wieder einen unbekannten "Hubel" in den Emmentaler "Högern" "gefunden": Chapf
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Die Grenzgegend Oberaargau - Emmental kenn wir doch bereits recht gut; weil es in die Nähe, und an südseitiger Lage in wenig hohe Lagen gehen sollte, suchten wir einen noch „weissen“ Fleck auf „unserer“ Landkarte: wir wurden fündig: den Chapf kannten wir beide noch nicht; beppu war allerdings schon da drüber - ohne einen Wegpunkt zu „hinterlassen“ … wir setzten ihn mal, ohne zu wissen, dass er wohl nur 2 h später auch dort sein würde I
Vereinzelte Wolken werden den ganzen Tag über immer wieder unterwegs, an einigen Höhenzügen, für wenig schattigere Abschnitte (und kühlere Temperaturen) sorgen, doch insgesamt ist uns ein prächtiger Winterwandertag beschieden. Diesen beginnen wir am Bahnhof Signau; nach dem Gang durchs überraschend schmucke Dorf Signau traversieren Uf em Moos, die Überführung über die oft genutzte Schnellstrasse, und steigen im Wald zum Galgehubel Signau auf (hier wurden im Mittelalter die (wirklichen und vermeintlichen) Verbrecher hingerichtet).
Nach dem überaus stimmungsvollen Gang auf dem bewaldeten Grat ob des Bäänligrabens treten wir bei P. 798 auf die Weite hinaus, welche uns erst zum Hof auf Grat führt. Innert Kürze sind wir die wenigen Meter zum Altschloss ab und schnell zur Burgruine Alt Signau aufgestiegen (dieser link enthält Wissenswertes über die doch eindrückliche Restanlage).
Nun beginnt die längere, nur sanft ansteigende Wanderung, gelegentlich über sumpfige, nassschneereiche Feldwege, dann wieder auf trockenen Strassen, via Multenweid, Berg und den Sängelewald nach Böschmattscheuer - ein beschauliches Wandern bei diesen Wetterverhältnissen.
Im ähnlichen Stil geht es über den malerischen Weiler Höhe (mit alteingessener Käserei und ehemaligen [?] Schulhaus) weiter nach Langenegg und Ritzenmätteli, danach etwas ansteigend zur Strasse. Auf ihr - der Sonne wegen nicht auf dem WW im Wald - streben wir an Ausserkapf, dem Beizchen Dachsbou, vorbei, weiter dem nun ersichtlichen Gipfelziel zu.
Bei P. 1052 angelangt, beschliessen wir, direkt über die eingeschneiten Weiden zum Gipfelpunkt zu stapfen - ein etwas anstrengendes Unterfangen, ist der Schnee doch nass, und auf dem „kuhtrittigen“ Gelände das Vorwärtskommen etwas erschwert; der vierfach mit Stacheldraht „gesicherte“ Weidezaun trägt nicht zur Erleichterung bei. Hingegen ist das Ankommen auf der Ebene des Chapf’ ein herrliches: die beiden Ställe mit den Baumgruppen auf der flachen, schneebedeckten Kuppe, sowie die Aussicht zu EMJ und der Stockhorn-Kette, sind von ausserordentlichem Reiz. Gern verweilen wir hier am Waldrand, wo in den Wipfeln der Tannen die Meisen Tannensämlinge aus den Zapfen herauspicken, und erfreuen uns der Ruhe, der Aussicht und des kleinen Imbisses.
Für den Weiterweg steigen wir in südlicher Richtung auf dem schneenassen Hang zu den Häusern auf Vorderkapf ab; hier folgen wir der Fahrstrasse - oft im Wald - nach Stockern zu P. 975. Einfach wandern wir, weiterhin stets entlang der Strasse, hinunter nach Fröschern und Laass; hier „tauchen“ wir ein in einen Seitengraben des Feistergrabens - ihn erreichen wir noch vor P.803. Dem Bach folgen wir, nun auf der Verbindungsstrasse nach Röthenbach, via P. 791 und Rägeloch, P. 746 und P. 724 nach Steinen.
Gemütlich verläuft die letzte Wegstrecke über Stocki zu P. 698, wo wir wieder die Schnellstrassen-Überführung benutzen und zum Schüpbachkanal gelangen; via Uf em Moos und Signau erreichen wir wieder den Bahnhof Signau.
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