellt, da die Route so noch nicht beschrieben wurde.


Tourengänger: klemi74


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