Marwees 2056 m - durch die steile Schafbergflanke
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Die Verhältnisse in den Bergen wechseln zur Zeit munter zwischen Herbst und Winter. Der kürzliche wiederholte Wintereinbruch hat im Alpstein doch deutlich seine Spuren hinterlassen, so dass heute Südhänge gefragt waren. Die Marwees bietet einen solchen, muss aber durch einen langen - und zu dieser Jahreszeit durchwegs schattigen - Zustieg zuerst einmal erreicht werden.
Doch heute war kein Aufstieg zu lange, um dem hartnäckigen Nebelmeer zu entfliehen und die wärmende Sonne zu geniessen. Nach dem Kaltstart im Tal und dem gut zweistündigen Aufstieg zur Widderalp hatten wir genug davon, ständig aus dem Schatten die strahlenden Sonnenhänge zu bewundern. Besonders als wir die winterlichen Verhältnisse am Widderalpsattel erblickten, verliessen wir nach kurzer Konsultation der Landkarte den markierten Weg und stiegen auf bestmöglicher Linie direkt die recht steile Südflanke hoch. Eine geschickte Routenwahl ermöglichte ein zügiges Fortkommen und bald erreichten uns die ersten Strahlen, der hinter dem Hundstein aufgegangenen Sonne. Die Pickel, welche wir bei solchen Verhältnissen inzwischen immer mitführen, taten dabei ihren guten Dienst.
Der ganze Alpstein ist zur Zeit menschenleer. Die Bergrestaurants haben geschlossen, was den grössten Teil der Bergwanderer offenbar davor abschreckt, sich ins plötzlich menschenleere Gebirge zu wagen. Uns soll es recht sein. Dafür hatten wir heute ständig Gesellschaft von Gämsen, die sich am Sonnenhang der Marwees besonders wohl zu fühlen scheinen. Immer wieder huschten die flinken Tiere an uns vorbei und fast hinter jedem Fels oder Grashügel trafen wir wieder auf weitere Exemplare.
Eine unglaubliche Stille machte den Aufenthalt auf dem herrlichen Gipfel der Marwees (P. 2056 m) zu einem besonderen Erlebnis; die Aussicht mitten im Alpstein ist dort oben ohnehin prächtig. Das ganze Gebirge zeigte sich heute halb herbstlich, halb winterlich - letzteres natürlich vor allem um den Säntis. Die sonnenexponierten Flanken apern jedoch auch jetzt noch ziemlich rasch aus.
Im Abstieg zum Widderalpsattel waren wir wiederum froh, die Pickel dabei zu haben. Der Schnee im Abstieg zur Widderalp war dann gut zu begehen und liess ein zügiges Absteigen zu - leider alles wieder im Schatten.
Routenbeschreibung:
Den einfachsten Aufstieg via Widderalpsattel habe ich hier beschrieben.
Je nach Schneeverhältnissen kann man - wie wir dies heute taten - die Schafbergflanke (Südflanke der Marwees) direkt ersteigen (T4). Dazu steigt man von der Widderalp weglos in nördlicher Richtung die Grashalden hinauf. Man geht rechts an den markanten Felsen (östlich von P. 1825 m) vorbei und steigt beliebig weiter auf. Das steile Gras ist gut gestuft und mit etwas Umsicht bewegt man sich immer in recht gutmütigem Gelände. Man stösst irgendwann auf den Bergwanderweg (Teil der Marweesüberschreitung / blau-weiss markiert), den man aber nicht benutzt, sondern weiter bis zur Grathöhe ansteigt.
Auf der Grathöhe angekommen steigt man weiter weglos auf dem unschwierigen Nordostgrat zum höchsten Punkt (P. 2056 m).
Doch heute war kein Aufstieg zu lange, um dem hartnäckigen Nebelmeer zu entfliehen und die wärmende Sonne zu geniessen. Nach dem Kaltstart im Tal und dem gut zweistündigen Aufstieg zur Widderalp hatten wir genug davon, ständig aus dem Schatten die strahlenden Sonnenhänge zu bewundern. Besonders als wir die winterlichen Verhältnisse am Widderalpsattel erblickten, verliessen wir nach kurzer Konsultation der Landkarte den markierten Weg und stiegen auf bestmöglicher Linie direkt die recht steile Südflanke hoch. Eine geschickte Routenwahl ermöglichte ein zügiges Fortkommen und bald erreichten uns die ersten Strahlen, der hinter dem Hundstein aufgegangenen Sonne. Die Pickel, welche wir bei solchen Verhältnissen inzwischen immer mitführen, taten dabei ihren guten Dienst.
Der ganze Alpstein ist zur Zeit menschenleer. Die Bergrestaurants haben geschlossen, was den grössten Teil der Bergwanderer offenbar davor abschreckt, sich ins plötzlich menschenleere Gebirge zu wagen. Uns soll es recht sein. Dafür hatten wir heute ständig Gesellschaft von Gämsen, die sich am Sonnenhang der Marwees besonders wohl zu fühlen scheinen. Immer wieder huschten die flinken Tiere an uns vorbei und fast hinter jedem Fels oder Grashügel trafen wir wieder auf weitere Exemplare.
Eine unglaubliche Stille machte den Aufenthalt auf dem herrlichen Gipfel der Marwees (P. 2056 m) zu einem besonderen Erlebnis; die Aussicht mitten im Alpstein ist dort oben ohnehin prächtig. Das ganze Gebirge zeigte sich heute halb herbstlich, halb winterlich - letzteres natürlich vor allem um den Säntis. Die sonnenexponierten Flanken apern jedoch auch jetzt noch ziemlich rasch aus.
Im Abstieg zum Widderalpsattel waren wir wiederum froh, die Pickel dabei zu haben. Der Schnee im Abstieg zur Widderalp war dann gut zu begehen und liess ein zügiges Absteigen zu - leider alles wieder im Schatten.
Routenbeschreibung:
Den einfachsten Aufstieg via Widderalpsattel habe ich hier beschrieben.
Je nach Schneeverhältnissen kann man - wie wir dies heute taten - die Schafbergflanke (Südflanke der Marwees) direkt ersteigen (T4). Dazu steigt man von der Widderalp weglos in nördlicher Richtung die Grashalden hinauf. Man geht rechts an den markanten Felsen (östlich von P. 1825 m) vorbei und steigt beliebig weiter auf. Das steile Gras ist gut gestuft und mit etwas Umsicht bewegt man sich immer in recht gutmütigem Gelände. Man stösst irgendwann auf den Bergwanderweg (Teil der Marweesüberschreitung / blau-weiss markiert), den man aber nicht benutzt, sondern weiter bis zur Grathöhe ansteigt.
Auf der Grathöhe angekommen steigt man weiter weglos auf dem unschwierigen Nordostgrat zum höchsten Punkt (P. 2056 m).
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