Napfbergland - vom Entlebuch ins Emmental
Seit einer "Überlebenswoche" vor vielen Jahren im "grüenä Gwändli" war ich nicht mehr im Napfbergland. Ich habe im ganzen Leben wohl noch nie in so kurzer Zeit so viele "Stierenaugen" (Spiegeleier) mit Rösti gegessen, welche uns von den liebenswürdigen Emmentaler Bauern aufgetischt wurden, wie in dieser Woche. Nach Schneefall in den Schweizer Alpen bis auf 2000m hinunter wars wieder mal Zeit, dem schönen "Ämmithal" mit seinen "Grebe" einen Besuch abzustatten. Ich entschied mich für die abwechslungsreiche Durchquerung des Napfs von Romoos im luzernischen Entlebuch nach Fankhaus im Emmental.
Ausgangspunkt meiner leichten und aussichtsreichen Voralpentour vom letzten Sonntag war Holzwäge in der Entlebucher Gemeinde Romoos, das ich nach einer längeren Anreise mit dem ÖV erreichte. Romoos und Bramboden im waldreichen Napfgebiet ist bekannt für die Köhlerei. Auf einigen Kohlplätzen werden noch heute mehrmals jährlich Meiler aufgebaut und Holzkohle erzeugt (www.koehlerei.ch). Ich hatte in der Pfadi anscheinend unzählige Male den "Trueberbueb" gesungen, und so lief mir das in der Schweiz sehr bekannte Volkslied denn auch die ganze Zeit nach. Textschöpfer des Lieds war der in Langnau im Emmental aufgewachsene Pfarrer Gottfried Strasser (1854 - 1912). Strasser wurde später als "Gletscherpfarrer" von Grindelwald, wo er 33 Jahre bis zu seinem Tod amtete, in den damaligen Alpinistenkreisen schweizweit sehr bekannt.
Nachdem ich an diesem recht warmen Föhntag die Graskuppen der Goldsiteneggg und der Mättebergegg besucht hatte, stieg ich zum Gipfelkreuz bei Oberänzi hinauf, das wenige Meter vom Strässchen entfernt liegt. Über die Graskuppe der Änzilegi erreichte ich den Hängst, wo eine Familie am Bräteln war. Die dortigen, nordseitig abfallenden Nagelfluh-Wände sind eindrücklich. Nach dem Besuch des Hängst-Westgipfels erreichte ich mit dem Napf und seinen beiden Triangulationspunkten den höchsten Punkt der Wanderung. Ob den vielen Besuchern und dem Geläufe war ich doch etwas überrascht. Der Ausblick in die Alpen auf diesem wunderbaren Aussichtsberg war angesichts der Föhnstimmung durchaus spannend.
Nach einem kurzen Imbiss im Bergrestaurant folgte der wohl interessanteste Teil der Wanderung, die Überscheitung des Grüeblihängsts und der Napfflue auf dem ausgesetzten, nicht markierten "Gemspfad" durch Gehölze und Dickicht (T3+). Auch hier wieder wie beim Hängst zur Rechten eine steil abfallende Nagelfluhwand. Die beiden Hügel der Eyflue und der Niederänzi 1270m gaben bergsteigerisch nicht viel her. Vom Änzisattel stieg der Weg recht steil hinauf zum Hochänzi Ostgipfel und weiter zum bestockten Hochänzi Hauptgipfel 1368m. Hier verliess ich die Kantonsgrenze Luzern/Bern und wandte mich via Pilgeregg (bewaldeter Hikr-Gipfel, kaum lohnend) nach Süden zur aussichtsreichen Kuppe von Höch Sureboden. Weiter gings über Schynliegg zur Chanzel, beide leicht erreichbar wenig abseits des Wanderwegs. Buechbodenegg, Milpachalp und Fuchsegg habe ich auf dem Wanderweg direkt überschritten. Über Schwarzentrub erreichte ich die Bushaltstelle von Fankhaus und damit das Endziel meiner Wanderung. Ab hier führte mich eine vierstündige Bus- und Zugreise via Langnau i.E. und Burgdorf zurück ins "Heidiland" und bescherte mir viel Zeit zum Lesen.
Ausgangspunkt meiner leichten und aussichtsreichen Voralpentour vom letzten Sonntag war Holzwäge in der Entlebucher Gemeinde Romoos, das ich nach einer längeren Anreise mit dem ÖV erreichte. Romoos und Bramboden im waldreichen Napfgebiet ist bekannt für die Köhlerei. Auf einigen Kohlplätzen werden noch heute mehrmals jährlich Meiler aufgebaut und Holzkohle erzeugt (www.koehlerei.ch). Ich hatte in der Pfadi anscheinend unzählige Male den "Trueberbueb" gesungen, und so lief mir das in der Schweiz sehr bekannte Volkslied denn auch die ganze Zeit nach. Textschöpfer des Lieds war der in Langnau im Emmental aufgewachsene Pfarrer Gottfried Strasser (1854 - 1912). Strasser wurde später als "Gletscherpfarrer" von Grindelwald, wo er 33 Jahre bis zu seinem Tod amtete, in den damaligen Alpinistenkreisen schweizweit sehr bekannt.
Nachdem ich an diesem recht warmen Föhntag die Graskuppen der Goldsiteneggg und der Mättebergegg besucht hatte, stieg ich zum Gipfelkreuz bei Oberänzi hinauf, das wenige Meter vom Strässchen entfernt liegt. Über die Graskuppe der Änzilegi erreichte ich den Hängst, wo eine Familie am Bräteln war. Die dortigen, nordseitig abfallenden Nagelfluh-Wände sind eindrücklich. Nach dem Besuch des Hängst-Westgipfels erreichte ich mit dem Napf und seinen beiden Triangulationspunkten den höchsten Punkt der Wanderung. Ob den vielen Besuchern und dem Geläufe war ich doch etwas überrascht. Der Ausblick in die Alpen auf diesem wunderbaren Aussichtsberg war angesichts der Föhnstimmung durchaus spannend.
Nach einem kurzen Imbiss im Bergrestaurant folgte der wohl interessanteste Teil der Wanderung, die Überscheitung des Grüeblihängsts und der Napfflue auf dem ausgesetzten, nicht markierten "Gemspfad" durch Gehölze und Dickicht (T3+). Auch hier wieder wie beim Hängst zur Rechten eine steil abfallende Nagelfluhwand. Die beiden Hügel der Eyflue und der Niederänzi 1270m gaben bergsteigerisch nicht viel her. Vom Änzisattel stieg der Weg recht steil hinauf zum Hochänzi Ostgipfel und weiter zum bestockten Hochänzi Hauptgipfel 1368m. Hier verliess ich die Kantonsgrenze Luzern/Bern und wandte mich via Pilgeregg (bewaldeter Hikr-Gipfel, kaum lohnend) nach Süden zur aussichtsreichen Kuppe von Höch Sureboden. Weiter gings über Schynliegg zur Chanzel, beide leicht erreichbar wenig abseits des Wanderwegs. Buechbodenegg, Milpachalp und Fuchsegg habe ich auf dem Wanderweg direkt überschritten. Über Schwarzentrub erreichte ich die Bushaltstelle von Fankhaus und damit das Endziel meiner Wanderung. Ab hier führte mich eine vierstündige Bus- und Zugreise via Langnau i.E. und Burgdorf zurück ins "Heidiland" und bescherte mir viel Zeit zum Lesen.
Tourengänger:
rhenus

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