„Verpasster“ Sonnenaufgang auf dem Buochserhorn
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Die klare Vollmondnacht möchte ich für eine nächtliche Anreise und frühmorgendlichen Aufstieg aufs Buochserhorn nutzen, um wieder einmal einen Sonnenaufgang in den Bergen zu erleben. Doch meine Leistungsfähigkeit nach der Winterpause habe ich zu optimistisch eingeschätzt, der Zeitplan wurde deshalb etwas knapp kalkuliert. Für den Sonnenaufgang auf dem Gipfel hat es nicht gereich, doch verpasst habe ich deswegen nichts…
Kurz vor vier Uhr radle ich von zu Hause los. In der Stadt Luzern (435m) sind die letzten Nachtschwärmer unterwegs, welche den St. Patrick‘s Day ordentlich gefeiert haben. Schon in Hergiswil (449m) merke ich, dass ich nicht so zügig wie gewünscht vorwärts komme. Der Rucksack drückt mich schwer in den Sattel. Die Glocken der Kirche in Büren nid dem Bach (487m) schlagen fünfmal, als ich mein Velo abstelle.
Ich bin froh, endlich loslaufen zu können. Das Wandern liegt mir mehr, also velofahrend unterwegs zu sein – besonders mit dem Rucksack. Die Wegfindung in diesen frühen Morgenstunden ist nicht ganz trivial. Trotz Vollmond lassen sich die Wanderwege quer über die Wiesen bei Chapf und Schwanden nicht eindeutig erkennen.
Nach der Hütte auf der Lichtung oberhalb der Geissholzegg (Pt 1029) beginnt es steil zu werden. Der Pfad ist infolge der kürzlichen Schneeschmelze äusserst schmierig. Als ob die Beine infolge der ungewohnten Anreise mit dem Fahrrad nicht schon müde genug wären, werden die Schuhe wegen dem klebenden Matsch nun noch schwerer. Ich muss erkennen, dass ich mich noch so sehr beeilen kann; zum Sonnenaufgang reicht es nicht auf den Gipfel. Umso mehr geniesse ich den perfekten Vollmond über dem Stanserhorn und das morgendliche Erwachen der Natur. Die Vögel begrüssen laut pfeifend den neuen Tag. Somit verpasse ich nichts, ich erlebe einfach etwas anderes.
Nach der Alp Ligg (1272m) wähle ich die Direttissima-Route direkt auf dem Grat dem Gipfel entgegen. Das platt gedrückte Gras zeugt vom erst kürzlich geschmolzenen Schnee. Keine einfache Unterlage für einen Direktaufstieg, doch je näher ich dem Ziel komme, desto flacher wird das Gelände. Um Viertel nach Sieben stehe ich neben dem überdimensionierten Gipfelkreuz des Buochserhorns (1806.8m).
Die Morgenstimmung über dem Schwyzer und Urner Alpenkranz ist fantastisch. Die Fernsicht bis zu den Berner Alpen eindrücklich. Es fehlen nur noch die blühenden Krokuswiesen zum perfekten Gesamtbild. Aber auch so geniesse ich ausgiebig diesen herrlichen Moment der Stille und Ruhe.
Im Abstieg auf dem Wanderweg über Bleiki treffe ich doch noch auf vereinzelte Krokusse. Im Gasthaus Pilgerhaus in Niederrickenbach (1162m) gönne ich mir Kaffee samt heissem Nussgipfel frisch aus dem Ofen. Anschliessend schwebe ich gemütlich mit der Gondel ist Tal und schwinge mich wieder auf den Drahtesel. Kaum losgeradelt, klingelt es in der Tasche. Am anderen Ende der Leitung begrüsst mich
Henrik. Er ist ebenfalls auf dem Weg nach Luzern – wenn auch etwas gemütlicher mit der Bahn. So verabreden wir uns spontan zum Mittagessen im Seebistro Luz, wodurch diese tolle Tour einen würdigen Abschluss findet.
Fazit: Je eher man zur Erkenntnis gelangt, dass man im Leben unweigerlich mehr Momente „verpasst“ als erlebt, desto früher kann man anfangen, die erlebten Momente intensiver zu geniessen, statt sich über entgangene Augenblick zu ärgern.
Kurz vor vier Uhr radle ich von zu Hause los. In der Stadt Luzern (435m) sind die letzten Nachtschwärmer unterwegs, welche den St. Patrick‘s Day ordentlich gefeiert haben. Schon in Hergiswil (449m) merke ich, dass ich nicht so zügig wie gewünscht vorwärts komme. Der Rucksack drückt mich schwer in den Sattel. Die Glocken der Kirche in Büren nid dem Bach (487m) schlagen fünfmal, als ich mein Velo abstelle.
Ich bin froh, endlich loslaufen zu können. Das Wandern liegt mir mehr, also velofahrend unterwegs zu sein – besonders mit dem Rucksack. Die Wegfindung in diesen frühen Morgenstunden ist nicht ganz trivial. Trotz Vollmond lassen sich die Wanderwege quer über die Wiesen bei Chapf und Schwanden nicht eindeutig erkennen.
Nach der Hütte auf der Lichtung oberhalb der Geissholzegg (Pt 1029) beginnt es steil zu werden. Der Pfad ist infolge der kürzlichen Schneeschmelze äusserst schmierig. Als ob die Beine infolge der ungewohnten Anreise mit dem Fahrrad nicht schon müde genug wären, werden die Schuhe wegen dem klebenden Matsch nun noch schwerer. Ich muss erkennen, dass ich mich noch so sehr beeilen kann; zum Sonnenaufgang reicht es nicht auf den Gipfel. Umso mehr geniesse ich den perfekten Vollmond über dem Stanserhorn und das morgendliche Erwachen der Natur. Die Vögel begrüssen laut pfeifend den neuen Tag. Somit verpasse ich nichts, ich erlebe einfach etwas anderes.
Nach der Alp Ligg (1272m) wähle ich die Direttissima-Route direkt auf dem Grat dem Gipfel entgegen. Das platt gedrückte Gras zeugt vom erst kürzlich geschmolzenen Schnee. Keine einfache Unterlage für einen Direktaufstieg, doch je näher ich dem Ziel komme, desto flacher wird das Gelände. Um Viertel nach Sieben stehe ich neben dem überdimensionierten Gipfelkreuz des Buochserhorns (1806.8m).
Die Morgenstimmung über dem Schwyzer und Urner Alpenkranz ist fantastisch. Die Fernsicht bis zu den Berner Alpen eindrücklich. Es fehlen nur noch die blühenden Krokuswiesen zum perfekten Gesamtbild. Aber auch so geniesse ich ausgiebig diesen herrlichen Moment der Stille und Ruhe.
Im Abstieg auf dem Wanderweg über Bleiki treffe ich doch noch auf vereinzelte Krokusse. Im Gasthaus Pilgerhaus in Niederrickenbach (1162m) gönne ich mir Kaffee samt heissem Nussgipfel frisch aus dem Ofen. Anschliessend schwebe ich gemütlich mit der Gondel ist Tal und schwinge mich wieder auf den Drahtesel. Kaum losgeradelt, klingelt es in der Tasche. Am anderen Ende der Leitung begrüsst mich

Fazit: Je eher man zur Erkenntnis gelangt, dass man im Leben unweigerlich mehr Momente „verpasst“ als erlebt, desto früher kann man anfangen, die erlebten Momente intensiver zu geniessen, statt sich über entgangene Augenblick zu ärgern.
Tourengänger:
Tobi

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