Kurzbericht 

Über Rächtli zur Suggiture graagge


Publiziert von Voralpenschnüffler , 24. November 2014 um 20:21.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:22 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE 

Zwei Tage (kinder-)frei und bestes - aussergewöhnlich warmes - Wetter, dazu im Norden nur wenig, im Süden aber sehr viel Schnee - was tun also? Skitourendebut, zusammen mit vielen anderen zwischen Realp und Bedretto, wobei zwischen Schatten und Pflotsch gewählt werden muss? Oder etwas unwägbar ein Versuch mit dem Weissmies? Oder doch an die Wärme in sonnigen voralpinen Flanken? Wir entschieden uns - langsam wird man/frau älter - für Letzteres, und zwar auf Zazas Spuren:
Beim 17. Rank des Rotenflue-Wegs rechts weg, zunächst auf wenig ausgeprägten Spuren, die aber rasch besser werden, über die Weidli-Rächtli unter den Flüe. Das erste Hüttli ist da unten vorest das einzig offene und dazu recht primitiv. Das letzte hingegen wäre perfekt... , aber wir haben ja den Schlüssel zur Balmhütte. Diese vermute ich fälschlicherweise ob dem Graaggetor, wo aber die (offene, aber einfache) Tenihütte ist. Für die Balmhütte rauf auf den Grat und vor Pt. 1749 wieder nach E queren, wo sich die Hütte - nomen est omen - an eine Balm geschmiegt findet. Türe 5, jedes Fenster ebensoviele Riegel und jeder Gegenstand beschriftet, ansonsten aber lauschig, komfortabel und mit wunderbarer Terrasse.
Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang auf dem nach Osten führenden Pfad, bis dieser absteigt, dann auf den Grat, den wir bis zum Augstmatthorn nicht mehr verlassen. Tw. im Schnee, aber immer ohne Gamaschen gangbar. Der Abstieg vom Augstmatthorn nach E erweist sich infolge pflotschigem Schnee in der Steilstufe als zu heikel, deshalb retour in in rasendem Schneeabstieg über die NW-Flanke, bis die Schneeauflage dünn und die Fortsetzung etwas rutschig wird; obendrein kommen wir nicht umhin, auf den Wanderweg abzusteigen. Retour auf den Grat vor der Suggiture, runter nach Wyssenflue und dort über die oberen (Graaggenrächtli) auf imposantem, zT. gschlifrigem Weg, retour zum Tenihüttli, wo eine laaaaaange Sonnenrast lockt, sodass wir erst bei einbrechender Dunkelheit in Ringgenberg eintreffen.

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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