Trainsjoch (1707 m) - Überschreitung

Das Trainsjoch (1707 m) ist ein Grenzberg zwischen Bayern und Tirol in der Nähe von Bayrischzell. Durch die relativ freie Lage hat man vom Gipfel, den man auf abwechslungsreichen Pfaden überschreiten kann eine sehr schöne Aussicht.

Auch für den heutigen Tag war erneut sehr labiles Wetter vorhergesagt. Ab der Mittagszeit sollte es schwere Gewitter geben. Wir entschieden uns für eine Wanderung zum Trainsjoch. Nach kurzer Anfahrt von Bayrischzell, folgten wir vom Parkplatz (830 m) einem Wirtschaftsweg durch den Wald in östliche Richtung. Bereits nach ca. 1 km zweigt nach rechts ein Pfad ab, dem wir durch lichten Wald und über Almwiesen an der Oberen Trockenbachalm vorbei bis zur Mariandlalm (1200 m) folgen. An der Alm wählten wir den Steig der uns nach links über freie Hänge bis zu einer Verzweigung unterhalb des Nesselberg führte. Von dieser stiegen wir nach rechts zum Kamm hinauf. Hier verläuft auch die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich. 

Zunächst machten wir nach links einen Abstecher zu dem sehr nahen Nesselberg. Der Aufwand lohnt sich nicht wirklich. Der Nesselberg ist zwar nur ca. 100 m entfernt, aber man steht mitten im Wald an einem Grenzstein und hat keine Aussicht. Danach gingen wir die wenigen Meter am bewaldeten Kamm zurück und folgten dem Pfad in östliche Richtung. Anfangs recht gemütlich ohne großen Höhengewinn, später wird es deutlich steiler.
Über Latschengassen und in steilem Schrofengelände, wo man auch mal die Hände zu Hilfe nimmt, geht es am Westgrat zum Trainsjoch 1707 m) hinauf. Auch wenn wir uns etwas besseres Wetter gewünscht hatten, konnten wir am Gipfel trotz der vielen Wolken das schöne Panorama genießen. 

Der Abstieg erfolgt auf einem am Gipfel nicht bezeichneten Steig genau nach Süden durch und entlang von Latschenfeldern bis zum Sattel zwischen Trainsjoch und Semmelkopf (Wegkreuzung). Am Sattel hält man sich rechts und steigt auf einem Pfad rechts des das Obere Trockenbachtal bis zur Marianlalm 1200 m) hinunter.
Von dieser geht es auf dem bereits bekannten Anstiegsweg zurück zum Parkplatz im Ursprungtal (830 m).