stille Wege auf die Blaseflue


Publiziert von Felix , 1. April 2010 um 21:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:30 März 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Blasenfluh-Hügellandschaft 
Aufstieg: 440 m
Abstieg: 440 m
Strecke:Signau - Pfarrweidli - Ober Rainsberg - P. 953 - P. 997 - Blaseflue - Ofeneggalp - Oberi Hundschüpfe - Obermattgrabe - Signau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW oder ÖV nach Signau
Kartennummer:1167/8

Unschwierige Wanderung zwischen Langnau und Konolfingen, doch gerade richtig "gelegen", um die kurzen Aufhellungen eines erst trist-grauen Tages zu nutzen; im Sommer wohl oft begangen, heute sehr still ... 
Allmählich, mit stetem Auf und Ab scheint sich der Frühling durchzusetzen - so kann ich mit Halbschuhen immer etwas "höher" hinaus ...


In Signau ist bereits der Einstieg in die Wanderung in unserer Variante nicht signalisiert - und oft entsprechend unübersichtlich und der Weg überwachsen. Doch der Anstieg über das verfallende Pfarrweidli lohnt sich - einsam, mit bereits vielen Ausblicken Richtung Schratten und Konsorten.
Bald einmal, unterhalb des toll gelegenen Hofes Ober Rainsbach, wo der offizielle Wanderweg auf die Blaseflue einmündet, erfreut uns eine riesige Wiese mit blühenden Osterglocken - sie haben die intensive Düngung bestens überstanden ...

Über sanfte Hügel und Waldpassagen - eine eher unüblich flache Emmentaler Voralpenlandschaft - geht es weiter bis nach Ofeneggalp; dort wirds kurz mal etwas steiler, dem Waldweg nach zur Blaseflue. Dieser präsentiert sich als waldige, liebliche Feuer- und Ruhestelle - zum lange zu verweilen sind jedoch Temperaturen und der schattige Ort zu unfreundlich. So nehmen wir alsbald erst das gleiche Wegstück unter die Füsse, biegen unmittelbar vor Ofeneggalp ostnordöstlich zur Oberi Hundschöpfi ab. Erst gehts da angenehm im Wald runter, doch spätestens beim obersten, von rechts einmündenden Bächlein wird der Weiterweg sehr abenteuerlich: auch wenn auf der neusten LK und im GPS-Track eingezeichnet, kann nicht mehr die Rede sein von einem Weg - so überwachsen und von umgestürzten Bäumen durchsetzt ist er, dass es einige mehr oder weniger kunstvolle Einlagen benötigt, um bachabwärts zum Obermattgrabe vorzustossen. Doch es macht Spass, so wild durch die Wälder, dem Bächlein entlang, zu streifen, wo wohl seit langem kein Mensch mehr einen Fuss hingesetzt hat! (Das verdient in unserer Bewertung das T2, weil es doch einen bedeutenden Teil unserer Wanderung geprägt hat.)

Nicht unerwähnt bleiben soll hier, dass wir bereits beim Kartenstudium - und dann auch beim "Gipfel"-Wegweiser"  festgestellt haben, dass es unzählige Varianten gibt, wie man auf die Blaseflue gelangen kann: über den Chapfwald nach Grosshöchstetten, übers Chäneltal nach Zäziwil, über Hüslebach - Buech nach Bowil, oder via Liechtguet nach Signau, über Waldhäusern ebenfalls nach Signau, schliesslich über die Moosegg und Ruine Wartenstein nach Zollbrück usw.

Ende des Obermattgrabe nehmen wir als gemütlichen Ausklang den Wanderweg ins Dorf Signau zurück; so schmuck stellt es sich dar, wir fragen uns, was es wohl für eine Geschichte hat, dass eine derart grosse Anzahl stattlicher Häuser das Dorfbild prägt?

Tourengänger: Ursula, Felix


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