via Chamben zum Raclette ins Vordere Hofbärgli - 2. Auflage


Publiziert von Felix , 19. November 2021 um 22:11. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:13 November 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 660 m
Abstieg: 660 m
Strecke:Günsberg - Längacker - Günsberg, Glutzenberg, Haltestelle - Wasserfallen - Parkplatz Wasserfallen - Wasserfall Stritwald - Reservoir - Stierenberg - Niederwiler Stierenberg - P. 1228 - Chamben - Abzweig vor P. 1190 - Vorderes Hofbergli - Hinteres Hofbergli - Hooggenrain - P. 878 - Ober Glutzenberg - P. 707 - Längacker - Günsberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Linde - Thörigen - Herzogenbuchsee - Wangen a. d. Aare und Hinteres Riedholz nach Günsberg
Kartennummer:1107 - Balsthal

Zum zweiten Male sind wir (nach Dezember 2019) von Max ins Jägerhüttli zum Raclette eingeladen - und auch heute zeigt sich das Wetter nicht von seiner guten Seite …

 

Während der Anfahrt über die Linde zeigt sich der Himmel über uns blau, doch während des Hochfahrens nach Günsberg tauchen wir in den Nebel ein. So steht eine eher trübe Wanderung über den Längacker zur Haltestelle Glutzenberg an; diese wird immerhin - in Verbindung mit den bunten Herbstfarben im Wald nach Wasserfallen - zu einer mystisch-angenehmen.

 

Auf nicht ausgeschildertem Weglein steigen wir auf oft feuchter Unterlage hoch bis zur Forststrasse (Richtung P. 758), verlassen diese jedoch noch im Wäldchen und nehmen darin die bekannte Abkürzung zur Balmbergstrasse und dem Parkplatz Wasserfallen.

 

Wieder im Wald, wandern wir rechts des Siggern-„Zubringers“ auf dem Steiglein wenig steil hoch bis zu querenden Fahrweg, welchen wir alsbald wieder verlassen und auf einer Spur übers Feld zum steilen, teils leicht ruppigen Bergweg im Stritwald gelangen. Auf diesem Abschnitt - jedesmal ein sehr attraktiver - mit nachfolgendem ersten Höhepunkt unserer (wiederholten) Chambenüberschreitung, zeigt sich kurz ein kleiner blauer Fleck über den Baumwipfeln; wir hoffen - doch vergebens.

Nach der Passage am Felsriegel vorbei halten wir auf die felsige Aussichtskanzel zu, von welcher wir - luftig - den Blick zum Wasserfall Stritwald werfen; heute allerdings nur ein spärliches Rinnsal vorfindend.

 

Am engen Schluchteinschnitt vorbei gewinnen wir den WW und folgen diesem am Reservoir vorbei zur neuen Wegführung zum Stierenberg hoch. Ab dem gesperrten WW durchs Gschliff legen wir entlang des Rinderhages einer ausgeprägten Spur die letzten Meter zum Niederwiler Stierenberg zurück; zwischen Terrasse und Holzlager ist‘s einigermassen windstill, so dass wir hier eine erste Rast einschalten können - bei einer apart schön blühenden Königskerze.

Über die weite Hochfläche wandern wir nun bei weiterhin eher düsteren Verhältnissen, einige sanfte Meter ansteigend, und eine Regenfront beim Chasseral im Auge behaltend, zu P. 1228.

 

Der nun folgende steile, gesicherte, treppenartige Ab- und Gegenaufstieg an den Felswänden stellt auch heute die zweite attraktive Passage, den zweiten Höhepunkt, dar. Im Wald schreiten wir nun nördlich der Gratkante dahin, bewältigen einen weiteren Aufschwung und gönnen uns den Abstecher zur wunderschönen Kanzel am Felsabbruch - heute leider ohne Aussicht. In kurzer Zeit erreichen wir, meist nahe am Grat, die Gipfelbank des Chamben - hier zaubert Sabine27 den überaus leckeren „Dr. Ginger“ aus dem Rucksack. Nach kurzem Verweilen steigen wir wieder zum WW ab (mit einer kleinen akrobatischen Einlage bei den umgestürzten Bäumen) und laufen auf diesem bis vor den Abzweig vor P. 1190.

 

Später, wo der WW den Wald verlässt, beim nur noch zartblauen Durchlass mit Hufeisen, schreiten wir weglos übers Feld und hinunter zum Vorderen Hofbergli, wo Max bereits intensiv geheizt hat und uns erst mal zum Apéro bittet. Ungern nur „vertreiben“ wir Silvia Küpfer (Frau des Markierungschefs der Solothurner Wanderwege, mit welchem ich „geschäftlich“ zu tun hatte) und ihre Begleiterin Erika …

 

Alsbald geht’s über zum Hauptgang, zum traditionellen Raclette - in dieser gemütlichen Stube ein doppelter Genuss; aufgepeppt noch von Susannes kleinen Vermicelles.

Nach gut drei Stunden sehr geselligen Beisammenseins brechen wir zum Rückmarsch auf; wenig unterhalb des gastfreundlichen Hauses wählt Susanne den direkten Weg hinunter nach Attiswil, während wir den Weg zum Hinteren Hofbergli einschlagen.

Über die etwas rutschige Wiese visieren wir den Wald des Hooggenrains an; darin, dies hat mir wenig später die einheimische Jurakennerin Daniela verraten, zweigt ein altes, noch zu entdeckendes Pfädli zur Lichtung ennet des Mettlenbaches ab.

 

Steil führt der WW hinunter zu P. 878, flacher im Wald zur Station 3 des Bergkreuzweges von Zägg, und später, auf wieder offenem Gelände zur ersten Station oberhalb Ober Glutzenberg. Am Restaurant Glutzenberg vorbei kehren wir über den Längacker zurück nach Günsberg.

 

 

Unseren Ausflug an den Jurasüdfuss beenden wir mit einem Kurzbesuch bei Pfiifoltra und Manfred, wo eine zerlegte halbe Wildsau auf den Abtransport wartet …

 

1 h 25 min (exkl. ⅛ h Pausen) bis Niederwiler Stierenberg

25 min bis Chamben

20 min bis Vorderes Hofbergli

< 1 h bis Günsberg

 

unterwegs mit Susanne B. und Matthias


Tourengänger: Ursula, Felix, Sabine27


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