Suldenspitze (3.376m) -über die Südroute-


Publiziert von Riosambesi , 28. September 2014 um 13:35.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:25 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Gruppo Monte Cevedale 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1220 m
Abstieg: 1220 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Reschenpass - Stilfser Joch - Bormio - Santa Caterina - Albergo Forni
Unterkunftmöglichkeiten:Albergo Ghiacciaio dei Forni am Startpunkt, die anderen Hütten auf der Route sind bereits geschlossen

Die Anfahrt bis zum Valle dei Forni südlich der Ortlergruppe gestaltet sich dank endloser Kurven etwas zäh, doch die Entschädigung dafür wird schnell fällig. Der große Parkplatz beim Rifugio Forni (2.161m) ist fast leer und schon auf den ersten Metern auf dem breiten Weg in das Valle di Cedec sind die Ausblicke großartig. Die großen Gletscher wie Vedretta dei Forni bis zum Kamm, der vom Palon della Mare zu Monte Cevedale/Zufallspitze und dann in einem Bogen zur Königsspitze führt bilden eine tolle Kulisse während unentwegt Murmeltiere schrill um die Weite pfeifen.
Die Orientierung ist denkbar leicht, der Weg führt stets gut beschildert über das Rifugio Pizzini (2.706m)
direkt zum Kamm, auf dem schon von weitem sichtbar die Casati-Hütte thront. Ansonsten stellt sich auf breiten Wegen schnell das Gefühl der Langeweile ein, hier aber lenkt die Kulisse davon so ab, dass sich vermutlich noch niemand beschwert hat.
Hinter dem Rifugio Pizzini geht es noch ein Stück bequem weiter, bis dann dann der Weg nun deutlich schmaler zum Bergkamm hinauf führt. Im unteren Teil nur mäßig steil nimmt die Steigung dann spürbar zu, der etwas rutschige Untergrund verlangt nun nach etwas Konzentration.
Nach ca 2h45 Gehzeit plus kurze Pause ist dann die Casati-Hütte auf 3.269m erreicht, wo es Platz für 280 Gäste gibt, entsprechend ist in der Saison dann hier wohl viel Betrieb. Heute außer einer kleinen Gruppe junger Wanderer begegnet mir niemand.
Von der Casati-Hütte aus zur Suldenspitze ist es ein Katzensprung, entweder dem felsigen Grat folgend oder wie ich es vorziehe über zunächst  fast ebene Schneefelder über dem Gletscher, dann ein Stück nicht besonders steil über Felsen, schließlich wieder über ein großes Schneefeld bis zum höchsten Punkt. Von der Hütte bis zum Gipfel dauert es etwa 30min.
Rückweg auf dem Aufstiegsweg.
Schwierigkeit:
- Der ganze Weg bis zum Hang, der zur Casati-Hütte führt T2
- Am Hang erst einfach, dann etwas steiler und bei rutschigem Untergrund wie heute T2-T3
- Schlussspurt von der Casatihütte zur Suldenspitze T2-T3, das kleine Stück über den Gletscher verdient noch kein `L´, kann auch auf dem Grat begangen werden
Fazit: eine der schönsten Touren in diesem Sommer bei ausnahmsweise einmal akzeptablem Wetter.

Tourengänger: Riosambesi


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