Trainsjoch (1707 m) - eine kaiserliche Überschreitung
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Das Trainsjoch hat einen kaiserlichen Namen - vermutlich geht er auf den römischen Kaiser Trajan zurück. Aber nicht nur der Name ist kaiserlich, sondern die Ausblicke sind es auch, die dieser royale Vertreter der Bayerischen Voralpen bietet - der nach Süden vorgeschobenen Lage verdankt der Berg freie Aussicht auf die Eisriesen der Zentralalpen und da kann man schon mal ins Staunen kommen. Die hier beschriebene Überschreitung des Gipfels aus dem Trockenbachtal ist eine recht beliebte, lohnende Tour. Der Anstieg von Westen ist teilweise recht steil und sogar etwas felsig, aber nirgendwo wirklich schwierig. Gerade recht also für eine zünftige Bergwanderung!
Die Runde beginnt gut 500 Meter südlich des Zollamts Ursprung am Eingang zum Trockenbachtal. Man folgt dem Fahrweg durch dichten Wald nach Westen hinein ins Tal. Bald zweigt nach links (beschildert) ein Steig ab, dem man zunächst durch den Wald, dann durch den freien Hang bergauf folgt, bis er an einem Almgebäude wieder den Fahrweg erreicht. Auf ihm hinauf zur Oberen Trockenbachalm (Mariandlalm).
An der Alm wählt man den Steig, der nach Nordwesten meist durch freie Hänge bergauf leitet. Unter dem Nesselberg erreicht er eine Verzweigung, wo man sich rechts hält und bald darauf den Kamm erreicht, über den auch die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich verläuft.
Am dicht bewaldeten Kamm geht's anfangs nahezu eben nach Osten. Bald schwingt sich der Kamm aber auf und der Steig führt ziemlich steil hinauf. Nach einem kurzen, flacheren Stück geht's wieder kernig bergauf, bis eine Gratschulter erreicht ist. Von hier zeigt sich der kreuzgeschmückte Hauptgipfel des Trainsjochs bereits zum Greifen nahe und auch die Ausblicke machen was her. Durch Latschen steigt man noch etwas an, um eine Graterhebung südseitig zu umgehen. Bald darauf ist das Gipfelkreuz (mit -buch) erreicht - was für ein hübscher Aussichtsberg! Der Wilde Kaiser, die schneebedeckten Hohen Tauern, die wohlgeformte Rotwandgruppe... es mangelt sicherlich nicht an Glanzlichtern in diesem Panorama.
Der Abstiegsweg ist einfacher als der Aufstiegsweg. Auf unbezeichneten, deutlichen Spuren geht's durch Latschen am Kamm nach Süden hinab. Der Steig weicht kurzzeitig auf die Westseite aus (künstliche Treppenstufen) und erreicht bald den Sattel zwischen Trains- und Ascherjoch (Semmelkopf). Hier lohnt noch ein kurzer Abstecher zum zweiten Gipfel des Tages: Auf deutlichem Pfad geht's hinauf zum höchsten Punkt des Ascherjochs (Sitzbank), von wo sich vor allem das Trainsjoch recht schön zeigt.
Vom Sattel führt der breite Steig nach Westen bergab in Richtung der Oberen Trockenbachalm. Aussichtsreich quert er relativ steile Hänge, ein paar Gräben werden überschritten. Vorsicht, wenn weiter oben Schnee liegt - der Weg liegt im Bereich einiger steiler Trichter! Kurz oberhalb der Alm wird eine Verzweigung erreicht. Nach rechts könnte man in wenigen Minuten zur Oberen Trockenbachalm wandern, wer lieber direkt absteigt, hält sich links und folgt dem Steig bergab, der bald darauf in den Fahrweg mündet. Auf dem bereits bekannten Aufstiegsweg geht's zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Zur Oberen Trockenbachalm (Mariandlalm): T2 (optional auf dem Fahrweg T1).
Westanstieg zum Trainsjoch: T3 (steil und felsdurchsetzt).
Abstieg nach Süden und Rückweg zur Alm: T2 (ohne technische Schwierigkeiten; Querung relativ steiler Hänge).
Abstecher zum Ascherjoch (Semmelkopf): T1.
Fazit:
Eine wunderbar aussichtsreiche, kurzweilige 4*-Rundtour in den Bayerischen Voralpen. In der Hochsaison geht's hier meist recht zu, das liegt sicherlich auch an der bewirtschafteten Oberen Trockenbachalm (Mariandlalm). Wem das nichts ausmacht, dem wird die Tour sicherlich viel Vergnügen bereiten. In der Randsaison ist übrigens deutlich weniger los, dann ist aber auch besondere Vorsicht angesagt, denn bei Schnee kann die Tour sehr schnell recht heikel werden.
Kategorien: Bayerische Voralpen, 4*-Tour, 1700er, T3.
Die Runde beginnt gut 500 Meter südlich des Zollamts Ursprung am Eingang zum Trockenbachtal. Man folgt dem Fahrweg durch dichten Wald nach Westen hinein ins Tal. Bald zweigt nach links (beschildert) ein Steig ab, dem man zunächst durch den Wald, dann durch den freien Hang bergauf folgt, bis er an einem Almgebäude wieder den Fahrweg erreicht. Auf ihm hinauf zur Oberen Trockenbachalm (Mariandlalm).
An der Alm wählt man den Steig, der nach Nordwesten meist durch freie Hänge bergauf leitet. Unter dem Nesselberg erreicht er eine Verzweigung, wo man sich rechts hält und bald darauf den Kamm erreicht, über den auch die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich verläuft.
Am dicht bewaldeten Kamm geht's anfangs nahezu eben nach Osten. Bald schwingt sich der Kamm aber auf und der Steig führt ziemlich steil hinauf. Nach einem kurzen, flacheren Stück geht's wieder kernig bergauf, bis eine Gratschulter erreicht ist. Von hier zeigt sich der kreuzgeschmückte Hauptgipfel des Trainsjochs bereits zum Greifen nahe und auch die Ausblicke machen was her. Durch Latschen steigt man noch etwas an, um eine Graterhebung südseitig zu umgehen. Bald darauf ist das Gipfelkreuz (mit -buch) erreicht - was für ein hübscher Aussichtsberg! Der Wilde Kaiser, die schneebedeckten Hohen Tauern, die wohlgeformte Rotwandgruppe... es mangelt sicherlich nicht an Glanzlichtern in diesem Panorama.
Der Abstiegsweg ist einfacher als der Aufstiegsweg. Auf unbezeichneten, deutlichen Spuren geht's durch Latschen am Kamm nach Süden hinab. Der Steig weicht kurzzeitig auf die Westseite aus (künstliche Treppenstufen) und erreicht bald den Sattel zwischen Trains- und Ascherjoch (Semmelkopf). Hier lohnt noch ein kurzer Abstecher zum zweiten Gipfel des Tages: Auf deutlichem Pfad geht's hinauf zum höchsten Punkt des Ascherjochs (Sitzbank), von wo sich vor allem das Trainsjoch recht schön zeigt.
Vom Sattel führt der breite Steig nach Westen bergab in Richtung der Oberen Trockenbachalm. Aussichtsreich quert er relativ steile Hänge, ein paar Gräben werden überschritten. Vorsicht, wenn weiter oben Schnee liegt - der Weg liegt im Bereich einiger steiler Trichter! Kurz oberhalb der Alm wird eine Verzweigung erreicht. Nach rechts könnte man in wenigen Minuten zur Oberen Trockenbachalm wandern, wer lieber direkt absteigt, hält sich links und folgt dem Steig bergab, der bald darauf in den Fahrweg mündet. Auf dem bereits bekannten Aufstiegsweg geht's zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Zur Oberen Trockenbachalm (Mariandlalm): T2 (optional auf dem Fahrweg T1).
Westanstieg zum Trainsjoch: T3 (steil und felsdurchsetzt).
Abstieg nach Süden und Rückweg zur Alm: T2 (ohne technische Schwierigkeiten; Querung relativ steiler Hänge).
Abstecher zum Ascherjoch (Semmelkopf): T1.
Fazit:
Eine wunderbar aussichtsreiche, kurzweilige 4*-Rundtour in den Bayerischen Voralpen. In der Hochsaison geht's hier meist recht zu, das liegt sicherlich auch an der bewirtschafteten Oberen Trockenbachalm (Mariandlalm). Wem das nichts ausmacht, dem wird die Tour sicherlich viel Vergnügen bereiten. In der Randsaison ist übrigens deutlich weniger los, dann ist aber auch besondere Vorsicht angesagt, denn bei Schnee kann die Tour sehr schnell recht heikel werden.
Kategorien: Bayerische Voralpen, 4*-Tour, 1700er, T3.
Tourengänger:
83_Stefan

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