Schwarz Tschingel 2426m - via NW - Wand (markantes Band)
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Der Schwarz Tschingel ein eher selten begangener Zeitgenosse (vor allem im Winter). Umsomehr reizte es uns den Schwarz Tschingel mal aus der Nähe zu betrachten und zu probieren ob eine Besteigung durch das schon von weitem sichtbare mit Schnee gefülltem Band überhaupt möglich ist.
Wir starteten von Elm aus und lösten ein Tourenbilett. Relativ zügig fuhren wir Hoch bis zur Bergstation des Pleus Sessellifts. Von der Piste weg stiegen wir alles dem Verlauf des Sommerwanderweg (hoch über die markanten Felsformationen) welcher zum Wildmadfurggeli führt. Als wir das darauffolgende flache Plateau erreichten stiegen wir links weg über die Blistöcke auf bis zur gut sichtbaren Wettermessstation. Wir fellten ab und querten so direkt wie möglich in die Hänge unterhalb vom Schwarz Tschingel (Achtung: viel Triebschnee und relativ steil - Situation immer gut beobachten). Da wir noch etwas tief waren mussten wir erneut anfellen und stiegen anschliessend zu den schwarzen Felswänden des Schwarz Tschingel hoch. Wir errichteten ein Skidepot, verpflegten kurz und machten uns bereit für den Aufstieg.
Da wir nicht genau wussten was uns erwartet stiegen wir mit Steigeisen, Pickel, Klettergurt, 30m - Seil und ausreichend Hartware wie Reepschnüre, Bandschlingen und Schlaghaken auf. Schon die erste Passage am Einstieg ins Band war knackig, aber mit ein bisschen Kreativität und Blick fürs Mögliche gut passierbar. Der noch reichlich liegende Schnee machte das Klettern in den steileren Stufen etwas anstrengend, da wir zuerst den Fels "freischaufeln" mussten um überhaupt einen vernünftigen Halt zu erlangen, weil der Schnee einfach abgerutscht wäre. Nach der ersten Kletterpartie konnten wir genüsslich über das immer steiler werdende Schneefeld aufsteigen (die Steilheit trügt von der Betrachtung von unten oder weiter weg extrem), Zirka in der Mitte des Schneebandes erreichten wir ein flaches Stück direkt an der Felswand. Von da aus geht ein Couloir relativ steil runter und ist definitv eine Abstiegsmöglichkeit.
Anschliessend folgte eine Querung über eine plattige Felsstufe welche sich mit Tiefschnee (es gab zum Teil Löcher bis zu 2 Meter tief!) und kurzen Kletterstellen abwechselte. Da ein Fehltritt oder Abrutschen fatal gewesen wäre entschlossen wir uns die kurze Stelle (2 x 30 Meter) mit dem Seil abzusichern Es folgte anschliessend erneut ein Schneefeld welches zum Gipfelgrat führt. Der Gipfelgrat kann auf zwei Varianten erklommen werden. Wir wählten die "Diretissima" was eine zirka 30 Meter Kletterpassage zur Folge hatte. Grundsätzlich war die Stelle vom Schwierigkeitsgrad her höchstens eine III, aber der darin liegende Schnee und das Klettern mit Steigeisen machten das ganze für die Psyche doch etwas schwieriger. Wir schlugen deshalb dort oben auch einen Schlaghaken und überwanden die Kletterstelle dadurch problemlos. Nach dieser abenteuerlichen Stelle folgen noch wenige Meter auf dem Gipfelgrat bis zum höchsten Punkt. Leider war es richtig neblig (wir hockten im Sandwich: oberhalb von uns eine dicke Wolkendecke, unterhalb von uns eine dicke Nebelsuppe), deshalb gabs auch keine nennenswerte Aussicht, aber gelohnt hat sich die Tour auf jeden Fall.
Im Abstieg folgten wir dem SW-Grat und stiegen erneut in die NW - Wand (unterhalb unserer Kletterstelle) ein. Wir folgten mehrheitlich der Aufstiegsspur. Wieder in der Mitte des Schneebands angekommen, stiegen wir in das obere Ende des Colouirs ein und konnten so wieder auf den Grat aufsteigen, diesmal in Richtung der naheliegenden Schwarzchöpf. Wir stiegen auf dem verwächteten Grat ab und verliessen diesen linkerhand um über eine steile Schneeflanke wieder zu unserem Skidepot zu gelangen.
Vom Skidepot aus fuhren wir über den herkömmlichen Skitourenweg zum Stausee Garichti ab. Anschliessend fuhren wir noch über den Wanderweg ins Kies ab. Die Schneeverhältnisse im Kies waren zwar schon etwas prekär, aber da kein Bus fuhr und wir kein Auto im Kies hatten, entschlossen wir uns über den "alten Weg" nach Schwanden hinunter zu fahren. Leider mussten wir die Ski ein paar Mal tragen (vor allem wegen der Baustelle und dem Holzschlag in der Nähe des Kraftwerks). Mit perfektem Timing kamen wir in Schwanden an und konnten gleich mit dem Bus wieder nach Elm fahren.
Tour mit Tobi
Wir starteten von Elm aus und lösten ein Tourenbilett. Relativ zügig fuhren wir Hoch bis zur Bergstation des Pleus Sessellifts. Von der Piste weg stiegen wir alles dem Verlauf des Sommerwanderweg (hoch über die markanten Felsformationen) welcher zum Wildmadfurggeli führt. Als wir das darauffolgende flache Plateau erreichten stiegen wir links weg über die Blistöcke auf bis zur gut sichtbaren Wettermessstation. Wir fellten ab und querten so direkt wie möglich in die Hänge unterhalb vom Schwarz Tschingel (Achtung: viel Triebschnee und relativ steil - Situation immer gut beobachten). Da wir noch etwas tief waren mussten wir erneut anfellen und stiegen anschliessend zu den schwarzen Felswänden des Schwarz Tschingel hoch. Wir errichteten ein Skidepot, verpflegten kurz und machten uns bereit für den Aufstieg.
Da wir nicht genau wussten was uns erwartet stiegen wir mit Steigeisen, Pickel, Klettergurt, 30m - Seil und ausreichend Hartware wie Reepschnüre, Bandschlingen und Schlaghaken auf. Schon die erste Passage am Einstieg ins Band war knackig, aber mit ein bisschen Kreativität und Blick fürs Mögliche gut passierbar. Der noch reichlich liegende Schnee machte das Klettern in den steileren Stufen etwas anstrengend, da wir zuerst den Fels "freischaufeln" mussten um überhaupt einen vernünftigen Halt zu erlangen, weil der Schnee einfach abgerutscht wäre. Nach der ersten Kletterpartie konnten wir genüsslich über das immer steiler werdende Schneefeld aufsteigen (die Steilheit trügt von der Betrachtung von unten oder weiter weg extrem), Zirka in der Mitte des Schneebandes erreichten wir ein flaches Stück direkt an der Felswand. Von da aus geht ein Couloir relativ steil runter und ist definitv eine Abstiegsmöglichkeit.
Anschliessend folgte eine Querung über eine plattige Felsstufe welche sich mit Tiefschnee (es gab zum Teil Löcher bis zu 2 Meter tief!) und kurzen Kletterstellen abwechselte. Da ein Fehltritt oder Abrutschen fatal gewesen wäre entschlossen wir uns die kurze Stelle (2 x 30 Meter) mit dem Seil abzusichern Es folgte anschliessend erneut ein Schneefeld welches zum Gipfelgrat führt. Der Gipfelgrat kann auf zwei Varianten erklommen werden. Wir wählten die "Diretissima" was eine zirka 30 Meter Kletterpassage zur Folge hatte. Grundsätzlich war die Stelle vom Schwierigkeitsgrad her höchstens eine III, aber der darin liegende Schnee und das Klettern mit Steigeisen machten das ganze für die Psyche doch etwas schwieriger. Wir schlugen deshalb dort oben auch einen Schlaghaken und überwanden die Kletterstelle dadurch problemlos. Nach dieser abenteuerlichen Stelle folgen noch wenige Meter auf dem Gipfelgrat bis zum höchsten Punkt. Leider war es richtig neblig (wir hockten im Sandwich: oberhalb von uns eine dicke Wolkendecke, unterhalb von uns eine dicke Nebelsuppe), deshalb gabs auch keine nennenswerte Aussicht, aber gelohnt hat sich die Tour auf jeden Fall.
Im Abstieg folgten wir dem SW-Grat und stiegen erneut in die NW - Wand (unterhalb unserer Kletterstelle) ein. Wir folgten mehrheitlich der Aufstiegsspur. Wieder in der Mitte des Schneebands angekommen, stiegen wir in das obere Ende des Colouirs ein und konnten so wieder auf den Grat aufsteigen, diesmal in Richtung der naheliegenden Schwarzchöpf. Wir stiegen auf dem verwächteten Grat ab und verliessen diesen linkerhand um über eine steile Schneeflanke wieder zu unserem Skidepot zu gelangen.
Vom Skidepot aus fuhren wir über den herkömmlichen Skitourenweg zum Stausee Garichti ab. Anschliessend fuhren wir noch über den Wanderweg ins Kies ab. Die Schneeverhältnisse im Kies waren zwar schon etwas prekär, aber da kein Bus fuhr und wir kein Auto im Kies hatten, entschlossen wir uns über den "alten Weg" nach Schwanden hinunter zu fahren. Leider mussten wir die Ski ein paar Mal tragen (vor allem wegen der Baustelle und dem Holzschlag in der Nähe des Kraftwerks). Mit perfektem Timing kamen wir in Schwanden an und konnten gleich mit dem Bus wieder nach Elm fahren.
Tour mit Tobi
Tourengänger:
Amortis

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