Buochserhorn via Gitzitritt
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Auf das Buochserhorn wollte ich auch schon lange einmal, sagte Helene zu mir, nach dem sie die ausführlichen Beschreibungen von Bombo und Alpinos gelesen hatte. Dazu gab es nicht viel zu sagen und so machte ich mich an die Tourenplanung. Ich stellte bald fest, dass die Route über den Gitzitritt im Swissmap fehlt. Aber mit Hilfe von Alpinos GPS Track war auch dieses Teilstück schnell in die Karte eingetragen.
Das Auto parkten wir wie Bombo beim Reservoir Rübimattli (P.536). Bereits hier steht die b/w markierte Route angeschrieben. An imposanten Bachverbauungen und Rückhaltebecken vorbei geht es hoch bis zu einer Kapelle. Dann weiter über die Strasse immer den rot/weissen Markierungen nach. Zwischen den nahe beieinander liegenden Vitaparcours Posten 7 und 8 muss man links hoch abbiegen. Bald darauf erreichen wir Buggenriet. Bis hierher könnte man auch fahren, dann aber gilt für fremde Fötzel ein Fahrverbot (Zubringerdienst).
Auch hier ist der Weiterweg Dank eines Wegweisers klar. Bald erreichen wir, dass in fast allen Berichten erwähnte Forsthaus. Ca. 50m östlich beginnt die in Swissmap nicht eingezeichnete b/w markierte Route über den Gitzitritt. Sie geht den Wald hoch, überquert auf einer Höhe von 1000m den schwer verbauten Bach und erreicht schliesslich das Ende einer Fahrstrasse. Nordöstlich ausholend erreichen wir schliesslich das Ribishuisli.
Nun wird die Sache ein wenig ausgesetzter. Der Pfad ist wie schon im unteren Teil meistens nass und rutschig und man hat oft ziemlich Erde unter den Sohlen. Auf den kurzen Stücken, auf den es ein wenig abwärts geht, "eiere" ich und mache alles andere als einen souveränen Eindruck. Abwärtsgehen mit erdverklebten Sohlen mag ich gar nicht und erst recht nicht, wenn es ausgesetzt ist. Aber zum Glück waren das jeweils nur ganz kurze Stellen. Die Hilfe der Drahtseile weiter oben nahmen wir bei diesen Verhältnissen gerne in Anspruch. Oben auf dem Grat genossen wir den Ausblick. Auf dem Weiterweg über den Grat bis zum Gipfel litten wir sehr unter der Wärme. Wir sind den Sommer einfach noch nicht gewohnt. Wir brauchten für dieses Teilstück eine volle Stunde.
Auf dem Gipfel herrschte viel Betrieb und so machten wir uns nach kurzer Zeit bald wieder auf den Weg hinunter zum Bleikigrat. Über die Felsen der Rätzelen führt uns die Route hinüber zum Musenalpergrat. Dieses Stück hat mir am besten gefallen. Kein Dreck unter den Sohlen und keine schmierigen Tritte sondern schöner saubereren Fels. Via Stollen schlossen wir die Zusatzschlaufe und wanderten nun über Hüetleren und Arhölzli zurück auf die Nordseite des Buochserhorns. Mit Ligg und Chueblätz nahmen wir die schnellste Route zurück zu unserem Ausgangspunkt. Auf der grossen Wiese bei P.1034 erreichte uns der Regen, der sich seit geraumer Zeit ankündigte. Schon früher, als wir noch beim Stollen hörten wir das Donnergrollen drüben am Pilatus. Die Hoffnung, dass es uns noch trocken bis zum Auto reichen würde erfüllte sich nicht. Aber eigentlich war es egal. Ein Marsch im Regen durch den Wald hat auch seinen Reiz. Unterhalb des Forsthauses treffen wir wieder auf unsere Aufstiegsroute. Auf ihr erreichen wir dann bald unseren Ausgangspunkt beim Rübimattli.
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