mit viel Wind über die Chambenflüe


Publiziert von Felix , 7. Mai 2021 um 13:45. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 4 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 720 m
Abstieg: 720 m
Strecke:Günsberg - Längacker - Glutzenberg, P. 707 - Haltestelle Glutzenberg - Wasserfallen - Parkplatz Wasserfallen - Aussichtskanzel Wasserfall Stritwald - Reservoir - "Autobahn" (neu angelegte WW-Umleitung) - Niederwiler Stierenberg - P. 1228 - Chambenflüe - "Blaues Hufeisen" - Hinteres Hofbergli - Hoggenrain - Ober Glutzenberg, Berg-Kreuzweg, Station I - Ober Glutzenberg P. 707 > Günsberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Linde - Thörigen - Herzogenbuchsee - Wiedlisbach und Hinterriedholz nach Günsberg
Kartennummer:1107 - Balsthal

Windböen > 80 km|h sind auf den Chambenflüe prognostiziert, und wie wir dann, bei Sonnenschein und recht viel blauem Himmel ab Günsberg über den Längacker zu P. 707 und der Haltestelle Glutzenberg losziehen, sind wir erstaunt ob des beträchtlichen, starken Rauschens der Bäume - und können auch erkennen, wie sich die Baumwipfel in höheren Lagen vom Starkwind hin und her bewegen.

 

Wir folgen kurz dem WW, welcher hier in den Wald hineinführt, später einem deutlichen Weg bis zum Fahrweg auf Wasserfallen.

Nach wenigen Metern (Richtung Balmbergstrasse) können wir eine offensichtliche Abkürzung direkt hinauf zum Parkplatz Wasserfallen benutzen.

 

Erst entlang des Siggern-Zubringerbächleins leitet nun eine ausgeprägte Spur hinauf zum den Hang traversierenden Fahrweg; diesem folgen wir nur kurz, und steigen dann über Wiesland direkt an zum Wiedereintritt in den Wald.

In der nun bald felsiger und abschüssiger werden Schlucht im Stritwald marschieren wir nun auf dem Bergweg hoch bis zur Aussichtskanzel, von welcher aus jeweils der eindrückliche Tiefblick zum Ende des Wasserfalls sowie wenige Meter vis-à-vis dieser selbst bestaunt werden kann.

 

Innert Kürze erreichen wir später den WW (von der Längmatt zum Hinteren Hofbergli führend) und beschreiten diesen bis zum neuen, offiziellen Abzweig hinauf zur nach wie vor (wohl lange anhaltenden) Wegsperrung auf 1144 m - map.geo.admin.ch vermeldet, dass im Gschliff eine 50 m lange Seilbrücke in Planung sei.

Eine schwache Spur leitet uns daraufhin in direkter Linie auf dem Grashang hoch zum (geschlossenen) Niederwiler Stierenberg; hier ist der böenartige Wind doch sehr gut zu verspüren - wir haben Mühe, für die Znünipause einen akzeptabel windstilleren Platz an der Hütte zu finden …

Von hier aus können wir in einiger Entfernung, unterhalb der Erhebung P. 1216, das grosse Rudel Gämsen entdecken (meistens sind sie beim Restaurant Hofbergli zu beobachten).

 

Wie wir uns aufmachen über die lauschige Hochfläche, können wir erfreut feststellen, dass der Wind tatsächlich nur böenartig auffrischt, sich im erträglichen Rahmen hält, und nach wie vor viele blaue Abschnitte am Himmel auszumachen sind.

Noch bevor wir bei P. 1228 die heute unschwierig (anders bei Schnee) zu begehende „Schlüsselstelle“ in Angriff nehmen, überrascht uns ein prächtiger Strauss Osterglocken - dieser muss ausgiebig gewürdigt werden.

Immer wieder finden wir danach grossen Gefallen an der Ab- und Wiederaufstiegspassage überm abschüssigen Couloir, durch die Felswände hindurch - beide Passagen gut gesichert, und stets beliebte Fotosujets darstellend.

Nach einem erneuten, „harmlosen“ Abstieg und dem unproblematischen (gesicherten) Wiederaufstieg zum Gratrücken, biegen wir auf guter Spur ab zu einer ersten famosen Aussichtswarte: herrlich hier der Hinüberblick zu Balmfluechöpfli und Röti, anregend der Tiefblick über die Flühe hinunter nach Hofbergli und Günsberg.

Zurück auf dem WW, welcher nordseitig etwas unterhalb des Grates verläuft, folgen wir diesem bis zur ausgeprägten Spur, welche nun wieder auf diesen zurückleitet. So gewinnen wir das bestbekannte Gipfelbänkli der Chambenflüe - leider ist’s hier zu zügig und zu frisch, so dass wir unsere Mittagsrast auf später verschieben.

 

Wir folgen nun dem Kretenweg bis zum Abzweig vor P. 1190; rasch finden wir durch den Wald, hier noch etwas Bärlauch einsammelnd, hinunter aufs Weidegebiet - heute allerdings ist nur eine einzelne Gams am Äsen …

Erst auf dem teils undeutlichen WW, danach auf der Zufahrtstrasse, erreichen wir das heute geschlossene Restaurant Hinteres Hofbergli; in dessen Windschatten geniessen wir nun unsere Mittagsverpflegung.

 

Nach dieser tauchen wir - nach dem Gang durch die Löwenzahnwiese unterhalb in den Wald des Hooggenrains ein; auf dem (sattsam bekannten) WW steigen wir ab zu P. 878. Unsere Wanderung setzt sich nun auf dem Fahrweg fort - bis sich jener auf 855 m nach unten „verabschiedet“; hier werfen wir noch einen Blick auf die Station III des Berg-Kreuzweges. Nach einem kurzen Gang über Grünflächen taucht, oberhalb des Hofes Ober Glutzenberg,  auch der Beginn, die Station I, des Berg-Kreuzweges auf.

Nach einem kurzen Strassenabschnitt halten wir aufs Restaurant Glutzenberg zu - auch dieses heute leider geschlossen.

 

So schliesst sich sofort die Schlussetappe (auf der vormittags begangenen Strecke) über den Längacker zurück nach Günsberg an.

 

1 ½ h bis Niederwiler Stierenberg

▲▼ 1 h 5 min bis Hinteres Hofbergli

55 min

 

unterwegs mit Anni


Tourengänger: Ursula, Felix, Pfiifoltra


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