Strelapass und Latschüelfurgga und wider nach Davos, Winterwanderung

Trotz viel Schneefall am Vortag habe ich optimistisch eine Wanderung für heute, den 24.9.23 geplant. Auf dem Programm standen einige Leckerbissen ab dem Strelapass. Jedoch wusste ich nicht, wie es ausgehen wird…

Als würde der Wetterbericht etwas an meinem Vorhaben ändern, habe ich diesen heute Morgen früh nochmals überprüft- Jan Eitel von SRF Meteo sagt: „Der Altweibersommer kommt, perfektes Wanderwetter.“

• Als ich in Davos angekommen bin, fühlte es sich eher wie Winter an: 3 Grad. Brr! Trotz allem bin ich erst mit der Schatzalpbahn zur Schatzalp gefahren: Der Sinn von diesem Vorhaben war, Zeit zu sparen, um viele Pässe bezwingen zu können. Ich war motiviert, da ich dachte, die Sonne wird den Nordhang von Davos erreichen- dieser war jedoch komplett neblig. 

Nach 50 Minuten bin ich auf dem Strelapass angekommen. Dort lagen knapp 5cm Schnee und es waren -3 Grad. Jedoch haben Biker und andere Wanderer einen guten Weg gespurt und somit kam ich ohne Probleme kurze Zeit später beim Latschüelfurgga an.

Ab dort hatte es schon mehr Schnee und ich hoffte sehr, dass die Spuren der Biker bleiben werden- dies taten sie auch, bis zur Chörbschhornhütte. 

Dort stand ursprünglich folgendes auf dem Programm: Schwifurgga-Tiejer Fürggli-Maiafelderfurgga und schliesslich nach Frauenkirch zu gehen über die Stafelalp. Es hatte keine Spuren mehr zum Schwifurgga. Der Schnee war um 10cm tief und die Markierungen waren z. T verschneit. Trotz Sonnenbrille spielten meine Augen im Schnee verrückt, sodass ich fast schneeblind wurde: Ich sah lauter silberne Tupfen und grössere derartige Flächen- meine Sicht war zu stark beeinträchtigt. Es wäre sicher von Vorteil gewesen, Stöcke für mehr Sicherheit mitzunehmen. Um sicher zu sein, bin ich also umgekehrt.

Bei der Hütte zeigte der Wegweiser 15 Minuten zum Chörbschhorn an. Ich freute mich auf etwas Gipfelglück, musste aber feststellen, dass der Schnee viel tiefer ist, als es aussieht. Es hatte auch viel Eis. Somit habe ich eine weisse Fahne gehoben und bin den Spuren der Biker runter zur Stafelalp gefolgt.

Ich war froh, als ich unterhalb der Schneefallgrenze war- taube Hände und z. T spürte ich mein Gesicht nicht richtig. Ich bin Minusgrade wohl noch nicht gewohnt oder nicht mehr. 

Ich bin über die Erbalpen zurück nach Davos Platz und war etwas enttäuscht, dass es nicht funktioniert hat, wie geplant. Es war aber wohl eine schlaue Entscheidung, mich nicht zu sehr vom Optimismus leiten zu lassen!