Über Pässe und Weiden 9.Teil


Publiziert von Aemmitauer , 5. September 2014 um 07:10. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:13 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1527 m
Abstieg: 683 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Zinal
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Gruben
Unterkunftmöglichkeiten:Turtmannhütte SAC, in Zinal diverse Möglichkeiten
Kartennummer:1327 Evolène 1307 Vissoie 1308 St. Niklaus

Über die Sprachgrenze

Der Himmel ist recht verhangen und es fällt wiederum Regen. Somit wissen wir wenigstens, welche Kleider wir anziehen sollen.


Wir um-, unter- und überlaufen die diversen Lawinenschutzdämme, welche Zinal vor den Lawinen aus dem Gebiet Le Tônet schützen. Nach der Bachüberquerung steigt der Weg sofort ziemlich steil zickzack in Richtung Lirec auf. Nicht gerade optimal, so zu starten. Wir finden nur schwer den richtigen Tritt.

Kurz vor der Abzweigung bei Punkt 2025 fällt unser Blick auf einen Wanderer mit oranger Jacke und rotem Rucksacküberzug. Unser Wanderkollege aus Neuseeland, welchen wir vor einigen Tagen in der Cabane Louvie kennengelernt haben, ist uns auf den Fersen. Wir freuen uns, einander nochmals zu treffen.

Unser Weg führt anschliessend sanft ansteigend nach Norden, wo wir nach vier Kilometer die Alp Barneuza erreichen. Nach Osten führt dort der Weg über den Col des Arpettes. Für uns heisst es hier von unserem Kollegen Abschied zu nehemen, wir streben der Forcletta zu, er nimmt den Weg nach Saint-Luc unter die Füsse.

Kurz nach der Hütte bei Punkt 2344 steigt unsere Route steil nach Tsahélet hoch, eine grosse Alp, bei welcher wir die erste grössere Rast des Tages einlegen. Das Wetter hat inzwischen aufgeklart, und wir sehen bereits blauen Himmel und, ganz verdünnt durch die Wolken, die Sonne.

Nun steigen wir zügig der Forcletta zu, welche wir pünktlich zum Mittag erreichen. Der heute kalte Nordwestwind läd nicht zum Verweilen ein, somit machen wir uns sogleich an den Abstieg.

Kurz vor der Bachüberquerung in Salzbedu könnten wir südlich des Baches direkt über die Wiese absteigen, um zu Bitzu Oberstaffel zu gelangen. Da die Wiesen durch den Regen sehr nass und glitschig sind, erachten wir es als sinnvoller, dem Weg über Chalte Berg zu folgen.

Rund um die Alphütte Chalte Berg versinken wir fast im Dreck, die zahllosen Kühe haben das Umland der Hütte in eine Sumpflandschaft verwandelt, der Sommer 2014 lässt grüssen. Auf dem Fahrweg ab Alphütte laufen wir zuerst in Richtung Gruben bis wir uns bei Punkt 2363 wieder nach Süden wenden.

Der Wanderweg führt durch eine Weide mit Herdenschutzhunden, was bei Domino nicht zu Begeisterungsstürmen anlass gibt, da sie Hunde nicht sonderlich liebt. Trotz ihrer Befürchtungen entpuppen sich die Schutzhunde in unserem Teil der Weide als drei Esel, welche sich äusserst erfreut über den nachmittäglichen Besuch zeigen.

Nach der Wasserfassung des Säntummbaches folgt der Weg öfters dem Kanal, welcher das Wasser des Baches in den Turtmannstausee leitet. Somit erreichen wir ohne grössere Probleme die zwei Seen zuhinterst im Tal.

Als Dessert folgt noch der Aufstieg in die Turtmannhütte. Vor uns erreicht eine grössere Gruppe der Bergschule Uri die Hütte. Somit ist auch hier eine gut belegte Unterkunft zu erwarten.

Von der Hütte haben wir eine grandiose Aussicht auf den Brunegg- und Turtmanngletscher, so wie die imposante Barrwang, welche unmittelbar hinter der Hütte in den Himmel ragt.

Wetter: Nach anfänglichem Regen gibt es ein Gemisch aus Nebel, Wolken und etwas Sonne. Kalter, bissiger Wind

Fotos: Domino

Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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