Chamben - einmal mehr genussvoll, mit alternativem Abstieg


Publiziert von Felix , 6. August 2014 um 22:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberaargau
Tour Datum: 2 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BE 
Aufstieg: 675 m
Abstieg: 675 m
Strecke:Günsberg - Buechacker - Längacker - Breitacker - Haltestelle Glutzenberg | Dälen - Wasserfallen - Gschleif - Wasserfall Stritwald - Reservoir - "Autobahn" - Niederwiler Stierenberg - P. 1227 - Chamben - Hinteres Hofbergli - Hochchrüz - (Vorberg) - Stierenboden - P. 680 (Grossmatt) - P. 639 ( Grossstein) - Bünden - Günsberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil, Linde, Herzogenbuchsee, Thörigen, und Wiedlisbach nach Günsberg
Kartennummer:1107

Die Chambenflüe stellen für uns (beinahe zu jeder Jahreszeit) stets ein beliebtes, sehr geschätztes, Gipfelziel mit interessanten Auf- und Abstiegswegen dar - auch heute sind wir - auf teils neuen Wegen - äusserst genussvoll unterwegs J

 

Bei eher trüben Wetterbedingungen starten wir in Günsberg, und folgen sogleich dem sanft ansteigenden Wanderweg via Buechacker, Längacker und Breitacker zur Haltestelle Glutzenberg.

 

Noch bleibt das Wetter eher feucht, wie wir nach Dälen in den Wald eintreten, welcher uns via Wasserfallen weiter leitet (wieder) zur Strasse und zum unmarkierten Weg, welcher nun meist in nördlicher Richtung aufwärts dem von Gschliff her kommenden Zufluss zur Siggern folgt. Nachdem wir noch einmal die Fahrstrasse gequert haben, steigen wir erst auf einer Wiese, später auf einem guten Weglein im Wald steil an Richtung Wasserfall Stritwald. Etwas abschüssige Passagen bewältigend, erreichen wir im Gschleif die dem Fall gegenüberliegende Felskanzel, wo wir, wie bereits früher, wiederum sehr wenig Wasser über die Felsen in die Tiefe rinnen sehen …

 

Kurz danach kommen wir zum Wanderweg, welcher vom  Hinteres Hofbergli zur Längmatt führt. Diesem folgen wir in westlicher Richtung, einige neue Holzbrücken überquerend, zum Reservoir, wo kurz danach der Aufstieg über Grasmatten - auf der „Autobahn“ - beginnt, welcher uns, hier im eher dichten Nebel, hochleitet auf den Jura-Kamm.

Beinahe will sich die Sonne für kurze Zeit zeigen; immerhin lässt es sich einigermassen angenehm auf der noch verwaisten Terrasse des Niederwiler Stierenberges rasten (die Wirtschaft öffnet heute erst um 13 Uhr) …

 

Wir machen uns doch bald auf und schreiten über die eher flachen Weiden weiter hoch; gewahr werdend, dass wieder eine dichte Nebelbank uns von Westen her einholt. Auch so ist jedoch der Abstieg von P. 1227 zur Schlüsselstelle ein attraktiver; die Wegführung im Felseinschnitt ist gut ausgebaut - und stimmungsvoll. Im weiteren Auf und Ab gewinnen wir, die gesicherte Passage zum letzten Gratabschnitt nördlich umkraxelnd, den zwar(noch) wenig aussichtsreichen Gang dem Felsabbruch entlang, endlich den höchsten Punkt: das (unbesetzte) Gratbänkli auf Chamben lädt uns zur Mittagsrast ein.

Wie wir hier länger verweilen, bessert das Wetter doch rasch; beinahe unglaublich, wie sich die Sicht hinunter zur Wirtschaft  Hinteres Hofbergli, Richtung Rüttelhorn sowie ins Mittelland, schnell bessert - besonders auffällig sind hier die „obligate“ Herde Gämsen vor der Bergwirtschaft und der Zusammenfluss von Emme und Aare; dieser ist geprägt von den unterschiedlichen Wasserfarben der beiden Flüsse (erstere mengt dem blauem Wasser der zweiten das von den Unwettern her nach wie vor braun gefärbte bei).

 

Nach unserer genüsslichen und längeren Mittagsrast streben wir nun unter meist blauem Himmel dem Grat entlang weiter; zweigen jedoch wie damals bald einmal durch eine kleine Scharte in die S-Flanke ab, und marschieren so auf lauschigem Pfad an den beiden Felseinbuchtungen vorbei hinunter bis zur Einmündung in den offiziellen Wanderweg, welcher bald aufs offene Gelände oberhalb der Wirtschaft Hinteres Hofbergli führt. Diese streben wir weglos, über abgegrastes Weidegelände, in direkter Linie an.

 

Länger lassen wir es uns, bei nun besten Wetterverhältnissen und exzellentem Blick zu den Chambenflüe hoch, auf der Terrasse des Restaurants gut gehen, bevor wir den letzten Abschnitt unserer Tour in Angriff nehmen: auf der Fahrstrasse wandern wir bis nach Hochchrüz, wo der markierte Weg erst über Weiden, dann im Wald steiler zu Tale führt. Am (Vorberg) vorbei treten wir auf die nun sanfter abfallende landwirtschaftliche Zone bei Stierenboden ein, und erreichen nun gemütlich dahinschlendernd, via Grossmatt und Grossstein den Aussenbezirk Bünden, kurz danach das Zentrum von Günsberg.


Tourengänger: Ursula, Felix, Freudenjuz


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