Rundtour zwischen Davos und Arosa. Mit der ersten Bahn auf’s Weissfluhjoch. Noch auf gefrorenem Terrain durch das Haupter Tälli und die Galerien auf den Strelapass. Weiter auf dem Schanfigger Höhenweg zum malerischen Strelasee und zur Latschüelfurrga. Durch unsere frühe Zeit begegneten wir bis dahin keiner Person, trotz der touristisch gut erschlossenen Gegend. Nun folgte das Highlight der Tour: Von der Hochebene Latschüel über den Tritt in die Chüpfer Alp. Diese Steilstufe ist mit einer langen Treppe ausgerüstet, sowie einem soliden, bergeseitigen Stahlseil. Wegen den teilweise schneebedeckten oder gar vereisten Stufen mussten wir diese Passage langsam und entsprechend vorsichtig absteigen. Von unten zeigt sich eindrucksvoll, wie der Felsriegel kaum überwunden werden kann, als über diese lange Treppe. Am Seebjiboden vorbei zu der schönen Alpsiedlung Medergen. Auf dem langweiligen Weg zum Tschuggen und Tieja vorbei. Dort mussten wir entscheiden, ob wir nach Arosa absteigen und mit den ÖV nach Davos zurückkehren oder ob wir über die Schwifurgga wieder in die Davoser Alpen zurück wanderen sollten? Wir entschieden uns für die 500 Hm Gegenanstieg zur Schwifurgga auf 2519 m. Das Chilcheltitobel machte seinem Namen alle Ehre. Die Sonne erreicht die Hänge unter dem Tiejer Flue bereits nicht mehr und die Temperatur im schattigen Anstieg erinnerte uns an die frühmorgentlichen Herbsttemperaturen. Für den happigen Anstieg war die kühle Brise noch angenehm. Der Wanderweg ist nicht durchgehend erhalten, im oberen steilen Teil ist durch die Erosion der Weg nicht mehr vorhanden. Im trockenen Bachbett fanden wir es am ringsten anzusteigen. Nach 1 ¼ Stunden erreichten wir die Schwifurgga. Von der Schwifurgga ist Arosa gut sichtbar. Ansonsten hielt sich der Kurort von allen unseren Wegen versteckt. Über den Stafflerberg stiegen wir zur Staffelalp und schliesslich nach Davos-Frauenkirch ab. Abwechslungsreiche, lange Tour an einem weiteren goldenen Herbsttag.
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