eine formidable Gratwanderung - vom Giferspitz zum Louwenehore und Wasserngrat
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Nach der Umfahrung von Gstaad fahren wir auf S-Seite des Turbachtales, an der bis zum Beginn der Wintersaison stillstehenden Talstation der Transportanlage vorbei, bis Gstaad, Mürni.
Hier beginnen wir, bei schönstem Spätsommerwetter, unseren längeren, erst nur wenig steilen Anstieg - mal durch feuchte Wiesen- und Waldabschnitte, dann wieder auf der Asphaltstrasse. Wenig nach Bärgli, bei P. 1536, endet diese; ab hier verläuft die Fortsetzung unseres Weges auf dem sanft ansteigenden Wiesenrücken - einfach zu begehen bis zum Giferhüttli. Der Weg wird nun etwas anspruchsvoller und steiler, erst vor P. 2376 wird das Gelände felsiger und nun leicht alpin anmutend; die letzten Meter bis zur Verzweigung zum Louwenehore sind bereits von schönen, attraktiven Grat- und Fels-Partien gekennzeichnet.
Mit dem Einblick in die düstere NW-Flanke nehmen wir den letzten, teilweise mit letzten Schneerestchen verzierten, Gang über kombiniertes, d.h. grasiges, und von Felsplatten durchsetztes, Gelände in „Angriff“ - bald stehen wir auf dem lange auf dem Wunschzettel platzierten Giferspitz; die Rundsicht an diesem prächtigen Spätsommertag ist eine feine - insbesondere ist der später zu begehende Wasseregrat gut einsehbar, auch das morgen als Ziel auserkorene Witteberghore ist bereits ersichtlich.
Nach einer ersten Gipfelrast steigen wir auf dem bekannten Weg ab bis zur Abzweigung, welche uns relativ einfach auf der E-Seite des S-Grates des Giferspitzes in die Einsattelung bei P. 2389 und wieder hoch zum Louwenehore führt.
Auch hier nehmen wir uns etwas Zeit, um die noch etwas näher gerückten Gipfel rund ums Wildhorn zu bestaunen; der nachfolgende Abstieg zum Turnelspass ist problemlos zu bewältigen. Einfach und schön ist der sich erst nur leicht hinaufziehende Weg am Brüeschegrat zu begehen.
Erst vor der Schutzhütte Wasseregrat steilt er wenig auf; die einfache Hütte selbst hinterlässt einen aufgeräumten und zweckdienlichen Eindruck.
Nach einem leichten Weiteranstieg steht uns nach der Wandeliflue der wohl schönste Abschnitt der Gratwanderung bevor: exakt auf der Gratschneide „wandeln“ wir, stets die Gratfortsetzung und links davon Gstaad vor unseren Augen, entlang der beidseitig steilen Flanken, von herbstlichen Farben umgeben, genussvoll auf dem Wasseregrat.
Auf teilweise abschüssigen, an einer Stelle sogar gesicherten, Pfaden, führt der Weg westlich der kecken Felserhebungen von Stand und Burgfelse weiter nordwärts - einmal eine etwas exponiert gelegene Aussichtsbank passierend. Nach einem letzten felsigen Aufschwung beginnt der unproblematische Abstieg zur Bergstation der Wassergratbahn auf Dürrischilt- leider ist, trotz wehender Fahne - das Restaurant geschlossen; das darf doch nicht sein L , ;-)
Zwei nach uns eintreffende Wanderinnen (die den Gratweg doch als schwierig empfunden haben), verweilen mit uns auf der grossen Sonnenterrasse (später werden wir sie von Gstaad - Mürni zum Bahnhof Gstaad fahren).
Wir setzen unsere Tour mit dem Marsch abwärts über Weidegelände über Bissedürri und Dürrifäng zu P. 1467 fort; ab hier queren wir über ruppige Wiesenabschnitte hinüber nach Schwizgäblere.
Nach der Bewältigung des Einschnittes des Turnelsbaches erreichen wir nach wenigen Metern aufwärts bei P. 1397 die Strasse, welche uns bequem und schnell zum Ausgangspunkt, Gstaad, Mürni, zurückleitet.
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