Über den NW-Grat von Saxten auf die Schwalmere


Publiziert von Bantiger , 28. September 2014 um 22:11.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:27 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 8:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Saxeten mit Postauto
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Sulwald (Seilbahn)

Schon lange habe ich den Grat bestaunt und mich gewundert, ob es da eine Route für einen "Normalo" gibt. Zaza hat 2007 eine Beschreibung eingefügt. Nun im 2. Anlauf hat es auch für mich geklappt. Für alle die auch Lust haben hier ein paar Hinweise.
Unschwer erreicht man von Saxeten das Rengghorn. Von hier zuerst auf dem Grat zu einem markanten Zacken, der auf einem Gemsweg links umgangen wird. Nachher durch eine geröllige Rinne wieder den Grat gewinnen und auch den zweiten Zacken (Pt 2244) in der gleichen Art umgehen. Den nächsten Zacken haben wir direkt durch ein Couloir vom Grataus erklettert (II), es ist leicht moosig aber es erspart einem die langwierigen Traversen. Der Rest bis Punkt 2390 wird via Grat und gelegentliche Umgehungsmanöver linkerhand unschwer erreicht.
Die Sicht auf dem Weiterweg lässt einem den Atem stocken, aber ja es gibt einen Weg. Zuerst in den Sattel und immer auf dem Grat bis vor den markanten Felszacken. Hier absteigend durch das Geröllfeld immer knapp unterhalb der Schroffen haltend. Nach einer ersten Rinne folgend deutliche Steinmänner. Hier nochmals weiterqueren bis ein Steinmann den Weg nach oben durch eine Rinne anzeigt. Zuerst auf der kleinen Rippe, dann rechsthaltend (Haken) durch eine kleine Rinne (II). So gewinnt man die Rippe, welche im Foto noch leicht sonnig ist und erreicht wiederum um den Grat. Dieser wird kurz darauf unterhalb des Aufschungs zu Punkt 2619 wiederum nach rechts durch das Schieferfeld verlassen, um eine schiefrige Rippe zu erreichen. Diese etwas hoch und dann weiter nach rechts in den Hang unterhalb der Schrofen queren. Man sieht einen kleinen Pfad der durch das erste schwache Band hochführt und die weitere Querung ermöglicht (Steinmänner) Bei einem weiteren Steinmann vermittelt ein kleiner roter Pfeil den Einstieg in das Aufstiegscouloir. Diesen verfolgen bis ein weiterer Pfeil den ersten Zack des ZigZags angibt. Hier befindet man sich ungefähr in der Falllinie eines kleinen Durchstiegs durch ein Felsband. Dies wird in leichter Kletterei erreicht und durchstiegen (II), anschliessend eher rechtshaltend, wiederum den Grat erreichen. Wir haben dies deutlich oberhalb von Pt 2619 gerade oberhalb des nächsten markanten Aufschungs gemacht.
Von hier weiter zum Vorgipfel (2725): via eine Rinne ein wenig rechts vom Grat wirde eine kleine Rampe, welche nach links hochführt erreicht. Der Rest bis zum Gipfel ist dann die Nachspeise mit traumhafter Aussicht.
Der Rückweg ist ein wenig lang. Gedankt sei deshalb Franz für die Mitfahrgelegenheit, nachdem wir unser letztes Postauto verpasst haben.

Tourengänger: Bantiger


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