Malgrübler (2749m) bis Rosenjoch (2796m)

Einfaches und einsames Wandern, dann sind die Tuxer immer ein lohnendes Ziel. Dort finden sich zahlreiche Wandergipfel, die kaum Beachtung finden und das trotz respektabler Dominanz. Heute sollte es auf den Malgrübler gehen und danach so weit Zeit und Lust es ermöglichen. Fast jederzeit kann die Runde beendet werden, die am Grat durchwegs traumhafte Aussicht bietet.

Zu Beginn vom Parkplatz mit dem Rad das Tal hinter, bis zur Kehre unter der Vorbergalm, wo ich das Raddepot einrichte. Nun über Straße und gerade durch die Wiese hoch zur Vorbergalm, wo der gut markierte, aber doch eher selten begangene Steig hoch zum Malgrübler beginnt. Im ersten Teil noch relativ steil, wird das Gelände im oberen Bereich flacher und ist durchwegs einfachstes Wandergelände.

Vom Malgrübler geht es dann überwiegend weglos am Grat zum Naviser Jöchl. Dabei wird stellenweise in die Westflanke ausgewichen und je weiter man dies macht, um so einfacher ist das Gelände. Unterwegs kann noch der Sunntiger mitgenommen werden, der am einfachsten über die Südflanke (T4+/II) zu erreichen ist, bevor es über Seekarspitze und Sonnenspitze (dort beginnt wieder ein markierter Weg) geht. Sonnenspitze bietet neben Wandergipfel noch einen Klettergipfel, der durch einen kurzen Klettersteig entschärft ist. Die ersten Meter sind aber leicht überhängend und nach meiner Meinung im Bereich C/D.

War es bis hierher noch extrem einsam (bereits unerwartet wenige Einträge am Malgrübler; Seekarspitze lässt darauf schließen, dass höchstens 50 Begehungen am Grat pro Jahr und Sunntiger geschätzte 20 Besuche im Jahr) stößt man nun auf „zahlreiche“ Hüttenwanderer, die einem alle entgegenkommen, wenn man dem nun guten Wanderweg über den Grat bis zum Rosenjoch folgt.

Da schon etwas später und morgen wieder große Tour auf dem Programm nehme ich nur noch die Kreuzsspitze mit, bevor es den Steig nach dem Rosenjoch zur Gwannschafalm nach unten geht. Hier beginnt dann wieder die Einsamkeit, auf dem gut markierten Steig. An Gwannschafalm angekommen folgt man ganz kurz den Querungssteig in Richtung Steinkasernalm, bevor ein ordentlicher, aber wegen voller Blühte gut verwachsener Steig ins Tal führt, wo es dann wieder zum Rad geht.

Überwiegend einsame Tour, die bei Auslassen von Sunntiger und Klettergipfel Sonnenspitze höchstens als T3 zu bewerten ist. 5*-Wanderung halt mit stundenlanger Fernsicht!