Brünig - Gibel 2036m - Horn 1858m - Hüttstett 1662m - Lungern 752m
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Brünig – Gibel 2036m – Horn 1858m – Hüttstett - Lungern
Eine grandiose Tour vor der Haustüre! Diese Winterüberschreitung der beiden Gipfel wollte ich schon länger mal in Angriff nehmen. Das neue Jahr beginnt genau mit dieser Tour.
Aufstieg Gibel 2036m
Von der Bahnstation Brünig-Hasliberg P.1002 erst mal entlang der Passstrasse und der Bahnlinie etwas abwärts zum Naturfreundehaus, hier nach rechts abbiegen und der Forststrasse bis zum Unghüri P.985 folgen. Jetzt direkt über Alpweiden, im Bereich des Wanderweges, nach Biel P.1134 und weiter auf dem Forstweg ostwärts bis P.1190 hinauf. Nun folgen wir dem Weg der nach rechts wegführt und erreichen so die Mulde östlich, oberhalb Schwendi.
Jetzt gehen wir ostwärts über steiler werdende Alpweiden bis zum Sommerweg der Dräckeren im Süden und Rifmad im Norden verbindet. Diesem folgen wir nach Rifmad. Schneeschuhe und Tourenskis sind heute unsere Bewegungsmittel.
Von Rifmad folgen wir der Kantonsgrenze, ein Fuss in Bern, ein Fuss in Obwalden, bis nach Schluechtschwand und weiter durch die leicht bewaldete Flanke P.1707 entgegen. Nördlich P.1707 geht es nun etwas holprig, bis zum Weganfang beim Schluechtboden, durch den Wald.
Deutlich angenehmer, über Alpweiden und kleinere Waldschneisen gelangen wir schliesslich an den Fuss der Lawinenverbauungen im Gibelwald. „vom Schluechtboden nordwärts bis ca. 1800m aufsteigen hier scharf nach rechts (Osten) zur untersten Verbauung.
Nun nordwärts zwischen den Verbauungen hindurch direkt aufwärts. Kontrollpfade für die Verbauungen weisen den Weg durch sie hindurch. Auf einer Höhe von ca. 1900m, unterhalb des östlichen Arms der Gibelflue nach rechts Weg. Ungefähr beim n „von Underem Gibel in der Karte“ tritt man schliesslich in die Südflanke des Gibels hinaus. Es ist hier deutlich einfacher (weniger steil) als weiter westlich.
Einfach über die Gibelsüdflanke auf den Gipfel P.2036.
Übergang Gibel – Horn 1858m – Hüttstett 1662m
Vom Gibel laufen und fahren wir erst westwärts P.1982 entgegen drehen bald möglichst nach Norden ab und über die Bergalp, westlich an Berg P.1832 vorbei bis P.1812 hinunter. Von hier weiter nordwärts über eine leicht bewaldeten Grat bis in eine Lück am Fuss des Hornsüdgrates. Hier teilt sich der Wanderweg. Rechts westlich am Horn vorbei oder links, dem Südgrat folgend auf das Horn. Zweiteres ist unsere Variante.
Ungefähr in der Mitte des Grates verhilft eine Metallleiter über eine gut 5m hohe Felsstufe. Zum Schluss über einen breiter werdenden Grasrücken auf das Horn P.1858. Vom Gipfel gehen wir nun ostwärts. Erst steil über eine kurze Grasflanke 35° an die ca. 50m hohe Felswand. Über diese klettern wir ab „Fels III“ Ein Drahtseil und Eisenbügel (Klettersteig) erleichtern den Abstieg. Schliesslich nordostwärts zum Sunnetag und über die weiten Alpweiden hinunter zur Alp Hüttstett P.1662.
Abfahrt
Von Hüttstett P.1662 geht es nun westwärts via Staldenrain zur Alp Stalden P.1356. Nun kurz der Strasse nordwärts folgen und bei der ersten nach Westen hinunter ziehenden Waldschneise wieder abwärts zur Blas P.1077 und via Engenhüseren und Ledi nach Lungern.
Die Abfahrt führt mehrheitlich über Alpweiden. Lediglich zwischen Stalden und Blas muss ein kurzen Stück durch relativ lichten Wald gefahren werden.
Ausgangspunkt
Lungern Bahnhof 752m / Brünig 1002m
Ziel
Gibel 2036m / Horn 1858m
Allgemeine Info
Zeit für die gesamt Tour (Aufstieg und Abfahrt) inkl. Pausen.
Tour kann gut auch mit Schneeschuhen unternommen werden.
Anforderung
Richtige Wegfindung, wenn nicht Gespurt, via Gibelwald nicht ganz einfach. Schnell kommt man in den vielen Weiden vom richtigen Weg ab. Gibelwald steil und ruppig.
Südgrat auf das Horn wird zu Fuss zurückgelegt. Östlicher Abstieg vom Horn erst steile Grasflanke 35° anschliessen „Fels III“ (Klettersteig) mit Drahtseil und Eisenbügel versichert. (Nur bei sicheren Verhältnissen möglich)
Abfahrt meist über einfache Alpweiden, kaum 30°. Zwischen Stalden und Blas kurz durch lichten Wald.
Hangrichtung
West, Südwest, Süd, Ost
Lawinengefahr
Im Aufstieg zum Gibel könne kritische Passagen gut umgangen werden. Am Südgrat zum Horn (möglichst auf der Gratschneide bleiben) Östlicher Abstieg vom Horn 35° steile Grasflanke ca. 20m.
Abfahrt vom Sunnentag nach Lungern kaum gefährdet.
Oberhalb Staldenried kurze sich im Wald befindende 35° steile Querung. Staldenrain 20Hm 30°, in der Schneise im Blaswald 40m 30-33°
Material
Übliche Skitourenausrüstung
Ev. Klettergurt, Seil und Abseilmaterial für den Ostabstieg vom Horn.
Fazit
· Landschaftlich super schöne und abwechslungsreiche Tour
· Eher wenig begangen
· Auch als Schneeschuhtour möglich
· Gibelwald etwas ruppig
· Schlüsselstelle Südgrat auf das Horn
· Abfahrt meist über gut befahrbare Alpweiden
· Relativ lange Tour, kann gut verkürzt werden
Genaue Route
Brünig P.1002, Naturfreundehaus, Unghüri P.985, Biel P.1134, Chatz, Rifmad, Schluechtschwand, Gibelwald, Gibel P.2036, Bergalp, P.1812, Hornmettlen P.1829, Horn P.1858, Sunnentag, Hüttstett P.1662, Stalden P.1356, Blas P.1077, Engenhüseren, Ledi, Lungern P.752
Alternativ
Güpfi

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