in den westlichsten Berner Voralpen: Witteberghore und Arnätschistand


Publiziert von Felix , 23. Oktober 2014 um 12:53. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Saanenland
Tour Datum:17 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VD 
Aufstieg: 1020 m
Abstieg: 1020 m
Strecke:Schüpfenweid, P. 1511 - Underi Schüpfeweid - P. 1737 - Obere Witteberg - P. 1912 - Ussere Witteberg - Meielchäle - Witteberghore - Meielchäle - (Ussere Witteberg) - P. 2100 - P. 2065 - Arnätschistand - P. 1737 - Underi Schüpfeweid - P. 1511; P. 1545 - Huus am Arnensee - P. 1545
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW von Gsteig via Feutersoey nach Schüpfenweid, P. 1511
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW vom Arnensee via Feutersoey, Gstaad, Frutigen, Autobahn Wimmis - Kiesen, Konolfingen und Sumiswald nach Wyssachen
Kartennummer:1265

Entlang des eher engen Tales des Tschärzibaches führt die gebührenpflichtige Strasse ins Tschärzis hinein bis zum Stausee; kurz vorher parkieren wir bei Schüpfenweid, P. 1511. Auf der hier abzweigenenden Naturstrasse ziehen wir - zu Beginn für kurze Zeit nur im Schatten laufend - los, der Sonne, und der Underi Schüpfeweid entgegen.

Lange folgen wir dem leicht ansteigenden Fahrweg; nach P. 1737, nahe des Undere Wittebergs, erblicken wir erstmals das sich vor blauem Himmel abzeichnende Witteberghore. Auf der nun flacheren Alpebene zwischen Ober Witteberg und Ussere Witteberg ist’s kurz ein gemütlichen Wandern; nach dem sich im Um- und Erweiterungsbau befindlichen Alpgebäude folgt nun erst der eigentliche Bergwanderweg, hier kurz nur schwache Spuren aufweisend, danach jedoch durchgehend auf deutlichem Weg, und gut wrw markiert. Steiler geht’s nun auf Alpwiesen bergan und nach Meielchäle hinauf; die Alphütte auf P. 2096 ist am Zusammenbrechen.

Bei vorwiegend schönem und angenehm warmem Wetter, im Süden sind doch einige Wolken aufgezogen, schreiten wir mühelos weiter an und erreichen bald den Pass, Meielchäle, P. 2240,welcher Tschärzis von Obere Meiel und Meielsgrund trennt (resp. verbindet). Erst bleibt das Gelände von derselben Art, bald einmal folgt jedoch in der Nordflanke des Gipfelziels eine etwas abschüssige Passage über schräg aufgestellten Felsplatten. Der nach wie vor vorwiegend grasige Gipfelaufbau wird nun deutlich steiler, auf dem feuchten Pfad und Gras ist erhöhte Konzentration angesagt - ebenso wie auf dem bald erreichten kurzen, recht schmalen Gipfelgrat, geht’s doch zur Westseite beachtlich abfallend hinunter. Auf den letzten Metern zum Witteberghore und dessen Gipfelstange fällt uns die aufgerissene Erde auf, welche, von jener dem Blitzableiter über den Grat zur Seite hin folgend, überraschend deutlich macht, welche Gefahren auf exponierten Graten bei Blitz und Donner vorhanden ist. Da sich in der Zwischenzeit auch hier die Wolken verdichtet haben, und die Temperatur gesunken ist, dehnen wir die Gipfelpause nicht sonderlich lange aus, und beginnen mit dem Abstieg auf identischer Route.

 

Nun, bereits währenddessen hellt der Himmel wieder auf; und wie wir, oberhalb von (Ussere Witteberg) direkt den Hang über eine Geröllrinne queren, wird’s wieder wärmer - ja, wir kommen beinahe ins Schwitzen, wie wir den Steilhang zum grossen, von orangfarbenen Flechten überzogenen, Steinmann auf P. 2100 hoch steigen. Unterwegs ist uns wieder einmal vergönnt, eine der so faszinierenden Schlangen zu beobachten - jedes Mal eine überaus gefreute Begegnung! Danach, auf dem Grat angelangt, wo wir uns wie auf dem  Witteberghore auf der Kantonsgrenze BE - VD befinden, lassen wir uns noch einmal wieder. Gemächlich ziehen wir anschliessend über den sanft gewellten Grat, und erreichen so den Arnätschistand; beachtlich doch hier die steilen, abschüssigen Schuttflanken zur Südseite hin.

 

Der Weiterweg dem Grat entlang erscheint uns sehr schmal und etwas ausgesetzt; in Anbetracht des Zeitfensters beschliessen wir, direkt und weglos die Rinne zwischen Obere und Undere Witteberg anzusteuern. Dies bietet keine Schwierigkeiten, so dass wir bald den Bergwanderweg, den Fahrweg, erreichen, und auf diesem via P. 1737 und Underi Schüpfeweid zurück zum Ausgangspunkt, P. 1511, gelangen.

 

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Nach kurzer Fahrt zu P. 1545 am gestauten Arnensee laufen wir über den Damm bis zum einladenden Huus am Arnensee; hier geniessen wir auf der Sonnenterrasse unsere Abschlussgetränke. Auf dem Damm noch einmal den malerischen See bewundernd (das Gasthaus macht mit diesem und seiner Umgebung Werbung mit „Klein Kanada“) machen wir uns ab P. 1545 auf die länger Fahrt nach Hause. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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