Scherensattel Nordcouloir, Gamschopf Überschreitung und Stoss
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Das Couloir am Scherensattel sticht vor allem im Winter ins Auge und ist seit der Skitourensaison 13/14 auch auf hikr beschrieben. Näheres dazu findet die geneigte LeserInnenschaft unter www.hikr.org/tour/post77719.html . Das Ganze ist natürlich auch im Sommer zu machen, denkt sich
ossi und siehe da, es geht. Als halbwegs bequemer Zugang zum Scherensattel bietet das Couloir eine gute Einstiegsmöglichkeit von Norden in die Gamschopfüberschreitung "West-Ost".
Scherensattelcouloir (T5): Entweder direkt über die zunehmend steile Geröllhalde als physiotherapeutisch wertvolle Gleichgewichtsübung (T3/T4-) oder über Hoffert-Oberhofeld via Wanderweg (T3) unter das deutlich sichtbare Couloir, das aus der Scharte Gamschopf/Scherenspitzen schnurgerade herunterzieht. Wie auf der Skitour umgeht man die unterste Steilstufe des Couloirs im Aufstieg gesehen rechts, um erst unmittelbar darüber in die enge Rinne einzutreten. Das machen die Gämsen übrigens auch so, wie man in der Szene munkelt und anhand der Tierspuren bald merkt. Nun gerade die wohl häufig feuchte Rinne hoch. Im obersten Drittel weiche ich in die Grasflanke rechts aus (im Aufstieg gesehen). Man kann zwar weiterhin im Couloir bleiben, doch der Aufstieg im Gras scheint mir irgendwie angenehmer.
Gamschopf Westgrat (T6, II-III): Hier ist's dann mit dem Spass vorbei und man sollte wissen, dass dieser Aufstieg ungesichert eher den VIPs unter den T6-GängerInnen vorbehalten ist. Das Gelände ist nicht gerade übersichtlich und an einigen Stellen auch etwas brüchig. Namentlich die blätterteigesken Strukturen unter dem Felsenfenster erinnern mehr an Schinkengipfeli als an Gestein und sollten entsprechend vorsichtig belastet werden.
Zuerst entlang des Westgrates in T6-Gelände durch eine rinnenartige Struktur hoch. Man erreicht einen Ringbohrhaken (vermutlich ein Standhaken). Hier zwei Kletterzüge im zweiten Grad kräftig hoch auf den Grat und gleich wieder linkshaltend über eine plattige Stelle (III-, ein Haken) in eine weitere Rinne. Erneut gerade hoch, bis man das Felsenfenster erblickt.
Ich steige ca. 10m unter dem Felsenfenster etwa drei Meter nach links (im Aufstieg gesehen) in die Flanke hinaus und anschliessend gerade hoch über etwas splittrige Felsen (II und Gras, Tritte und Griffe prüfen). Anschliessend wieder einfacher gerade aufwärts. Eine letzte Kletterstelle in gutem Fels (II und ein Haken) ist zu überwinden und man steht auf dem Vorgipfel. Der Übergang zum Hauptgipfel geht erfreulich einfach.
Als dritte Person darf ich mich ins Gipfelbuch eintragen,
marmotta und
carpintero holten sich die ersten beiden Medaillenplätze. Schenkt man dem Gipfelbuch Glauben, scheint der Gamschopf so etwas wie ein hikr-Hausberg zu sein, die meisten Einträge stammen von aktiven Usern.
Gamschopf Nordgrat (T6): Eine Freude! Messerscharf mit viel Luft unter den Sohlen, objektiv aber wesentlich sicherer als der Westgrat. Dieser Grat hat sich bei Gelegenheit einen eigenen Beschrieb verdient. Im Wesentlichen folgt man stets der Gratkante, wobei man die kniffligsten Stellen mal links, mal rechts des Grates im Steilgras umgeht. Meistens gelingt dies auf der "Schwägalpseite" besser. Bevor es soweit ist, steigt man vom Gipfelkopf verhältnismässig angenehm ab (T6, gut gestuftes Gras), umgeht die erste Steilstufe unter dem Gipfel auf der "Wildhauser Seite" und kehrt dann zum Grat zurück.
Stoss (T4): Lauchwis-Stossattel über den Wanderweg. Nun dem Grat folgend südwärts zurück (Wegspuren) in ein Couloir, das vom Stoss herunterzieht. Durch dieses hoch auf den Gipfel (immer wieder Spuren auf der ganzen Route). Eintrag ins Gipfelbuch und direkt runter Richtung Lauchwis (auch so um T4).
Tour im Alleingang

Scherensattelcouloir (T5): Entweder direkt über die zunehmend steile Geröllhalde als physiotherapeutisch wertvolle Gleichgewichtsübung (T3/T4-) oder über Hoffert-Oberhofeld via Wanderweg (T3) unter das deutlich sichtbare Couloir, das aus der Scharte Gamschopf/Scherenspitzen schnurgerade herunterzieht. Wie auf der Skitour umgeht man die unterste Steilstufe des Couloirs im Aufstieg gesehen rechts, um erst unmittelbar darüber in die enge Rinne einzutreten. Das machen die Gämsen übrigens auch so, wie man in der Szene munkelt und anhand der Tierspuren bald merkt. Nun gerade die wohl häufig feuchte Rinne hoch. Im obersten Drittel weiche ich in die Grasflanke rechts aus (im Aufstieg gesehen). Man kann zwar weiterhin im Couloir bleiben, doch der Aufstieg im Gras scheint mir irgendwie angenehmer.
Gamschopf Westgrat (T6, II-III): Hier ist's dann mit dem Spass vorbei und man sollte wissen, dass dieser Aufstieg ungesichert eher den VIPs unter den T6-GängerInnen vorbehalten ist. Das Gelände ist nicht gerade übersichtlich und an einigen Stellen auch etwas brüchig. Namentlich die blätterteigesken Strukturen unter dem Felsenfenster erinnern mehr an Schinkengipfeli als an Gestein und sollten entsprechend vorsichtig belastet werden.
Zuerst entlang des Westgrates in T6-Gelände durch eine rinnenartige Struktur hoch. Man erreicht einen Ringbohrhaken (vermutlich ein Standhaken). Hier zwei Kletterzüge im zweiten Grad kräftig hoch auf den Grat und gleich wieder linkshaltend über eine plattige Stelle (III-, ein Haken) in eine weitere Rinne. Erneut gerade hoch, bis man das Felsenfenster erblickt.
Ich steige ca. 10m unter dem Felsenfenster etwa drei Meter nach links (im Aufstieg gesehen) in die Flanke hinaus und anschliessend gerade hoch über etwas splittrige Felsen (II und Gras, Tritte und Griffe prüfen). Anschliessend wieder einfacher gerade aufwärts. Eine letzte Kletterstelle in gutem Fels (II und ein Haken) ist zu überwinden und man steht auf dem Vorgipfel. Der Übergang zum Hauptgipfel geht erfreulich einfach.
Als dritte Person darf ich mich ins Gipfelbuch eintragen,


Gamschopf Nordgrat (T6): Eine Freude! Messerscharf mit viel Luft unter den Sohlen, objektiv aber wesentlich sicherer als der Westgrat. Dieser Grat hat sich bei Gelegenheit einen eigenen Beschrieb verdient. Im Wesentlichen folgt man stets der Gratkante, wobei man die kniffligsten Stellen mal links, mal rechts des Grates im Steilgras umgeht. Meistens gelingt dies auf der "Schwägalpseite" besser. Bevor es soweit ist, steigt man vom Gipfelkopf verhältnismässig angenehm ab (T6, gut gestuftes Gras), umgeht die erste Steilstufe unter dem Gipfel auf der "Wildhauser Seite" und kehrt dann zum Grat zurück.
Stoss (T4): Lauchwis-Stossattel über den Wanderweg. Nun dem Grat folgend südwärts zurück (Wegspuren) in ein Couloir, das vom Stoss herunterzieht. Durch dieses hoch auf den Gipfel (immer wieder Spuren auf der ganzen Route). Eintrag ins Gipfelbuch und direkt runter Richtung Lauchwis (auch so um T4).
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi

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