Hübschhorn- ein vielleicht nicht immer so hübscher Weg zum Gipfel
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Hübschhorn
Weil die Wetterprognosen für eine Zwei -Tages Hochtour zu unsicher waren, schlug Eugen den belgischen Grat am Hübschhorn vor. Vor 21 Jahren genau war Eugen schon einmal über diesen Grat zum Gipfel geklettert und dies sollte nun eine Revival-Tour werden. Schon im März stand er dort oben, damals allerdings mit Skiern. Der Grat war vor 101 Jahren zum ersten Mal bestiegen worden in einer Seilschaft mit dem belgischen König Albert 1er, deshalb auch der Name. Häufig wird diese Tour allerdings nicht begangen, laut Gipfelbuch im Schnitt zwei- bis dreimal pro Jahr.
Vom Parkplatz bis zum Einstieg muss man ca. 500 Hm überwinden, dann folgen ca. 650 Hm zum Klettern. Die Schwierigkeiten hier liegen im oberen III-er Bereich, es muss aber alles selber abgesichert werden.
Das Auto parkten wir ganz bequem am Simplon Hospiz (2040m) und dann ging es teils über Wege, teils weglos recht zügig bergauf. Den Panetone, ein mit einem Kreuz geschmückter Felsbrocken in Form dieses italienischen Gebäckes, erreichten wir nach kurzer Zeit. Zu diesem Kreuz gehe alljährlich eine Prozession am Karfreitag, lies mich Eugen wissen.
Dann stiegen wir einem kleinen Weg folgend weiter zum Einstieg, der sich auf 2565m befand. Über unser zügiges Tempo erfreut dachten wir anfangs, die im Führer angegebene Zeit zum Einstieg leicht unterbieten zu können, mussten dann aber doch feststellen, dass wir sie doch in Gänze brauchten.
Wir zogen unsere Kletterschuhe an und konnten zunächst gleichzeitig über plattigen, festen Gneis gehen. Die Felsen waren mit Flechten überwuchert, aber da alles trocken war, machte es nichts aus. Auf einer Terrasse bei P. 2785 wäre noch einmal die Möglichkeit gegeben, die Tour abzubrechen, bevor es dann steiler bergauf ging. Auch hier war der Fels von guter Qualität und es machte großen Spaß, dort zu klettern.
Leider ließen wir uns dann dazu verleiten in ein links, also östlich von dem Grat gelegenes Couloir einzusteigen. Was von unten gut aussah, entpuppte sich als eine böse Falle: dicke Steine lösten sich aus ihrer Verankerung und große Platten konnten mühelos weggeschoben werden. Wie auf Eiern kletterten wir weiter, prüften jeden Griff und jeden Triff mehrfach auf seine Festigkeit. Als wir dann nach drei Seillängen auf dem Grat waren, fanden wir wieder die gewohnte Felsqualität vor. Im Nachhinein wäre es sicherlich besser gewesen, sich nicht, wie im Tourenführer angegeben, in die linke Flanke abdrängen zu lassen, sondern etwas schwerer kletternd auf dem Grat zu bleiben.
Der Rest ist schnell erzählt: Nach dem Fotoshooting auf einer Felsnase, die etwas über den Abgrund heraus ragte, ging es zwar steil, aber unschwer nach oben und bald darauf waren wir am Gipfelkreuz.
Dort hatten wir schon von weiter unten einen Wanderer gesehen, der wohl auf dem Normalweg hochgekommen war.
Der Abstieg über den Normalweg war einfach, aber mühsam, denn ca. 1000 Hm mussten über Geröll, Steinen und Platten überwunden werden. Irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr und sehnte mich nach einem schönen Wanderweg, den man ohne acht zu geben einfach laufen konnte.
Abgesehen von der kurzen, brüchigen Passage in der Mitte war es sehr schön, über den belgischen Grat zum Hübschhorn zu gehen.
Weil die Wetterprognosen für eine Zwei -Tages Hochtour zu unsicher waren, schlug Eugen den belgischen Grat am Hübschhorn vor. Vor 21 Jahren genau war Eugen schon einmal über diesen Grat zum Gipfel geklettert und dies sollte nun eine Revival-Tour werden. Schon im März stand er dort oben, damals allerdings mit Skiern. Der Grat war vor 101 Jahren zum ersten Mal bestiegen worden in einer Seilschaft mit dem belgischen König Albert 1er, deshalb auch der Name. Häufig wird diese Tour allerdings nicht begangen, laut Gipfelbuch im Schnitt zwei- bis dreimal pro Jahr.
Vom Parkplatz bis zum Einstieg muss man ca. 500 Hm überwinden, dann folgen ca. 650 Hm zum Klettern. Die Schwierigkeiten hier liegen im oberen III-er Bereich, es muss aber alles selber abgesichert werden.
Das Auto parkten wir ganz bequem am Simplon Hospiz (2040m) und dann ging es teils über Wege, teils weglos recht zügig bergauf. Den Panetone, ein mit einem Kreuz geschmückter Felsbrocken in Form dieses italienischen Gebäckes, erreichten wir nach kurzer Zeit. Zu diesem Kreuz gehe alljährlich eine Prozession am Karfreitag, lies mich Eugen wissen.
Dann stiegen wir einem kleinen Weg folgend weiter zum Einstieg, der sich auf 2565m befand. Über unser zügiges Tempo erfreut dachten wir anfangs, die im Führer angegebene Zeit zum Einstieg leicht unterbieten zu können, mussten dann aber doch feststellen, dass wir sie doch in Gänze brauchten.
Wir zogen unsere Kletterschuhe an und konnten zunächst gleichzeitig über plattigen, festen Gneis gehen. Die Felsen waren mit Flechten überwuchert, aber da alles trocken war, machte es nichts aus. Auf einer Terrasse bei P. 2785 wäre noch einmal die Möglichkeit gegeben, die Tour abzubrechen, bevor es dann steiler bergauf ging. Auch hier war der Fels von guter Qualität und es machte großen Spaß, dort zu klettern.
Leider ließen wir uns dann dazu verleiten in ein links, also östlich von dem Grat gelegenes Couloir einzusteigen. Was von unten gut aussah, entpuppte sich als eine böse Falle: dicke Steine lösten sich aus ihrer Verankerung und große Platten konnten mühelos weggeschoben werden. Wie auf Eiern kletterten wir weiter, prüften jeden Griff und jeden Triff mehrfach auf seine Festigkeit. Als wir dann nach drei Seillängen auf dem Grat waren, fanden wir wieder die gewohnte Felsqualität vor. Im Nachhinein wäre es sicherlich besser gewesen, sich nicht, wie im Tourenführer angegeben, in die linke Flanke abdrängen zu lassen, sondern etwas schwerer kletternd auf dem Grat zu bleiben.
Der Rest ist schnell erzählt: Nach dem Fotoshooting auf einer Felsnase, die etwas über den Abgrund heraus ragte, ging es zwar steil, aber unschwer nach oben und bald darauf waren wir am Gipfelkreuz.
Dort hatten wir schon von weiter unten einen Wanderer gesehen, der wohl auf dem Normalweg hochgekommen war.
Der Abstieg über den Normalweg war einfach, aber mühsam, denn ca. 1000 Hm mussten über Geröll, Steinen und Platten überwunden werden. Irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr und sehnte mich nach einem schönen Wanderweg, den man ohne acht zu geben einfach laufen konnte.
Abgesehen von der kurzen, brüchigen Passage in der Mitte war es sehr schön, über den belgischen Grat zum Hübschhorn zu gehen.
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