Trainsjoch-Überschreitung mit Fahrradunterstützung


Publiziert von Erdinger , 25. Oktober 2015 um 17:32.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:24 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:6,5km Fahhrad -
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A8 Richtung Salzburg - Abfahrt Irschenberg und via Fischbachau nach Bayrischzell, hier rechts von der Hauptstraße abbiegen und der Straße ins Ursprungtal (Richtung Thiersee) folgen. Nach knapp 10 Minuten Fahrzeit erreicht man rechterhand den kostenlosen Wanderparkplatz kurz nach der Staatsgrenze.

Das Trainsjoch ist ein unschwierig zu ersteigender Berg im südlichen Mangfallgebirge. Die Ausblicke sind fantastisch, das wissen aber auch viele andere Wanderer. Daher sollte man früh aufbrechen, wenn man es bevorzugt, relativ alleine am Berg zu sein. Die Unternehmung lohnt allemal und wenn man das Fahrrad mitnimmt, kann man seine Kondition bis zur Mariandlalm (Obere Trockenbachalm) noch ordentlich auf die Probe stellen. 


Los geht die Unternehmung am kleinen Wanderparkplatz ca. 1km hinter der Staatsgrenze. Sind die Buchten erstmal voll, wird einfach links und rechts am Straßenrand geparkt. Als wir zurückkamen, war die ganze Straße links und rechts vollgeparkt. Gegenüber vom Parkplatz beginnt bei den Schildern der Forstweg zur Mariandlalm. Sehr steil gehts los, wirklich warmradeln kann man sich nicht. Die Straße wird im Verlauf immer steiler und ist zum Teil auch nicht so schön zu fahren, da relativ groß geschottert. Hat man die ersten 200 Höhenmeter hinter sich gebracht, lehnt sich das Gelände etwas zurück. Nach einem elektrischen Weidegatter erreicht man die Untere Trockenbachalm. Hier verläuft die Straße zeitweise sogar eben. Der Schlussspurt zur Mariandlalm hat es dann noch einmal in sich, aber so steil wie zu Beginn wird es nicht mehr. Nach 45 Minuten Nettofahrzeit (1 Stunde mit kurzen Pausen) erreichen wir die Alm und sperren dort unsere Räder ab. 
Der Steig, den wir für unseren Aufstieg wählen, beginnt in nordwestlicher Richtung. Nach einigen Gehminuten wendet er sich aber nach Osten und zieht dann im Grunde stetig nach oben. Bis auf einen kurzen Abschnitt, der am mit Grenzsteinen garnierten Kamm entlang verläuft, ist der Steig sehr steil. Trittsicher sollte man in jedem Falle sein, manchmal kann auch der Gebrauch der Hände nicht schaden. Von Klettern kann man aber noch nicht sprechen. Durch den direkten und steilen Anstieg erreicht man den Gipfel aber auch relativ schnell, eine Stunde haben wir von der Alm gebraucht. 
Nach einer ausgiebigen und unverstellten Gipfelschau steigen wir Richtung Süden ab (Achtung: nicht den Steig nach Osten wählen, dieser führt weiter am Kamm und Richtung Brünnsteinhaus) und sind bei flottem Tempo in ca. 45 Minuten wieder an der Mariandlalm. Bis auf den Anfang, der sehr steil und felsig ist, bietet der Steig keinerlei technische Probleme. 
Die Abfahrt mit dem Radel ist dann bei normalem Tempo (lieber nicht zu schnell abfahren, Sturzgefahr auf dem schottrigen Untergrund) in ca. 15 Minuten und sehr knieschonend zu Ende. 

Fazit: 
Schöne, kurze und ungemein aussichtsreiche Tour. An schönen Wochenendtagen sehr stark besucht, daher ist ein früher Aufbruch mehr als ratsam. 

Tourengänger: Erdinger, Frangnevi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (4)


Kommentar hinzufügen

MANAL hat gesagt:
Gesendet am 25. Oktober 2015 um 19:24
Bin gestern auf dem Weg zum Veitsberg auch auf der Straße vorbeigekommen und habe mich gewundert wie dort über mindestens einen Kilometer die Straße zugeparkt war. Manche parken da regelrecht ohne Rücksicht auf Verlust fast mitten auf der Fahrbahn. Unglaublich.

Da muss es ja übel zugegangen sein...

DHM123 hat gesagt: ... kaum zu glauben ...
Gesendet am 25. Oktober 2015 um 23:00
... aber bei meiner Tour aufs Trainsjoch - siehe Bericht - war ich völlig allein am Berg - kein Mensch weit und und breit, war allerdings unter der Woche und noch im Frühjahr ...

scan hat gesagt: RE:... kaum zu glauben ...
Gesendet am 26. Oktober 2015 um 05:38
Die Tour hab ich mal als Schneeschuhtour im Winter gemacht. Da war ich dann auch alleine am Gipfel, beim Abstieg hab ich aber bemerkt, daß viele auch nur einen Ausflug zur Mariandlalm machen. Dort hat übrigens eine Katze den Laden fest im Griff :-).

Hatte mich beim Ausgangspunkt damals schon gefragt, ob ich richtig bin, weil der Parkplatz wirklich klein ist. Deshalb verwundert mich es nicht, daß die alle parken wie blöde. Geht dann wohl so zu wie bei jeden Badesee im Sommer.

Letztendlich überrascht aber wirklich die Aussicht bei dieser Tour. Erwartet man von einen solch kleinen Gipfel einfach nicht. .

Erdinger hat gesagt: RE:... kaum zu glauben ...
Gesendet am 26. Oktober 2015 um 18:19
Und freilich wollten halt sehr viele den schönen Tag ausnutzen (völlig zu Recht), war ja davor mal ne zeitlang kein besonders tolles Bergwetter. Und dann noch Samstag und tadaa... aber toll wars trotzdem, sehr früh rauf und früh wieder runter, dann passts mit den Leuten und der Verkehr ist bei der Rückfahrt auch kein Problem.


Kommentar hinzufügen»