vom Rosenjoch (2796m) über Kreuzspitze (2746m) zum Glungezer (2677m)

Diese Runde schwebte mit schon länger vor, heute klappte es endlich mal. Eigentlich war ich auf fast allen Gipfeln schon mal oben, aber noch nie ein einer Runde.
Ich wählte als Ausgangspunkt das Voldertal, wanderte zunächst talein, dann ging es hinauf zum Grat, danach vor zum Glungezer und über den Schartenkogel hinab zum Halsmarter und von dort zurück ins Voldertal.
Besonders gut gefallen hat mir der Anstieg aus dem Tal hinauf zum Rosenjoch. verwachsene Steige, Einsamkeit und tolle Natureindrücke, dann der aussichtsreiche Gratübergang vom Rosenjoch über Kreuzspitze und Gamslahnerspitze zum Glungezer.
Vom Parkplatz geht es erstmal ein gutes Stück auf der Almstraße talein, bis die Schotterpiste eine Linkskurve macht und es geradeaus auf breitem Weg (Schild) langsam hinab zum Bach geht. Dort steht eine kleine Hütte und obwohl alles feucht ist vom Tau, liegen draußen zwei Weitwanderer.
Es geht über eine kleine Brücke, dann verliert sich der Pfad etwas. Am besten gleicht links, dann findet man bald wieder eine Spur, wenn auch üppig überwachsen. Genau mein Ding, so geht es wunderbar in Serpentinen aufwärts, weiter oben wird es flacher und man stößt auf einen breiteren Wanderpfad. Hier rechts zur wunderbar bei einem Wasserfall gelegenen Gwannschafalm.
Dahinter bei der Verzweigung links und weiter bergwärts. Es geht nun in das Gamskar hinein und zunehmend felsig hinauf zur Scharte rechts vom Rosenjoch. Dieses ist nach links in wenigen Minuten erreicht.
Ich halte mich nicht lange auf, denn von Süden her quillts. Nun folgt ein wunderschönes Schaulaufen über Kreuzspitze und Gamslahnerspitze hinüber zum Glungezer. Zahlreiche Auf und Abs und eine blockige Wegspur lassen aber ein nicht allzu hohes Tempo zu, zudem will man ja noch schauen, vorne rückt das Karwendel immer näher.
So erreicht man schließlich den Glungezer mit seinem etwas verschandelten Gipfel. Ich halt mich auch gar nicht lange auf und folge dem Pfad hinab in einen Sattel und hinauf zum Schartenkogel. Obwohl niedriger, ist er doch direkt überm Inntal ein toller Aussichtsberg.
Der Pfad vom Gipfel nach Norden hinab erweist sich als sehr hübsch, dort wo er nach rechts knickt, gehe ich links zur Piste und sause über diese hinab zur Mittelstation Halsmarter, wo ordentlich was los war.
Von hier führt nun ein hübscher Steig hinab zur Voldertalhütte, unterwegs holte ich auch die Mädels ein. Zusammen wandern wir hinab zur Hütte, wo man bei freundlicher Bedienung schön sitzt und auch anständig ißt. Zuletzt muß ich noch das Auto holen.
Fazit: kaum bekannte, auf weiten Strecken auch einsame Rundtour mit schöner Natur und besten Ausblicken