Kolbensattel - Zahn- Sonnenberggrat - Pürschling mit Sahara-Sand / con sabbia del Sahara


Publiziert von Winterbaer , 24. Mai 2014 um 00:46.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:22 Mai 2014
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1132 m
Abstieg: 1132 m
Strecke:13,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Unterammergau, durch den Ort dem Wegweiser "Pürschling" nach zum Pürschlingsparkplatz Parkgebühr Tageskarte 2€ Zweitageskarte 4€
Unterkunftmöglichkeiten:Pürschlingshaus DAV Sektion Bergland Hüttenwirt Hubert Spindler Tel.08822/3567 Geöffnet Mai-Oktober/ November-März
Kartennummer:BY 7 Ammergebirge Ost, Pürschling, Hörnle DAV/LVA 1:25 000

Endlich dürfen wir uns mal wieder unter der Woche für eine Bergtour frei nehmen und der Wetterbericht verspricht dazu noch wolkenloses Wetter.

Bei Sonnenaufgang wundern wir uns aber schon über die seltsam aussehende Sonne. Bei der Anfahrt in die Berge ist von diesen zuerst gar nichts zu sehen. Es sieht eher aus, als ob es gleich regnen würde. In Unterammergau bläst dann ein starker, sehr warmer Wind.

Am Pürschlingsparkplatz treffen wir den Hüttenwirt und er klärt uns auf: Sahara-Wind.

Deshalb ist die Sicht so schlecht, deshalb ist es plötzlich so heiß und tatsächlich sieht man auf den Blumen, Blättern und Spinnennetzen den feinen Sand liegen.

 

Wir wollten schon lange mal wieder über den Sonnenberggrat gehen, aber die ewigen Schneefälle in letzter Zeit haben uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Heute soll es endlich klappen.

Um nicht später im Abstieg vom Pürschling den langweiligen Kofelsteig zurück zum Kolbensattel und den Abstieg zur Kolbenalm in Oberammergau auf uns nehmen zu müssen, beschließen wir, vom Langenthal aus zum Kolbensattel aufzusteigen. Eine neue Forststraße, geschaffen für die Holzarbeiten, leistet uns gute Dienste, da der alte Weg querfeldein durch den Sumpf des Kolbenmösels führte.

Von der Kolbensattelhütte geht`s durch den Wald hoch zum Altmutterboden mit den ehrwürdigen, alten, schönen Ahornbäumen. Hier waren wir schon oft, im Sommer, wie im Winter. Aber auf dem höchsten Zahn-Gipfel waren wir noch nie so richtig. Deshalb zweigen wir kurz nach dem Einstieg in den Sonnenberggratweg weglos nach links über steile Grashänge ab in Richtung Grat. Man trifft hier oben unter dem Grat auf viele Pfade, teilweise sicher von den Schafen, manche auch von Menschen geschaffen. Mehrmals wird der Blick senkrecht nach Süden ins Graswangtal frei. Wir suchen uns den Zugang zum höchsten Punkt des Zahns auf teilweise recht schmalen und steilen Tritten. Oben angelangt hat man einen schönen Blick zum Sonnenspitz, Pürschling und der Hochplattengruppe. Bis ins Allgäu und im Osten zu den Bayrischen Voralpen könnte man hier schauen, wenn es nicht ausgerechnet heute so diesig wäre wegen des Saharasandes in der Luft.

 

Vom Zahn-Gipfel steigen wir wieder ab und gelangen zurück auf den Normalweg über den Sonnenberggrat.

Wir klettern noch hoch zum Sonnenspitz, dem höchsten Punkt im gesamten Sonnenberggrat. Hier ist es so heiß, dass man es kaum aushalten kann, obwohl der Wind immer noch bläst. Nach ausgiebiger Rast steigen wir wieder ab von diesem ausgesetzten, schönen Gipfel und gehen den Weg am Sonnenberggrat weiter zum Pürschling. Im letzten Abschnitt führt der Steig auf sehr schmalem Weg südseitig entlang. Die ausgesetztesten Stellen auf dem gesamten Weg sind seit ein paar Jahren und nach einigen tödlichen Abstürzen jetzt versichert. Trittsicher und schwindelfrei muss man hier aber immer noch sein.

 

Am Pürschling füllen wir erst mal unser Flüssigkeitsdefizit auf. Heute ist es angenehm ruhig hier und auf dem gesamten Weg ab dem Parkplatz über den Sonnenberggrat zum Pürschling haben wir nur ein ganz nettes Bergläufer-Pärchen getroffen. Schade, dass die Blumen am Grat auf der Nordseite noch gar nicht so weit sind. Man sieht vielmehr, dass der Schnee hier gerade erst geschmolzen ist.

Unter dem Pürschlingsgipfel dagegen sind die schönsten Blumenteppiche aus Enzianen, Silberwurz und Alpenhahnenfuß schon ausgebreitet. Blumenmäßig ist das die schönste Zeit in den Bergen im ganzen Jahr.

 

Auf einen evtl. Besuch des Teufelstättkopfs und den Abstieg über die Kuhalm verzichten wir dann, da sich der Himmel immer mehr zuzieht und die Sicht nach Westen immer schlechter wird. Die Tage sind aber lang zur Zeit und wir wollen noch nicht heim. Wir statten heute dem schönen Kochelfilz bei Altenau noch einen Besuch ab.

Ein Traum diese Moore und Wiesen hier im Frühling: ein Meer aus Orchideen, Primeln, Trollblumen und Gemeinem Fettkraut, so weit das Auge reicht mit der schönen Kulisse der Ammergauer Berge im Hintergrund. Wenn man noch genauer auf den Boden schaut, sieht man eine weitere fleischfressende Pflanze, den Sonnentau und die Knospen der Moosbeeren.

Wie schön ist es doch hier im Ammertal und wieviel gibt es hier zu erkunden und zu sehen!

 

Die Sicht war heute ziemlich schlecht, aber es war trotzdem eine wunderschöne Tour. Wir kommen wieder, versprochen!

 

 

Finalmente anche noi possiamo prenderci le ferie una volta durante la settimana per una gita in montagna e le previsioni meteo promettono un cielo sereno.
Però al sorgere del sole siamo sorpresi dalla strana apparenza del sole di oggi. Durante il viaggio in montagna da lontano non vediamo nessun monte. Sembra piuttosto come se volesse piovere. A Unterammergau poi soffia un vento forte e molto caldo.
Su
l Pürschlingsparkplatz incontriamo il padrone del rifugio e ci spiega: c`è il vento del Sahara!
Pertanto la visibilità è così male, per
tanto improvvisamente è così caldo e in realtà si può vedere la sabbia fine sui fiori, sulle foglie e sulle ragnatele.

Da molto tempo volevamo camminare nuovamente lungo il Sonnenberggrat, ma le recente nevicate ripetute più volte ci hanno fatto un bastone tra le ruote. Oggi dovrebbe funzionare!
Per alla fine della gita non dovere traversare sul noioso Kofelsteig al Kolbensattel e scendere alla Kolbenalm a Oberammergau, oggi decidiamo di salire al Kolbensattel dal Langenthal. Una nuova strada forestale, creato per i boscaioli, ci fa bene, perché la nostra vecchia salita la su ha portato attraverso la palude del Kolbenmösel senza sentiero.
Dalla Kolbensattelhütte saliamo attraverso la foresta fino all`Altmutterboden con gli onorati, vecchi, bellissimi alberi di acero. Questo posto abbiamo frequentato molte volte in estate come in inverno. Ma nella più alta cima dello Zahn non siamo mai stati veramente. Così poco dopo l`ingresso del sentiero del Sonnenberggrat ci rivolgiamo a sinistra senza traccia sui ripidi pendii erbosi in direzione della cresta. In alto incontriamo molte tracce, parzialmente create delle pecore, ma alcuni anche dagli esseri umani. Più volte la vista si apre a sud attraverso le rocce verticale nel Graswangtal. Stiamo cercando l'accesso al punto più alto dello Zahn su alcuni calci piuttosto stretti e ripidi. Una volta arrivati in cima si ha una bellissima vista al Sonnenspitz, al Pürschling e al gruppo dell`Hochplatte. Fino alle Alpi dell`Algovia e ad est alle Prealpi bavaresi si potrebbe guardare da qui, se non fosse così nebuloso oggi a causa della sabbia del Sahara nell`aria.

Dal
la cima poi scendiamo di nuovo e torniamo al percorso normale attraverso il Sonnenberggrat .
Saliamo
ancora in cima del Sonnenspitz, il punto più alto di tutto il Sonnenberggrat. In alto fa così caldo che difficilmente si può sopportarlo, anche se il vento soffia ancora. Dopo una lunga pausa torniamo da questa bella vetta esposta e continuamo la nostra via del Sonnenberggrat al Pürschling. Nell'ultimo tratto il sentiero si rivolge al lato sud e diventa più stretto e esposto. I punti più esposti su tutta la traversata da alcuni anni sono stati assicurati dopo alcuni incidenti mortali. Ciononostante il passo sicuro e non soffrire di vertigini è sempre supposto .

Nel rifugio del Pürschling riempiamo la nostra perdita di fluido. Oggi per fortuna è tranquillo qui e su tutto il sentiero dal parcheggio attraverso il Sonnenberggrat al Pürschling abbiamo incontrato solo una gentile coppia di runners. Peccato che i fiori sul lato nord non sono ancora cresciuti molto finora. Si vede piuttosto che la neve qui è appena sciolta.
Sotto
la cima del Pürschling invece, i più bei tappeti di fiori sono già presenti. Riguardo ai fiori in montagna per noi questo è il momento migliore di tutto l'anno.

Una possibile visita del Teufelstättkopf e la discesa attraverso la Kuhalm rigettiamo per oggi, siccome il cielo si rannuvola sempre di più e la vista ad ovest diventa sempre peggio. Le giornate sono lunghe e non vogliamo ritornare a casa già adesso. Oggi ci fermiamo ancora nel bellissimo Kochelfilz a Altenau.
Un sogno queste
palude e prati in primavera: un mare di orchidee e primule davanti il bellissimo panorama delle montagne dell`Ammergau. Se si guarda più da vicino al suolo, è possibile vedere un'altra pianta carnivora, la drosera e anche i fiori della Vaccinium oxycoccos.
Come è bello qui nell
`Ammertal e quanto c'è da fare e da vedere!

La visibilità
è stata piuttosto male oggi ma è stata ancora una volta una gita meravigliosa. Ci torneremo, promesso!


Tourengänger: Winterbaer
Communities: Hikr in italiano


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Kommentare (6)


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kardirk hat gesagt:
Gesendet am 24. Mai 2014 um 14:02
Hallo,

schöne Tour, den Kamm möchte ich auch mal gehen, schaut recht abwechslungsreich aus.
Wieder viele schöne Bilder, da lern ich was für meine ungenügenden Botanikkenntnisse.

VG
Dirk

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. Mai 2014 um 15:57
Hallo Dirk!
Es ist wunderschön da oben und auch abwechslungsreich, das stimmt. Aber Dir als alten Kraxler würde ich die Variante www.hikr.org/tour/post72966.html über den Grat wirklich ganz oben empfehlen, damit Du Dich nicht langweilst. An Deiner Hochblassen/Hochplattentour bei Schnee hab ich gesehen, dass "Schwierigkeiten" für Dich eine ganz andere Bedeutung haben als für mich. Das ist eben auch ein Grund, warum ich die Bezeichnungen in meinen Berichten bisher nicht angewendet habe. Es bestünde die Gefahr, dass sich danach viele "beschweren" könnten: ach was, so gefährlich ist das doch gar nicht. Ich hab halt eher Schiss und da sehen manche Stellen -z.B. der Grat von der Hochblasse zurm Roggentalsattel- für mich ganz anders aus, als z.B. für Dich oder andere Gamsartigen.

Botanikkenntnisse hab ich eigentlich nicht mehr, als Du. Aber ich habe inzwischen viele Bücher und weiß, wo ich suchen muss:-) Manchmal bleibt zum Glück auch noch mal was hängen.

Der Sonnenberggrat bei guter Sicht ist wirklich wunderschön. Bin schon gespannt auf Deine Fotos. Vielleicht schaffst Du ja auch den Felsen mit der Slackline. Weiß bloß net recht, wo es dahinter weitergehen soll, weil es von unten so aussieht, als ob es hinten senkrecht runter geht bis ungefähr wieder auf den Normalweg.

VG Uschi

83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 25. Mai 2014 um 19:29
Diese Tour ist für mich eines der Highlights in den Ammergauer Alpen und immer wieder schön. Ich müsste unbedingt mal wieder dort hin. Besonders ist mir das wunderschöne Gipfelkreuz der Sonnenspitze in Erinnerung geblieben.

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Mai 2014 um 10:15
Ja diese Tour ist wirklich schön. Mit guter Sicht noch viel mehr und besonders in den Morgen- oder Abendstunden. Das Gipfelkreuz der Sonnenspitze ist eine schmiedetechnische Meisterleistung, da hast Du recht. So eins hätte die Hochblasse auch verdient:-)

Viele Grüße und was macht die "Geländeanpassung"?:-)
Alles Gute!

Uschi

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Mai 2014 um 13:49
> Viele Grüße und was macht die "Geländeanpassung"?:-)

Alles bestens - auch kleinere "Berge" haben manchmal durchaus ihre Reize ;-) . Beste Grüße zurück!

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Mai 2014 um 14:38
> auch kleinere "Berge" haben manchmal durchaus ihre Reize

Na das ist doch genau das, was ich immer sag!


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