Von der Lombardei nach Südtirol via Suldenspitze (3376m) (Abfahrt Langenferner)


Publiziert von simba , 27. April 2014 um 13:12.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:25 April 2014
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Gruppo Monte Cevedale 
Aufstieg: 710 m
Abstieg: 710 m
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Pizzini

Zum Abschluss unser Tour im Ortlergebiet mehr ein kurzer Abstecher als eine tagesfüllende Tour, denn es wartet noch eine weite Heimfahrt und außerdem ist guter Firn nur früh zu haben ;)

Der Anstieg zur Suldenspitze ist von der Pizzini-Hütte deutlich anspruchsvoller als von der Suldener Seite aus: Nach einem flachen Start mit einigem Auf und Ab zieht die Aufstiegsspur in einem weiten Linksbogen über eine immer steiler werdende offensichtliche Rampe zu einem Rücken, der hinauf zur Casati-Hütte führt. Der westseitig exponierte Hang war am frühen Morgen noch pickelhart gefroren. Sowohl beim sehr steilen Anstieg auf den Rücken sowie bei den zahlreichen dort zu absolvierenden Spitzkehren waren Harscheisen sehr angenehm, denn der Rücken bricht nach unten und links senkrecht ab und auch nach rechts ist das potentielle Sturzgelände nicht viel mutmachender ;)

Im oberen Teil kann man einige Hinterlassenschaften des Ersten Weltkriegs bestaunen (u.a. Stacheldraht in der Spur :( ). Am Kamm angelangt wendet man sich nach links und steigt am Rifugio Casati vorbei mit einer kurzen Zwischenabfahrt zum sanften Gipfelhang der Suldenspitze auf. Wo genau auf deren Gipfelplateau der eigentliche Gipfel zu finden ist, ist nicht leicht zu ermitteln - ein Kreuz oder anderes Gipfelzeichen ist zumindest im Winter nicht zu sehen. Eine fantastische Aussichtsloge vor dem Suldener Dreigestirn ist die Suldenspitze aber in jedem Fall!

Für die Abfahrt wählten wir den Langenferner, um zurück zu unserem Ausgangspunkt im Martelltal zu gelangen. Bereits der in Abfahrtsrichtung linke Teil des so-exponierten Gipfelhangs bot besten Firn, welcher sich während der gesamten Abfahrt über den Langenferner fortsetzte. Nach einem Flachstück unterhalb der Casati-Hütte sollte man sich etwas links halten, weil ein Gletscherbruch rechts liegen gelassen werden muss. Dank des schnellen Firns waren die Flachpassagen weiter unten im "langen Tal" bei vorausschauender Fahrweise und auch mit Snowboard kein Problem. Ab der Ebene unter der Marteller Hütte und dem dortigen Gegenanstieg behilft man sich aber besser auch als Snowboardfahrer mit zwei Stöcken, um die zahlreichen kleinen Gegenanstiege und Flachpassagen hinab zum Parkplatz zu meistern.

Schwierigkeiten:
Aufstieg von Pizzini-Hütte: ZS
Abfahrt Langenferner: WS

Tourengänger: simba


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