Silberengebiet - der Hitze entflohen

Als Fluchtort vor der Pfingstlichen Hitze wählten wir den Pragelpass. Von uns aus in einer halben Stunde zu erreichen und fernab vom Pfingstverkehr. Unser Ziel war es die Silberen zu überqueren bis zu Pt.2136 und durch das Charental wieder zurück zum Ausgangspunkt. Aber schon bei der Anfahrt sahen wir, dass auf der Südseite noch einiger Schnee lag. Nun wir werden sehen wie weit wir kommen, Hauptsache, es ist etwas kühler da oben. Auf dem Pragel starteten wir Richtung Alp Butzen. Sie war noch verwaist, so das wir ohne Pause weiter aufstiegen. Beim Rampferenstöckli tauchten die ersten Schneefelder auf. Da genossen wir erst einmal eine Stärkung und genossen das Panorama. Anschliessend stiegen wir weiter auf bis zum Ochsenstrich. Dabei wurde es immer schwieriger, möglichst wenig auf dem Schnee zu gehen. Ein entgegenkommender Berggänger erzählte uns, dass der weitere Aufstieg nur noch auf Schnee möglich sei. So beschlossen wir, hier Schluss zu machen. Ein abruptes Einsinken durch den Schnee in ein Karstspalt wollte ich wegen meiner lädierten Schulter nicht riskieren. So genossen wir eine gemütliche Mittagspause bei angenehmer Temperatur in einer herrlichen Blütenpracht auf einem schneefreien Hügel. Nach einem vorsichtigen Abstieg auf dem gleichen Weg zurück hatte uns die inzwischen auch auf dem Pragelpass herschende Wärme wieder.

PS. Eine Wanderung in diesem Gebiet darf nicht unterschätzt werden. Ein gutes Gleichgewicht für das    wandern auf den Karstfelsen ist von Vorteil. Die Routen sind gut markiert, aber hat man sie in Nebel erst mal verloren, kann einem eigentlich nur noch ein Sateliten-GPS helfen oder gut vorbereitete Kompassunterlagen.