Nachts auf dem Napf
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Freitag, der 13. und Vollmond, dass sollte heute ein Glückstag für unsere Nachtwanderung mit den Luzerner Wanderwegen werden. Der Mond begleitete uns auf dem gesamten Weg und das prognostizierte Gewitter blieb aus.
Ausgangspunkt ist Eriswil. Dort treffen sich bei strahlendem Sonnenschien am frühen Abend 20 Wanderwillige (später kommen noch drei dazu), die die Nacht mit einer Wanderung zum Napf und weiter nach Romoos verbringen wollen. Von der Haltestelle Eriswil Station folgen wir eine zeitlang der Strasse, um dann auf den Wanderweg Richtung Ahorn abzubiegen. Die Temperaturen sind immer noch hoch und der Wald schützt uns vor der langsam untergehenden Sonne. Ein wunderschönes Farbenspiel.
Eine erste größere Pause machen wir im Restaurant Ahornalp. Dort werden wir mit einer leckeren Suppe samt Würstchen verwöhnt. Es bleibt auch Zeit, den aufgehenden Mond zu fotografieren, der uns unseren weiteren Weg beleuchten wird. Nur manchmal schiebt sich eine Wolke davor, so dass wir die Stirnlampen anschalten müssen. Dies vor allem in den abschüssigen Passagen, die teilweise durch den Regen der vergangenen Tag unangenehm zu Gehen sind. Der Untergrund häufig die rutschige Nagelfluh.
Nach ausgiebiger Pause führt uns der Wanderweg über Eggstall (1252) nach Hochänzi (1339). Das Auf und Ab des Weges fordert schon etwas Kraft, eine gute Kondition ist hilfreich. Mittlerweile hat auch der Mond alle Wolken hinter sich gelassen und beleuchtet ungehindert unseren Wanderweg. Es ist still in der Natur, nur die Kühe auf der Weide lassen ihre Glocken klingen. Sie wundern sich sicher über die Gruppe, die hier nachts ihre Wege kreuzt. Aber, sie nehmen es gelassen.
Von Hochänzi steigen wir ab auf den Änzisattel (1196), verlieren dabei ca. 200 Höhenmeter. Diese Höhenmeter müssen anschließend wieder aufgesteigen werden, denn das nächste Ziel heisst Napf. Im Restaurant brennt noch Licht, Personen sind aber nicht zu sehen. Wir sitzen draußen an der windgeschützten Seite und machen eine halbe Stunde Pause. Die Bise ist kalt, weitere Jacken werden aus den Rücksäcken geholt und übergezogen. Wir verhalten uns sehr leise, um die Bewohner nicht zu stören, denn Mitternacht ist lange vorbei.
Vom Napf aus geht es nun Richtung Ober Änzi (1338). Unterwegs treffen wir auf eine Schafherde, die etwas dumm "aus der Wäsche" schaut. Mitten in der Nacht so viele Wanderer? Der weitere Abstieg erfolgt nun nach Holzwegen (1079), beim Queren einer Weide kommen einige junge Kühe nah an uns heran, wahrscheinlich um uns zu bestaunen. Sie verlieren aber schnell das Interesse und kehren auf ihre angestammten Plätze zurück.
Mittlerweile macht sich die Morgendämmerung breit und die Sonne schiebt sich über den Horizont. Wir stehen an einem wunderbaren Aussichtspunkt, auf der einen Seite die aufgehende Sonne und auf der anderen Seite werden Eiger, Mönch und Jungfrau in ein rosa Licht getaucht. Das sind die Momente, "für die sich jeden Tag zu Leben lohnt", wie es Gilbert in seinem Lied so treffend meint.
Nun wartet nur noch der Abstieg nch Romoos (791) auf uns und die Vorfreude auf ein leckeres Frühstück. Beim Abstieg ist noch einmal Vorsicht geboten, der Weg ist steil und durch nasses Laub recht rutschig. Die Sonne steht schon etwas höher am Himmel, als wir pünktlich um 7 Uhr das Hotel-Restaurant in Romoos erreichen, wo schon der Frühstückstisch für uns gedeckt ist. Bis zur Abfahrt des Busses bleibt genügend Zeit, in Ruhe das Frühstück zu genießen.
Ein großer Dank gilt Hans und Claudine, die uns sicher durch diese Nacht geleitet haben. In der Tat, Freitag der 13. und Vollmond war für uns ein Glückstag.
Tour mit Luzerner Wanderwege.
Ausgangspunkt ist Eriswil. Dort treffen sich bei strahlendem Sonnenschien am frühen Abend 20 Wanderwillige (später kommen noch drei dazu), die die Nacht mit einer Wanderung zum Napf und weiter nach Romoos verbringen wollen. Von der Haltestelle Eriswil Station folgen wir eine zeitlang der Strasse, um dann auf den Wanderweg Richtung Ahorn abzubiegen. Die Temperaturen sind immer noch hoch und der Wald schützt uns vor der langsam untergehenden Sonne. Ein wunderschönes Farbenspiel.
Eine erste größere Pause machen wir im Restaurant Ahornalp. Dort werden wir mit einer leckeren Suppe samt Würstchen verwöhnt. Es bleibt auch Zeit, den aufgehenden Mond zu fotografieren, der uns unseren weiteren Weg beleuchten wird. Nur manchmal schiebt sich eine Wolke davor, so dass wir die Stirnlampen anschalten müssen. Dies vor allem in den abschüssigen Passagen, die teilweise durch den Regen der vergangenen Tag unangenehm zu Gehen sind. Der Untergrund häufig die rutschige Nagelfluh.
Nach ausgiebiger Pause führt uns der Wanderweg über Eggstall (1252) nach Hochänzi (1339). Das Auf und Ab des Weges fordert schon etwas Kraft, eine gute Kondition ist hilfreich. Mittlerweile hat auch der Mond alle Wolken hinter sich gelassen und beleuchtet ungehindert unseren Wanderweg. Es ist still in der Natur, nur die Kühe auf der Weide lassen ihre Glocken klingen. Sie wundern sich sicher über die Gruppe, die hier nachts ihre Wege kreuzt. Aber, sie nehmen es gelassen.
Von Hochänzi steigen wir ab auf den Änzisattel (1196), verlieren dabei ca. 200 Höhenmeter. Diese Höhenmeter müssen anschließend wieder aufgesteigen werden, denn das nächste Ziel heisst Napf. Im Restaurant brennt noch Licht, Personen sind aber nicht zu sehen. Wir sitzen draußen an der windgeschützten Seite und machen eine halbe Stunde Pause. Die Bise ist kalt, weitere Jacken werden aus den Rücksäcken geholt und übergezogen. Wir verhalten uns sehr leise, um die Bewohner nicht zu stören, denn Mitternacht ist lange vorbei.
Vom Napf aus geht es nun Richtung Ober Änzi (1338). Unterwegs treffen wir auf eine Schafherde, die etwas dumm "aus der Wäsche" schaut. Mitten in der Nacht so viele Wanderer? Der weitere Abstieg erfolgt nun nach Holzwegen (1079), beim Queren einer Weide kommen einige junge Kühe nah an uns heran, wahrscheinlich um uns zu bestaunen. Sie verlieren aber schnell das Interesse und kehren auf ihre angestammten Plätze zurück.
Mittlerweile macht sich die Morgendämmerung breit und die Sonne schiebt sich über den Horizont. Wir stehen an einem wunderbaren Aussichtspunkt, auf der einen Seite die aufgehende Sonne und auf der anderen Seite werden Eiger, Mönch und Jungfrau in ein rosa Licht getaucht. Das sind die Momente, "für die sich jeden Tag zu Leben lohnt", wie es Gilbert in seinem Lied so treffend meint.
Nun wartet nur noch der Abstieg nch Romoos (791) auf uns und die Vorfreude auf ein leckeres Frühstück. Beim Abstieg ist noch einmal Vorsicht geboten, der Weg ist steil und durch nasses Laub recht rutschig. Die Sonne steht schon etwas höher am Himmel, als wir pünktlich um 7 Uhr das Hotel-Restaurant in Romoos erreichen, wo schon der Frühstückstisch für uns gedeckt ist. Bis zur Abfahrt des Busses bleibt genügend Zeit, in Ruhe das Frühstück zu genießen.
Ein großer Dank gilt Hans und Claudine, die uns sicher durch diese Nacht geleitet haben. In der Tat, Freitag der 13. und Vollmond war für uns ein Glückstag.
Tour mit Luzerner Wanderwege.
Tourengänger:
Mo6451

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