Noch einmal Tierhöri ...

... oder Nachsaison auf der Engstligenalp.

Während die ganze Skitouren-Schweiz im Wallis für die Patrouille des Glaciers übt, geniessen wir die Stille der Nachsaison im Berner Oberland. Wir nutzen die erste Verbindung von Bern (reicht nicht für Early Bird) und sind damit kurz vor 9Uhr startklar auf der Engstligenalp.

Unter einer Nebeldecke queren wir die Ebene der Engstligenalp, um dann auf dem bereits besonnten Westhang des Engstlengrats zum Chindbettipass aufzusteigen. Nur ein kurzes Stück lang steigen wir entlang der nicht befahrenen Piste auf bevor wir ins Variantengelände kommen. Bis auf kurze Passagen auf Gras haben wir noch durchgehend Schnee.

Vom Chindbettipass aus steigen wir weiter zum Tierhöri auf und sind heute die ersten am Gipfel. Der südseitige Zustieg bietet guten Trittfirn und so kommen wir unschwierig auf die Gipfeltürme. Erst als wir später im Windschatten der Gipfeltürme Pause machen, kommt eine zweite Gruppe von Wintertouristen zum Gipfel.

Für den Abstieg wählen wir eine Route südostlich der Dossen-Bahn. In der Ebene queren wir direkt auf das Berghaus Bärtschi, dessen Sonnenterasse heute nur wenig bevölkert ist. Erst als Wolken uns Sonne und Panorama nehmen, machen wir uns auf den Rückweg.

Route: Engstligenalp Bergstation - P1963 - Dossenseeli - Chindbettipass - Tierhöri - Berghaus Bärtschi.

Orientierung: Skitourentourenroute 740a.

Schwierigkeit: WS/ WT4.

Bedingungen: Morgens bereits Sulz bis über 2000m, darüber Bruchharsch im Tagesverlauf aufsulzend. Schneedecke stellenweise tiefgründig.

Ausrüstung: Ski-/Schneeschuhtourenausrüstung.

Einkehrmöglichkeit: Berghaus Bärtschi, Engstligenalp.

Parkmöglichkeit: Unter dem Birg.

Benachbarte Touren:
Panoramatour über der Engstligenalp
Über Rote Totz und Tierhöri zurück zur Engstligenalp
Über den Grossstrubel zur Lämmerenhütte

Literatur: Berner Alpen Ost, Skitourenführer, SAC-Verlag.